2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nur hinterherschauen konnte Friedbergs Torhüter Markus Zimmermann beim 1:7 im Test in Adelzhausen. Am Samstag geht es wieder um Punkte.
Nur hinterherschauen konnte Friedbergs Torhüter Markus Zimmermann beim 1:7 im Test in Adelzhausen. Am Samstag geht es wieder um Punkte. – Foto: Reinhold Rummel

Nicht nur hinterherschauen

Mit einem Sieg gegen Neusäß kann der TSV Friedberg einen Schritt Richtung Klassenerhalt machen +++ Türkgücü Königsbrunn ist beim SV Stöttwang klarer Favorit +++ Aystetten will der Konkurrenz keine Hoffnungen machen

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Mit einem Sieg gegen Neusäß kann der TSV Friedberg einen ersten Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Zwar würden die Friedberger mit einem Dreier „nur“ mit dem ersten Nichtabstiegsplatz gleichziehen, sich aber gleichzeitig von Konkurrent Neusäß (fünf Punkte und ein Spiel weniger als der TSV) absetzen. Nach genau 308 Tagen rollt endlich der Fußball wieder im Stadion an der Weinrieder Straße in Babenhausen. Der TSV trifft auf den FC Thalhofen.

TSV Friedberg – TSV Neusäß (Sa, 17 Uhr) Nach der Punktspielpause wird es insbesondere wieder auf Torjäger Marcel Pietruska ankommen, der auch im Hinspiel den 2:0-Sieg mit seinem Treffer zum 1:0 einleitete. Ziel der Mannen von Trainer Marcus Specht ist der Klassenerhalt, auch wenn die Vorbereitung ob der zahlreichen Spielerausfälle nicht optimal verlief. Nun sind jedoch die meisten Stammspieler an Bord, nur Abwehrrecke Philipp Boser fehlt im Aufgebot.
Während der Corona-Pause hat sich bei Neusäß eigentlich nichts verändert, denn die unheimliche Verletzungsserie des TSV hat sich nahtlos fortgesetzt. Im Testspiel beim SSV Anhausen brach sich Paul Schmuck das Schlüsselbein. Er verlängert die Liste der Absenten, die mit Nico Rehm, Moritz Schiele, Tobias Kastenhuber (alle Kreuzbandriss), Emanuel Blenk (orthopädische Probleme), Tobias Kastenhuber (Rückenprobleme) eh schon lange genug ist. Aus beruflichen Gründen stehen Florian Sedlak und David Golles nicht zur Verfügung. Pausieren wollen Ermias Gebisso und Cem Aydugan, Tim Wilde ist nach Stuttgart verzogen. „Wir mussten eher einen weiteren Aderlass hinnehmen“, bilanziert Trainer Charly Pecher. Wieder fit ist nach einer Gesichtsfraktur Luka Markovic, aus der eigenen Jugend kam Nicolas Koch. Auch Co-Spielertrainer Frank Lehrmann, der eigentlich im Sommer beim TSV Neusäß aufhören und einen niederklassigeren Verein übernehmen wollte, hängt sich weiter rein. Trainer Karlheinz Pecher ist nach wie vor vom Klassenerhalt überzeugt: „Wir wollen die positiven Dinge der Vorbereitung ins Spiel transportieren“. Mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ein eher schwieriges Unterfangen. „Wir sind gut vorbereitet, und jetzt schauen wir mal, wie das alles so geht. Es darf halt nichts mehr passieren.“ (Selder/pos) Lokalsport FA / Lokalsport Labo


VfL Kaufering – SV Cosmos Aystetten (Sa, 15 Uhr) „Wir freuen uns, dass es losgeht“, sagt Marco Löring: „Jetzt wollen wir gut reinkommen und bei der Konkurrenz keine Hoffnungen aufkommen lassen.“ Ganz klar: Der SV Cosmos Aystetten will angesichts seines komfortablen Vorsprungs den Aufstieg in die Landesliga so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen. „Dazu sollten wir die ersten fünf Spiele positiv gestalten!“
Vor dem Start hat sich „Königstransfer“ Patrick Wurm bei seinem ersten Einsatz gleich nach 28 Minuten schwer verletzt, fällt mit einem Muskelbündelriss in der Wade sechs bis acht Wochen aus. Dominik Isufi ist erst ab 1. Januar spielberechtigt. Auch Marcel Burda (Arbeitsunfall), Manuel Britsch (verletzt) und Max Drechsler (private Gründe) stehen nicht zur Verfügung. „Das wird nicht so einfach“, meint Löring vor der Partie am Samstag beim VfL Kaufering. Nachdem Stammkeeper Valentin Coca nach seinem Achillessehnenabriss heuer nicht mehr spielen wird und seine bisherigen Stellvertreter Dzemil Abazi und Marc-Kevin Kloss aus beruflichen Gründen passen müssen, vertraut Löring dem im Winter vom FC Königsbrunn gekommenen Arthur Mayer. (oli) Lokalsport Labo

SV Stöttwang – Türkgücü Königsbrunn (So, 15 Uhr) Im Abstiegskampf will Schlusslicht Stöttwang gegen Türkgücü Königsbrunn versuchen, ein Zeichen zu setzen. In den verbleibenden Spielen wollen die Stöttwanger alles probieren, um das „Unmögliche“ noch zu schaffen. Allerdings gegen die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen wenig Anlass zur Hoffnung. „Die Mannschaft hat gut und konzentriert trainiert“, ist Neu-Trainer Hermann Rietzler dennoch vorsichtig optimistisch. Rietzler muss jedoch zum Re-Start auf einige Spieler verzichten. „Jeder hat voll mitgezogen – es wird Zeit, dass es losgeht“, freut sich Kapitän Stefan Schlachter auf die Partie. Im Spielerkader hat sich beim SV Stöttwang in der neunmonatigen Pause kaum etwas verändert. Neuzugänge wurden nicht geholt und Can Balcioglu, der in der Hinrunde elf Spiele absolvierte, wanderte zu Olympia Neugablonz ab.
Das lange Warten auf die Fortsetzung der Saison forderte von den Spielern des SV Türkgücü Königsbrunn viel Geduld. „Die Motivation zum harten Training lässt nach, wenn man nicht weiß, wann es ernst wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende Cüneyt Celik in den Wochen der Ungewissheit. Doch nun steht der Start der Punktspiele am Sonntag bevor. Der Tabellensechste aus Königsbrunn muss beim Schlusslicht SV Stöttwang antreten. Auf dem Papier sollte das eine klare Sache sein, denn die Ostallgäuer sind mit nur neun Punkten schon ziemlich abgeschlagen im Abstiegskampf. Die Vorbereitung des SV Türkgücü Königsbrunn lief aufgrund der Urlaubszeit nicht ganz rund. Das erste Testspiel beim FC Stätzling aus der Bezirksliga Schwaben Nord wurde mit 1:4 verloren. Danach kam das Team von Spielertrainer Burak Tok aber wieder in Tritt und siegte beim TSV Meitingen und gegen den FC Haunstetten. Die beste Leistung zeigte das Team dann ohne ihren Spielertrainer beim 5:1 gegen den TSV Zusmarshausen. Tok hatte sich vorher in den Urlaub verabschiedet und kehrt erst am Samstag wieder zurück. Deshalb ist die Aufstellung für den Sonntag noch sehr ungewiss, zumal sich einige Spieler in der Endphase der Vorbereitung noch verletzt haben. Der Mittelfeldmotor Oguzhan Karaduman hat sich den kleinen Zeh gebrochen und kann noch keinen Fußballschuh anziehen. Beim Training am Mittwoch, das Co-Trainer Dardan Jasiqi leitete, zog sich Damjan Canovic eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Aus dem Spielerkader hat sich im August der Offensivverteidiger Emre Cevik wegen eines Studienaufenthalts in den USA verabschiedet. Seinen Platz im Kader nimmt der 20-jährige Berat Ayverdi ein. Er kam von Türkspor Augsburg, wo er in der zweiten Mannschaft neun Spiele in der Kreisklasse absolvierte. Ob er am Sonntag schon zum Einsatz kommt und wie die Startelf aussieht, wird sich wohl erst beim Abschlusstraining zeigen. (Schneider) Lokalsport SZ

TG Viktoria Augsburg – TV Bad Grönenbach (Sa, 15 Uhr) Nach einer knapp zehnmonatigen Pflichtspielpause muss der TV Bad Grönenbach bei der TG Viktoria Augsburg antreten. Dabei sind beide Teams gespannt, wo sie tatsächlich stehen. Die Gäste blicken auf eine insgesamt gelungene Vorbereitung zurück. Gegen die Augsburger wird Neu-Trainer Edin Kahric sein Pflichtspiel-Debüt feiern. Ein Fragezeichen steht jeweils hinter dem Einsatz von Abwehrchef Manuel Haug und Flügelspieler Alexander Kühn. Definitiv ausfallen werden Marcel Endres und Maximilian Milz. Trotzdem ist die Marschroute für die Unterallgäuer klar: Der Re-Start soll mit den drei Punkten gelingen, damit der Platz in der Spitzengruppe gefestigt werden kann.

TSV Babenhausen – FC Thalhofen (Sa, 15 Uhr) Während der Zwangspause durch die Corona Pandamie hat sich einiges getan bei den Fuggermärktlern. Berti Schmid hat wie berichtet Ende letzten Jahres das Traineramt von Bernd Scherer übernommen, musste jetzt aber ein dreiviertel Jahr auf sein erstes Punktspiel warten. Auch im Spielerbereich hat es einige Wechsel gegeben. Die Fans dürfen sich auf einige vielversprechende neue Gesichter freuen. Albion Morina und Noah Graf sind aus der eigenen Jugend zu den Aktiven aufgestiegen. Simon Sauerwein, Sohn von TSV-Legende Martin Sauerwein kam aus der Jugend vom TSV Krumbach. Silas Bauer (19) wechselte vom FC Memmingen II in den Fuggermarkt. Mit dem 29-jährigen Manuel Parton (vorher FV Altenstadt) und dem 33-jährigen Markus Nägele (SC Eppishausen) schlossen sich zwei erfahrene Spieler dem Bezirksligisten an. Die interessantesten Neuzugänge sind Ademi Fathi (26) und Daniel Silva Gonzales (26). Beide sind aus familiären Gründen in Babenhausen gelandet und haben in der Vorbereitung überzeugt. Fathi hat u.a. bereits in der dritten italienischen Liga gespielt. Der Chilene Gonzales kam über Australien nach Bayern und wurde auf der Suche nach einem neuen Verein in Babenhausen fündig. Nicht mehr im Kader stehen Bryan Bertsch (Ottobeuren), Dennis Kochlöffel (Krumbach), Thomas Ortlieb (Tiefenbach) und Sascha Stemmer (Altenstadt). Mit dem FC Thalhofen kommt zum Punktspielauftakt gleich ein echter Prüfstein. Die Ostallgäuer sind extrem zweikampfstark und haben sich mit 36 Punkten aus 20 Spielen in eine komfortable Ausgangssituation gebracht. Platz 2 ist nur zwei Punkte entfernt. Ganz anders die Situation beim TSV. 21 Punkte aus 20 Spielen bedeuten im Moment den Relegationsrang 12. Bei noch 10 ausstehenden Spielen kann das Ziel also nur Klassenerhalt bedeuten. Und da gilt es, am besten gleich mit einem Heimsieg zu starten.
Für die Mannen um Thalhofens Trainer Florian Niemeyer hat das lange Warten nun ein Ende. Nach fast zehn Monaten darf der FCT wieder um Punkte kämpfen. Nach der enttäuschenden Vorbereitung erwartet Niemeyer eine Partie auf Augenhöhe, bei der nicht die Qualität, sondern der Kopf entscheiden wird. „Wir dürfen nicht die gleichen Fehler wie in den Vorbereitungsspielen machen und durch eigene Unkonzentriertheiten die Tore herschenken. Es gilt, wieder den unbedingten Willen zu entwickeln, das Spiel gewinnen zu wollen“, sagt Trainer Niemeyer. Die Thalhofer stehen vor keiner leichten Aufgabe, besonders wenn man die Personalsituation anschaut. Verletzungsbedingt fallen mit Patrick Sandner und Christoph Berkmüller zwei Defensivakteure verletzungsbedingt aus. Zudem steht Nicolas Steger nach einer Verletzung im Training bis Jahresende nicht zur Verfügung.

TV Erkheim – BSK Olympia Neugablonz (So, 15 Uhr) Nach der langen Vorbereitungszeit freut sich der TV Erkheim, dass es endlich wieder losgeht. Gerade gegen höherklassige Gegner sei die Mannschaft sehr motiviert gewesen und habe eine gute spielerische Leistung abgeliefert, so Christian Neß.
BSK-Coach Rrust Miroci haderte zuletzt mit den Auftritten seiner Mannschaft in den Testspielen. Dort hatte sich der 41-Jährige von seinen Spielern mehr erhofft – vor allem mit Blick auf die gute Ausgangslage in der Bezirksliga.

FC Heimertingen – TSV Ottobeuren (So, 15 Uhr) „Endlich geht es wieder richtig los!“ In diesen Tagen kreist dieser Satz um die Köpfe der Spieler und der Verantwortlichen des FC Heimertingen. Dabei steht der FCH gleich vor einem richtigen Highlight – dem Lokalderby gegen den TSV Ottobeuren. Vor der Partie scheint der Heimertinger Kader vollständig zur Verfügung zu stehen. Sicherlich hinterlässt der Abgang des bisherigen Spielführers Dominik Breher (Spielertrainer beim TSV Kirchberg) eine große Lücke. Aus der eigenen Jugend kamen mit Benedigt Beißer und Daniel Miller zwei hoffnungsvolle Talente. Neu kam Mike Schlander vom BSC Berkheim.

Aufrufe: 019.9.2020, 08:23 Uhr
Bernhard MeitnerAutor