Herzlakes Moral wird nicht belohnt

Die Gäste machten es dem Wetter gleich und legten sofort stürmisch los: Kapitän Max Veer sorgte für den frühen Doppelschlag der Altenlingener. In der zweiten sowie sechsten Spielminute bugsierte der 26-Jährige das Leder über die Linie. „Für uns natürlich äußert unglücklich“, stellte Herzlakes Coach fest, nachdem seine Jungs zwei Mal ausgekontert wurden. Er fügt hinzu: „Wir mussten danach erst einmal schlucken und brauchten kurz zum Erholen.“

Veer blieb der Albtraum der Hausherren, denn auch den Treffer zum 0:3 konnte er auf sein Torekonto gutschreiben lassen und schnürte somit einen lupenreinen Hattrick.

Moral ja, Ausgleich nein

Mertens‘ Mannschaft war mit Anpfiff der zweiten Halbzeit besser im Spiel und kam in der 52. Spielminute durch Alexander Timpe zum 1:3. Doch nur fünf Zeigerumdrehungen später ließ der eingewechselte Timo Kortemeyer Herzlakes Hoffnungen vorerst schrumpften, denn er stellte mit seinem 1:4 den alten Abstand wieder her.

„Man muss den Jungs zu Gute halten, dass sie nicht aufgegeben haben“, sah der 29-Jährige, wie sein Team durch Tore von Tobias Dreier und Joker Sebastian Keller in der 70. und 74. Minute die Partie noch einmal scharf machte. Trotz guter Möglichkeiten blieb dem Schlusslicht der Ausgleich bei katastrophalen Platzverhältnissen verwehrt.

Der VfL steht vor einer enorm wichtigen Woche, denn am kommenden Sonntag steht das Gastspiel beim SV Eintracht Nordhorn an, welcher ebenfalls um den Klassenverbleib kämpft. „Das ist eine Begegnung mit Endspielcharakter“, betont Mertens die Bedeutung dieser 90 Minuten. Nun müsse in der Trainingswoche konzentriert gearbeitet. „Wir werden alle Kräfte bündeln und dann müssen es drei Punkte werden, denn alles andere wäre in der aktuellen Situation zu wenig.“