2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Will auch im Landkreis-Derby gegen den FC Heimertingen treffen: Erkheims Valentin Wiest (in blau).
Will auch im Landkreis-Derby gegen den FC Heimertingen treffen: Erkheims Valentin Wiest (in blau). – Foto: Karl Michl, FuPa

Derby auf Augenhöhe

Erkheims Coach Andreas Köstner warnt vor starkem FC Heimertingen +++ TSV Friedberg kann im „Sechs-Punkte-Spiel“ Abstiegsränge verlassen +++ Neusäß greift nach dem letzten Strohhalm

Verlinkte Inhalte

Im Landkreis-Derby treffen der TV Erkheim und der FC Heimertingen aufeinander. Die Partie verspricht interessant zu werden, denn die Gäste sind seit dem Re-Start mit drei Siegen in Folge noch ungeschlagen und der TVE möchte mit einem Dreier seine Ambitionen auf den Relegationsplatz zwei unterstreichen. Für den TSV Friedberg steht ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel auf dem Plan. Zu Gast ist der TSV Babenhausen, der aktuell nur drei Punkte mehr als die Herzogstädter auf dem Konto hat. Mit einem Sieg würden die Friedberger in der Tabelle sogar an den Allgäuern vorbeiziehen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

TV Erkheim – FC Heimertingen (So, 15 Uhr) Trotz dem jüngsten verdienten 4:0-Sieg gegen den TSV Friedberg sieht TVE-Coach Andreas Köstner noch Luft nach oben. Seine Mannschaft habe es in Hälfte eins versäumt, trotz zahlreicher Chancen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Auch habe seine Elf in der zweiten Hälfte 30 Minuten die Aggressivität vermissen lassen. Vor der Partie forderte er von seinem Team eine konstant gute Leistung, denn Köstner stuft den FCH als die bisher stärksten Gegner ein. Die Gäste treten mit einer erfahrenen Viererkette an und sind im Angriff durchaus gefährlich. Verzichten muss der Trainer auf Karl Michl und Manuel Eisenschmid. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Fabian Krogler und Maximilian Reichenberger.
Der FC Heimertingen ließ am letzten Wochenende mit einem 3:0-Sieg gegen den BSK Olympia Neugablonz aufhorchen, der ihn aktuell mit 32 Punkten auf Rang acht brachte. Die Gäste haben mit Dominik Breher, der bislang neun Tore erzielte, einen gefährlichen Torschützen in ihren Reihen.

TSV Friedberg – TSV Babenhausen (So, 15 Uhr) Der TSV Friedberg hat bereits gezeigt, dass er Abstiegskampf kann. Beim Neustart gab es einen 3:0-Erfolg gegen den TSV Neusäß. Auch gegen Babenhausen sollen nun drei Punkte her. Dann könnten die Friedberger erstmals seit dem zwölften Spieltag die Abstiegsränge verlassen. Das Hinspiel gewann übrigens Babenhausen knapp mit 2:1. Der Anschlusstreffer von Simon Bunk kam vor rund einem Jahr zu spät.
Der Sieg am vergangenen Wochenende im „Sechspunkte-Spiel“ gegen den TSV Haunstetten war enorm wichtig, auch für das Selbstvertrauen der Spieler des TSV Babenhausen. Nicht weniger wichtig ist das Spiel beim TSV Friedberg. So könnten sich die Schützlinge von Trainer Berti Schmid mit einem Sieg ein Polster von sechs Punkten auf einen direkten Abstiegsplatz schaffen. Diesen belegt nämlich aktuell das Friedberger Team, Babenhausen muss sich dabei vor allem vor den erfahrenen Simon Bunk und Marcel Pietruska in Acht nehmen. 24 der 39 Treffer gehen auf das Konto der beiden. Topscorer der Fuggermärktler ist Kai Reinert, der seit Wiederbeginn der Saison Unterstützung von Fatih Ademi erhält, welcher in drei Spielen drei Tore erzielte. (sry/lsi) Lokalsport FA / Lokalsport NU

BSK Olympia Neugablonz – VfL Kaufering (Sa, 15.30 Uhr) Der Tabellenzweite ist nach dem Re-Start noch nicht so recht in Fahrt gekommen. Nach der 0:3-Niederlage im letzten Saisonspiel gegen den FC Heimertingen erwartet Trainer Rrust Miroci mit dem VfL Kaufering einen starken Gegner.
Ein Kontrastprogramm absolviert der VfL Kaufering: Nach dem Heimspiel gegen den Vorletzten Neusäß (5:0) muss VfL-Trainer Benjamin Enthart mit seinem Team nun zum Tabellenzweiten Neugablonz. Mit einem weiteren Dreier könnte der Tabellenzehnte Kaufering einen großen Sprung aus dem Tabellenkeller machen. Und dass man mit den Topteams mithalten kann, haben die Kauferinger beim 3:1 gegen Spitzenreiter Aystetten beim Neustart gezeigt. Einzige Sorge von Enthart: Dass man nach dem deutlichen Sieg zuletzt nicht konzentriert genug in die Partie gehen könnte. Sicher verzichten muss der Kauferinger Coach Enthart auf die verletzten Daniel Rimmer und Felix Nebel. (mm) Lokalsport LT

TV Bad Grönenbach – TSV Haunstetten (Sa, 15 Uhr) Gegen den TSV Haunstetten steht die Kurort-Elf vor einem unangenehmen Gegner, der den Hausherren schon im Hinspiel das Leben schwer gemacht hat. Die Gäste befinden sich nach der 1:3-Niederlage gegen Babenhausen mitten im Abstiegskampf. Nach fast einjähriger Abstinenz vor heimischem Publikum will man gegen voraussichtlich tiefstehende Haunstetter überzeugen. Dabei muss TV-Coach Edin Kahric auf Marcel Lutz, Maximilian Milz und Daniel Müller verzichten.

SV Stöttwang – TSV Neusäß (So, 15 Uhr) Nach wie vor hat der SV Stöttwang ein Saisonziel: nämlich den ersten Heimsieg zu holen. Neu-Trainer Marco Schmitt, der den Posten von Hermann Rietzler übernommen hat, ist felsenfest davon überzeugt: „Wir wollen unseren ersten Heimsieg holen und das mit aller Macht.“ Die nächste Gelegenheit bietet sich gegen den Vorletzten TSV Neusäß. „Wir haben viel Geschichte geschrieben in den letzten Jahren, aber dieser Heimsieg in der Bezirksliga fehlt noch“, sagt Schmitt.
Wie sieht eigentlich die Zukunft von Trainer Charly Pecher aus, sollte der TSV Neusäß nach nur einer Spielzeit den Gang zurück in die Kreisliga Augsburg antreten müssen? Damit will er sich noch überhaupt nicht beschäftigen. „Kein Thema, denn ich gehe davon aus, dass wir in Stöttwang nicht verlieren werden“, hat der 54-Jährige noch lange nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Auch wenn er ganz genau weiß, dass die Partie am Sonntag der „letzte und zugleich richtungsweisende Strohhalm“ sein wird. Die Niederlagen und Rückschläge würden Pecher nicht derart wurmen, wenn nicht die personelle Situation einen großen Teil zum diesjährigen Abschneiden beitragen würde. „Es ist schon nervig. Während man darauf wartet, dass Spieler wieder zurückkommen, kommen neue Verletzungen hinzu. Man hat in diesem Jahr immer etwas im Hinterkopf, was uns hemmt“, spricht er sich den Frust von der Seele. Auch im Kellerkrimi stellt sich der TSV Neusäß so gut wie von selbst auf. Die Partie wollen, nein, müssen Pecher und sein Team aber gewinnen, um noch den Glauben an den Klassenerhalt aufrecht zu halten. (vra) Lokalsport Labo

Aufrufe: 010.10.2020, 08:16 Uhr
Bernhard MeitnerAutor