VfL Herzlake verliert letztes Heimspiel

„In meinen Augen ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen“, resümierte VfL-Coach Marcel Mertens, der jedoch hinzufügte, dass die Gäste verdient gewonnen haben. Im ersten Durchgang ist die Oberliga-Reserve in der 15. Minute durch Axel Leuthold in Font gegangen. Zuvor gab es eine strittige Szene, in der ein Herzlaker laut Mertens gefoult wurde. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm.

Die Hausherren brauchten nicht lange, um diesen Rückstand wegzustecken, denn nur drei Zeigerumdrehungen später erzielte Alexander Timper das 1:1. Vor der Pause mussten die Herzlaker mit dem 1:2 einen Nackenschlag hinnehmen (45.). „Wir waren anscheinend schon in der Kabine. Der Gegentreffer war sehr bitter und ärgerlich.“

Mertens sah, dass seine Jungs gut aus der Halbzeit kamen und zwei gute Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich hatten. Zudem hätten die Gastgeber einen Strafstoß bekommen müssen, denn ein Speller habe den Ball im Sechszehnmeterraum klar an die Hand bekommen, so der 29-Jährige.

Im weiteren Verlauf der Partie erhöhten die Gäste das Ergebnis auf 1:3, womit der Deckel auf der Begegnung war. Erneuter Torschütze war Axel Leuthold (61.). Für den 1:4-Endstand sorgte letztlich Cedric Liebtrau in der 68. Minute. „Ich bin zwar nach der Niederlage nicht zufrieden, trotzdem können wir Positives daraus ziehen.“

Am Mittwoch können die Herzlaker möglicherweise auf dem Sofa den Klassenerhalt feiern. Kontrahent Brandlecht-Hestrup darf beim Titelaspiranten Union nicht verlieren, um für sich selbst die Chancen auf den Ligaverbleib zu bewahren, ansonsten spielt der VfL auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga und für die Grafschafter steht der Gang in die Kreisliga an. „Ich werde live vor Ort sein. Wir hoffen natürlich, dass Lohne die Pflichtaufgabe löst“, würde im besten Fall danach die Feier des geschafften Klassenerhalts anstehen.