2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Beim VfL Kaufering darf Niklas Doll (links) mit seinem TSV Neusäß nicht leer ausgehen, soll es mit dem Klassenerhalt doch noch klappen.
Beim VfL Kaufering darf Niklas Doll (links) mit seinem TSV Neusäß nicht leer ausgehen, soll es mit dem Klassenerhalt doch noch klappen. – Foto: Marcus Merk

Corona sorgt für eingeschränktes Programm

In der Bezirksliga Süd fallen zwei Partien aus +++ Neusäß beklagt 16 Ausfälle - und will auf Sieg spielen

Verlinkte Inhalte

Weil es beim SV Türkgücü Königsbrunn einen Corona-Fall gibt, fallen in der Bezirksliga Süd gleich zwei Partien aus. Einmal die Partie von Türkgücü gegen den TSV Bobingen, einmal der Auftritt der TG Viktoria Augsburg gegen den SV Cosmos Aystetten. Die Viktoria hatte zuletzt gegen Türkgücü gespielt und muss nun vorsichtshalber pausieren. Womit die Tabelle wieder arg in Schieflage gerät, zumal schon jetzt klar ist, dass Aystetten auch kommendes Wochenende nicht im Einsatz ist. Dann ist nämlich der Gegner TSV Bobingen im Pokaleinsatz. Und der hat Vorrang gegenüber der Punktrunde.

VfL Kaufering - TSV Neusäß (Sa, 14 Uhr)
Das Auf und Ab beim TSV Neusäß hält an. Nach der 0:3-Niederlage beim TSV Friedberg gab es im Pokal-Halbfinale mit dem 4:1-Sieg in Kissing einen Lichtblick, ehe man im Endspiel gegen den TSV Bobingen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. „Der Gegner war spielerisch und körperlich überlegen. Wir hatten keine Chance“, lautet die knallharte Analyse von Trainer Charly Pecher. „Es hat einfach an der Qualität gefehlt.“
Kein Wunder, denn im Vergleich zum Saisonstart fehlen ihm mittlerweile sage und schreibe 16 Spieler. Und die unheimliche Verletzungsserie geht weiter. Neu hinzugekommen sind mit Neuzugang Johannes Lotter (Muskelfaserriss) und Selami Murseli (Bänderriss) zwei Routiniers, die der jungen Mannschaft Halt geben könnten. So muss der Coach auch im Auswärtsspiel beim VfL Kaufering mit vielen Notlösungen leben und einige Rückkehrer aufbieten, die nicht wirklich fit sind. „Trotzdem werden wir nicht aufgeben. Das bringt ja nichts“, gibt sich Pecher angriffslustig. „Wir spielen auf Sieg. Ein Punkt bringt uns ja nichts.“
Auch der VfL Kaufering durchlebt zurzeit ein Wechselbad der Gefühle: Erst der 3:1-Sieg gegen Spitzenreiter Aystetten, dann die 0:4-Pleite beim Tabellennachbarn Ottobeuren. Das Abstiegsgespenst ist deshalb noch nicht gebannt. „Ich bin mir jetzt sicher, dass wir gegen Neusäß wieder konzentrierter angehen“, sagt Enthart. Das Hinspiel haben die Kauferinger mit 2:0 gewonnen – das liegt aber schon über ein Jahr zurück. Wichtiger ist das Hier und Jetzt, und da muss Enthart mit Sicherheit auf Daniel Rimmer verzichten, der mit einem Muskelfaserriss länger ausfällt. (oli, mm) Lokalsport Labo / Lokalsport LT

FC Thalhofen - TV Bad Grönenbach (Sa, 15 Uhr)
Etwas ernüchternd lief es für den FC Thalhofen seit dem Re-Start. Beim TSV Babenhausen (3:3) und TSV Haunstetten (2:2) hatten die Ostallgäuer sechs Punkte auf dem Wunschzettel, geworden sind es zwei. Damit ist der Kontakt zum zweiten Platz etwas abgerissen. Um die Chance auf die Landesliga-Relegation zu wahren, soll nun gegen den TV Bad Grönenbach im ersten Heimspiel nach rund elf Monaten unbedingt ein Dreier her. FCT-Trainer Florian Niemeyer kann allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen, Patrick Sandner, Christoph Berkmüller, Florian Sprenzel und Nicolas Steger fehlen verletzt.
Die Bad Grönenbacher waren zuletzt zwar spielfrei, weil ihr Punktspiel gegen den TSV Bobingen wegen der Pokalverpflichtung des Gegners auf den 24. Oktober verlegt wurde, untätig war der TV deswegen allerdings nicht. Dem Landesligisten FC Kempten trotzte das Team von Trainer Edin Kahric ein 3:3 ab und fährt nun zuversichtlich nach Thalhofen.

TSV Babenhausen - TSV Haunstetten (Sa, 15 Uhr)
Nach sieben Punktspielen ohne Sieg braucht der TSV mal wieder einen Erfolg – am besten schon im Heimspiel gegen den TSV Haunstetten. Die jüngste Niederlage in Erkheim war im Fuggermarkt einkalkuliert worden – die Höhe (0:6) überraschte dann aber doch. Jetzt kommt es zu einem Sechspunkte-Spiel. Haunstetten belegt derzeit mit 23 Punkten den ersten Nichtabstiegsplatz. Das ist genau der Rang, auf dem Babenhausen am Saisonende mindestens stehen will. Trainer Berti Schmid appelliert an seine Schützlinge: „Eines muss jedem Spieler klar sein: Ohne Aggressivität und Leidenschaft werden wir gegen keinen Gegner in der Bezirksliga gewinnen.“ (ls)

TV Erkheim - TSV Friedberg (So, 15 Uhr)
Trotz der 1:3-Niederlage gegen den BSK Olympia Neugablonz war Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines TSV. „Wir waren mindestens auf Augenhöhe. Auf diese Leistung müssen wir aufbauen, dann werden wir punkten.“ Auch das Hinspiel dürfte dem TSV trotz der 0:1-Niederlage Mut machen. Immerhin agierte der TSV mehr als eine Halbzeit in Unterzahl, nachdem Bujar Bytyqi nach einer Notbremse vom Platz gestellt worden war. Im Unterallgäu soll nun Zählbares her.
Für Erkheims Coach Andreas Köster zählt der TSV Friedberg zu den spielerisch stärkeren Teams im schwäbischen Oberhaus, das habe bereits das Hinspiel gezeigt, als sein TVE mit 1:0 knapp die Oberhand behielt. Positiv sei, dass der Trainer diesmal wieder mehr personelle Alternativen habe. Die zuletzt fehlenden Karl Michl und Manuel Eisenschmid standen in der zurückliegenden Woche wieder auf dem Trainingsplatz. (sry) Lokalsport FA

FC Heimertingen - BSK Olympia Neugablonz (So, 15 Uhr)
Wie bekommt der FC Heimertingen nur Torjäger Benjamin Maier und die starke Offensive des BSK unter Kontrolle? Das ist die Kernfrage, mit der sich FCH-Spielertrainer Christoph Amann im Vorfeld beschäftigt. Im Hinspiel klappt das schon teilweise, denn da trotzten die Heimertinger dem Aufstiegskandidaten immerhin ein 2:2 ab.

SV Stöttwang - TSV Ottobeuren (So, 15 Uhr)
Durch den Heimsieg gegen den VfL Kaufering hat sich der TSV Ottobeuren erst einmal Luft auf die Gefahrenzone verschafft und möchte nun beim abgeschlagenen Schlusslicht nachlegen. Allerdings warnt Trainer Karlheinz Schabel eindringlich davor, die Stöttwanger auf die lechte Schulter zu nehmen. Denn sonst könnte es schnell eine Bauchlandung wie im Hinspiel geben. als es eine 3:4-Heimpleite setzte. Es war einer von bislang erst drei Saisonsiegen des SV Stöttwang.

Aufrufe: 02.10.2020, 17:49 Uhr
Walter BruggerAutor