2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Oberkörper frei: Nach dem 3:2 durch Max Schacherl (links ohne Trikot) gab es bei den Spielern des FC Affing kein Halten mehr. Anders dagegen die Stimmung bei Adelzhausens Torhüter Michael Fottner (hinten links).
Oberkörper frei: Nach dem 3:2 durch Max Schacherl (links ohne Trikot) gab es bei den Spielern des FC Affing kein Halten mehr. Anders dagegen die Stimmung bei Adelzhausens Torhüter Michael Fottner (hinten links). – Foto: Sebastian Richly

Nackter Wahnsinn in Affing

Schacherl dreht Spiel für Affing +++ Bubesheim löst den TSV Meitingen an der Spitze wieder ab +++ Stätzling baut Siegesserie aus +++ Altenmünster landet Derbycoup

Verlinkte Inhalte

Da sage noch einer Fußball sei ein Mannschaftssport. Max Schacherl bewies mit seinem Dreierpack beim 4:2-Sieg des FC Affing über den BC Adelzhausen das eindrucksvolle Gegenteil. Mit zwölf Treffern nach elf Spielen ist er momentan der Toptorjäger der Bezirksliga Nord. Und Affing hält Anschluss an die Tabellenspitze, drei Punkte liegen sie hinter dem Primus SC Bubesheim, der dem TSV Nördlingen II keine Chance ließ. Ärgern dürfte sich der TSV Meitingen nach dem Remis gegen Hollenbach, denn dadurch ist die Spitzenposition vor dem Gipfeltreffen mit dem SC Bubesheim flöten gegangen. Von hinten schleicht sich der Stätzling langsam in die oberen Tabellenregionen. Seit fast zwei Monaten sind die FCS-Kicker ungeschlagen und landeten einen Pflichtsieg gegen das Schlusslicht SV Holzkirchen.

FC Affing - BC Adelzhausen 4:2
Welche Emotionen Fußball freisetzen kann, ließ sich gut beim FC Affing studieren. Kein Halten mehr gab es nach dem 4:2-Erfolg über den BC Adelzhausen. Denn zur Pause stand es schlecht um die Affinger, sie lagen mit 0:2 zurück. Dank einer Leistungssteigerung und einem effektiven Max Schacherl sicherte sich der FCA drei Punkte gegen einen Gegner, der die Partie lange Zeit im Griff hatte.
Den besseren Start erwischten die Gäste. Nach einem Fehlpass von Affings Torhüter Nicolas Köpper wurde BCA-Torjäger per Flanke bedient – 0:1 (8.). Die Gastgeber hatten zwar mehr Spielanteile, doch die BCA-Abwehr um Co-Spielertrainer Wolfgang Klar stand sicher. In der Offensive suchten die Adelzhausener immer wieder Müller. Das 0:2 erzielte dann aber Patrick Schuch. Ansatzlos zog er nach einem Einwurf ab und der Ball lag im Netz (30.).
Mit 0:2 ging es in die Pause, die FCA-Coach Al-Jajeh für einen flammenden Appell an die Moral seiner Affinger genutzt haben dürfte. Nach der Pause ging der FCA mehr Risiko und spielte mit mehr Zug zum Tor. Beinahe hätte der eingewechselte Christoph Mahl das 0:3 erzielt, doch Köpper lenkte den Kopfball noch über die Latte. Es dauerte bis zur 62. Minute, ehe der starke Marc-Abdu Al-Jajeh die Wende einleitete: Nach einem Sololauf von Steger schlenzte der Spielertrainer den Ball ins lange Eck (62.). Nur drei Minute später bereitet er das 2:2 vor. Al-Jajehs Flanke köpfte Schacherl in die Maschen (67.). Adelzhausen ließ sich aber nicht beirren und erhöhte nun wieder den Druck. Die Partie ging nun hin und her. Dominik Müller probierte es immer wieder, scheiterte aber mit seinen Freistößen oder wurde in letzter Sekunde gestoppt. Auf der anderen Seite probierte es Bora Kalkan artistisch per Seitfallzieher.
Die Entscheidung fiel spät zugunsten der Affinger. Al-Jajeh setzte sich über links durch und flankte von der Grundlinie auf den Kopf von Schacherl – Tor (87.). Jetzt gab es kein Halten mehr. Die Gelbe Karte fürs Trikotausziehen nahm Schacherl dankend entgegen. Dass der Torjäger nur kurze Zeit später erneut auf Zuspiel von Al-Jajeh auch noch den Hattrick perfekt machte (88.), entschied das Spiel. (sry) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Stefan Haas (BSC Memmingen) - Zuschauer: 312
Tore: 0:1 Dominik Müller (8.), 0:2 Patrick Schuch (30.), 1:2 Marc-Abdu Al-Jajeh (62.), 2:2 Max Schacherl (67.), 3:2 Max Schacherl (87.), 4:2 Max Schacherl (88.)

TSV Nördlingen II - SC Bubesheim 1:4
Die Nördlinger grämten sich hinterher ein wenig; sie hatten sich spielerisch mindestens ebenbürtig, aber weit weniger clever gesehen. Bubesheims Spielertrainer David Bulik dagegen sagte: „Mit Hakan Polat, Francois Akpaloo und Tanay Demir haben uns drei erfahrene und wichtige Akteure gefehlt. Dafür war der Auftritt insgesamt in Ordnung. Und wir haben unsere Chancen sehr gut genutzt.“
Die erste Chance bot sich bereits nach zwei Minuten. Der Schiedsrichter Matthias Schilling befand den Sturz eines Bubesheimers nach einem Laufduell mit Max Knöpfle als elfmeterwürdig. Den Strafstoß von Patrik Merkle parierte aber TSV-Torwart Fabian Dorschky. Nach zwölf Minuten stand es trotzdem 0:1, als nach einem langen Ball Baris Aciköz einnetzte. Als die Rieser kurz darauf wieder viel zu passiv verteidigten, konnte Sven Seibold zum 0:2 ins lange Eck einköpfen (18.). Seibold hatte später etwas Glück, dass er nach einem Vergehen als „letzter Mann“ der Defensive nur Gelb sah.
Die Schützlinge von TSV-Trainer Daniel Kerscher starteten in die zweite Hälfte mit einem Schuss von Kapitän Daniel Kienle aufs kurze Eck, doch SCB-Torwart Simon Zeiser parierte. Den Einheimischen gelang in der 52. Minute der Anschlusstreffer durch einen scharfen Flachschuss von Simon Gruber.
Die ganze Cleverness der Bubesheimer wurde beim 1:3 offensichtlich: Steffen Hain spielte einen langen Ball auf Patrik Merkle, der allein auf Torwart Dorschky zulief und überlegt das 1:3 erzielte. Die Platzherren antworteten mit Schüssen von Knöpfle und Luka Pesut, doch das 1:4 von Merkle in der 81. Minute brachte die Entscheidung, wobei Dorschky den Linksschuss durch die Hände gleiten ließ. (jais, ulan) Lokalsport RN / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Baris Aciköz (12.), 0:2 Sven Seibold (18.), 1:2 Simon Gruber (52.), 1:3 Patrik Merkle (68.), 1:4 Patrik Merkle (80.)
Bes. Vorkommnis: Patrik Merkle (SC Bubesheim) scheitert mit Foulelfmeter an Fabian Dorschky (2.)

Stätzlings Sebastian Kraus (links) wirft sich in den Zweikampf. Mit Erfolg, denn der FCS baute seine Erfolgsserie gegen das Schlusslicht SV Holzkirchen weiter aus.
Stätzlings Sebastian Kraus (links) wirft sich in den Zweikampf. Mit Erfolg, denn der FCS baute seine Erfolgsserie gegen das Schlusslicht SV Holzkirchen weiter aus. – Foto: Michael Hochgemuth

FC Stätzling - SV Holzkirchen 2:0
Stätzling hat man nicht unbedingt auf dem Schirm, wenn man an die Spitzenteams der Bezirksliga denkt. Aber der Aufsteiger hamstert fleißig Punkte, nach dem Arbeitssieg gegen den SV Holzkirchen ist Stätzling seit acht Spielen ungeschlagen. Sebastian Kraus und Franz Losert trafen bereits vor der Halbzeit.
Schon in der ersten Spielminute hatte Kraus den ersten Torschuss abgegeben. Das Schlusslicht versteckte sich allerdings keineswegs und kam immer wieder zu guten Offensivaktionen. Nach acht Minuten hieß es dann aber 1:0. Nach einem Abschlag von Keeper Daniel Mrozek kam der Ball zu Kraus, der schlug einen Haken und vollendete mit einem trockenen Flachschuss. Eine Viertelstunde später zirkelte Losert nach einer geschickten Körpertäuschung den Ball zum 2:0 ins lange Eck.
Beide Teams stießen viele in tiefe Räume des gegnerischen Teams vor, sodass die Zuschauer in der ersten Halbzeit eine unterhaltsame Partie mit zahlreichen Torgelegenheiten sahen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es zehn Minuten, ehe erneut Kraus den ersten Warnschuss abgab. Der SV Holzkirchen bemühte sich ständig um den Anschlusstreffer, konnte aber nur noch einmal für große Gefahr sorgen: Dabei reagierte Mrozek in der 72. Minute mit einer Fußabwehr prächtig.
Insgesamt verflachte die Partie im zweiten Spielabschnitt zunehmend. Der FC Stätzling hielt sich ob seiner komfortablen Führung zurück, hatte nur noch wenige Gelegenheiten für einen weiteren Treffer. Der eingewechselte Edin Ganibegovic zielte am langen Pfosten vorbei, ein Schuss von Loris Horn und später auch ein Versuch von Maximilian Heiß wurden von der gegnerischen Abwehr abgeblockt.
Die aufregendste Szene gab es nach 65 Minuten, als Kraus über den Keeper lupfte und der Aufsetzer knapp über das Gehäuse ging. Die Stätzlinger ließen immer wieder die Zielstrebigkeit für eine Vorentscheidung vermissen. Dementsprechend plätscherte die Begegnung auf überschaubarem Niveau dem Ende entgegen. (ah) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Torben Lüdicke (Leerstetten) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Kraus (8.), 2:0 Franz Losert (24.)

TSV Meitingen - TSV Hollenbach 1:1
So kurz vor dem Spitzenspiel in Bubesheim hat der TSV Meitingen Federn gelassen. Beim Remis gegen den TSV Hollenbach schwanden dem Aufstiegsaspiranten besonders im zweiten Durchgang die Kräfte. Die Lebensversicherung Daniel Wagner hielten am Ende wenigstens einen Punkt fest, die Tabellenführung verloren die Lechtaler dennoch.
Zwar bekamen die Zuschauer ein laufintensives, temporeiches und hochinteressantes Fußballspiel zu sehen, in dem es stetig hin, her, auf und ab ging; Großchancen aber waren Mangelware. Zwei an der Zahl hatte der erste Durchgang zu bieten und beide fanden den Weg aus der Distanz ins Tor. Zuerst fackelte Mateo Duvnjak an der gegnerischen Strafraum aus etwas 20 Metern nicht lange und zirkelte den Ball passgenau zur umjubelten Meitinger Führung knapp am Pfosten vorbei ins Netz (25.). Dennis Ruisinger tat es dem Kroaten gleich, zog aus 25 Metern einfach mal ab und erwischte Meitingens Schlussmann Wagner sichtlich auf dem falschen Fuß (42.).
Im zweiten Durchgang änderte sich wenig; lediglich die Tore fehlten. Ein wenig mehr vom Spiel hatten dennoch Hollenbacher. Christoph Burkhard (55.) und Jonas Ruisinger (74.) tauchten wie aus dem Nichts alleine vor Keeper Wagner auf, der seinen Fehler aus dem ersten Durchgang wieder gut machte, und glänzend parierte. Indessen haderte der TSV Meitingen erst mit einem nicht gegebenen Strafstoß, nachdem Denis Buja gleich von drei Mann in die Mangel genommen wurde (58.), dann mit einer riesigen Chance, nachdem Alexander Heider nach Steilpass von Duvnjak ausgerutscht war und den im Fünfmeterraum freistehenden Buja nicht mehr fand (64.). Letzten Endes war Hollenbach im zweiten Durchgang etwas aktiver, hatte so die besseren Möglichkeiten auf den Siegtreffer, weshalb sich der Aufstiegsaspirant bei einer Niederlage hätte nicht beschweren dürfen. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Mateo Duvnjak (23.), 1:1 Dennis Ruisinger (41.)

VfL Ecknach - FC Günzburg 1:2
Nach der Partie suchten die Ecknacher nach Gründen für diese unnötige Niederlage. Lag es an der Taktik? War die Aufstellung die richtige? Stimmte die viel diskutierte Mentalität? Vielleicht war die Erklärung ganz naheliegend: Ecknach hatte Günzburg unterschätzt.
Das Kellerkind war durch Konter stets gefährlich und kämpfte in Unterzahl aufopferungsvoll um den zweiten Saisonsieg. Der war unterm Strich auch nicht unverdient. Was FCG-Sportleiter Steffen Hasenfus mit den Worten garnierte: „Unsere Mannschaft war von Beginn an voll da. Wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können.“
Der Ecknacher Björn Wohlrab spielte in der zweiten Minute einen katastrophalen Rückpass in die Beine von FCG-Angreifer Maximilian Lamatsch, der VfL-Keeper Hannes Helfer umkurvte und zum 0:1 einschob. Wer dachte, dass dieser frühe Gegentreffer eine aufputschende Wirkung für die Ecknacher hätte, sah sich getäuscht. Ein weiter Ball landete bei Spielertrainer Christoph Bronnhuber. Der ließ Innenverteidiger Oliver Mühlberger aussteigen und traf mit links ins kurze Eck (8.). Nicht mal zehn Minuten waren gespielt, da stand es bereits 2:0 für den Außenseiter. VfL-Spielertrainer Daniel Framberger rätselte hinterher: „Ich habe keine Erklärung dafür, warum wir seit Wochen nicht von Beginn an auf dem Platz sind. Die erste halbe Stunde schenken wir zu oft her.“
Tatsächlich kam Ecknach nach kurzer Handlungsunfähigkeit zurück und hatte mehr Spielanteile und durch Daniel Zakari (20.), Manfred Glas (21.), Thomas Bernecker (24.), Michael Eibel (35.) und Benedikt Huber (44.) reihenweise gute Chancen. Nachdem Andreas Nerdinger auf Günzburger Seite die gelb-rote Karte sah (58.), rannte Ecknach noch mehr an, zeigte sich aber zu ideenlos. So musste ein Strafstoß herhalten, um durch Huber zum Anschluss zu kommen (78.). Für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr, Günzburg freute sich über diesen überraschenden Auswärtserfolg. (AN, ulan) Lokalsport AN / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 153
Tore: 0:1 Maximilian Lamatsch (2.), 0:2 Christoph Bronnhuber (8.), 1:2 Benedikt Huber (78./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Andreas Nerdinger (58./FC Günzburg)


Viermal hatten die Spieler des SC Altenmünster im Derby gegen den TSV Wertingen Grund zum Jubeln. Hier freuen sich die Torschützen Patrick Pecher und Dominik Osterhoff.
Viermal hatten die Spieler des SC Altenmünster im Derby gegen den TSV Wertingen Grund zum Jubeln. Hier freuen sich die Torschützen Patrick Pecher und Dominik Osterhoff. – Foto: Andreas Lode


SC Altenmünster - TSV Wertingen 4:0
Nach drei Niederlagen in Folge gelang dem SC Altenmünster im Lokalderby ein Befreiungsschlag: Auf der Anzeigetafel stand am Ende ein klares 4:0 für die Hausherren, vor allem durch eine starke erste Halbzeit war dieser Sieg auch in dieser Höhe verdienten. Angesichts der Vorstellung seiner Mannschaft war Wertingens Trainer Christoph Kehrle natürlich bedient. „Das war heute wirklich nicht unser Tag“, stellte er nüchtern fest.
Schon bei den ersten Aktionen war klar zu erkennen, dass die SCA-Spieler mit einer ganz anderen Körpersprache auf dem Platz standen als zuletzt beim 0:3-Debakel in Ecknach. Vor allem das Mitwirken von Spielertrainer Peter Ferme als ruhender Pool in der Hintermannschaft, Angreifer Patrick Pecher und Abwehrspieler Matthias Müller zahlte sich positiv aus. In die Karten spielte den Gastgebern freilich die frühe Führung in der fünften Minute. Nachdem ein leicht abgefälschter Schuss von Pecher noch um Zentimeter sein Ziel verfehlte, brachte die daraus folgende Ecke das 1:0. Am langen Pfosten stand plötzlich Ferme völlig frei. Während Altenmünster immer selbstbewusster agierte, lief bei Wertingen wenig zusammen. Und als sich Alexander Wiedeman einen kapitalen Bock schoss – er spielte unbedrängt den Ball in den Lauf von Patrick Pecher –, stand es bereits 2:0. Pecher bediente den besser postierten Nico Schuster, der überlegt einnetzte (24.).
Keine glückliche Figur machte die TSV-Hintermannschaft in der 36. Minute. Torhüter Sandro Scherl stand viel zu weit vor seinem Kasten, als Pecher den Ball aus 30 Metern mit einem Heber an die Querlatte setzte. Ungeschickt stellte sich Sekunden später Maximilian Fischer an, der Altenmünster Christian Abraham wenige Zentimeter innerhalb des Strafraums zu Fall brachte. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Dominik Osterhoff souverän zum 3:0. Die einzige Chance im ersten Abschnitt hatten die Gäste unmittelbar nach dem Elfmetertor, als Valentin Jaumann in halblinker Position an SCA-Torhüter Kevin Abold scheiterte (38.). Als sich dann auch noch TSV-Routinier Florian Prießnitz wegen wiederholten Foulspiels eine Gelb-Rote Karte einhandelte, waren die Hoffnungen im Wertinger Fanlager auf einen Punktgewinn auf ein Minimum gesunken.
Und so kam es dann auch. Altenmünster nahm in der zweiten Halbzeit den Fuß zwar immer mehr vom Gaspedal, kam aber dennoch zu weiteren guten Möglichkeiten. Diese vereitelte TSV-Keeper Sandro Scherl durch zwei Glanzparaden gegen den eingewechselten Manfred Glenk (69./77.). Auf der Gegenseite hätte Manuel Rueß bei einem Distanzschuss, der an den Außenpfosten ging, durchaus den Wertinger Ehrentreffer erzielen können (61.). So aber setzte Patrick Pecher mit seinem Tor zum 4:0-Endstand den Schlusspunkt und war nach dem Schlusspfiff so richtig happy. „Diesen Treffer habe ich heute unbedingt gebraucht“, war der 27-Jährige mehr als froh, nach einer langen Leidenszeit mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen endlich wieder getroffen zu haben. (her) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Vinzenz Lehmann (SF Friedberg) - Zuschauer: 215
Tore: 1:0 Peter Ferme (5.), 2:0 Nico Schuster (24.), 3:0 Dominik Osterhoff (39. Foulelfmeter), 4:0 Patrick Pecher (74.)
Gelb-Rot: Florian Prießnitz (40./TSV Wertingen/wiederholtes Foulspiel)

TSV Rain/Lech II - TSV Aindling 0:2
Nach einer schwachen ersten Hälfte verlor der TSV Rain/Lech II verdient gegen den TSV Aindling. Zu Beginn agierten beide Mannschaften eher vorsichtig und tasteten sich ab. Nach einer Viertelstunde fand Aindling allerdings besser ins Spiel und versuchte mehr in Richtung Tor zu machen. In der 21. Minute ließ dann der Rainer Verteidiger Sebastian Hackenberg einen langen Ball unglücklich passieren, wodurch der gegnerische Stürmer in den Strafraum eindringen konnte. Dabei machte Hackenberg seinem Namen alle Ehre und lief ihm in die Hacken. Den fälligen Strafstoß verwandelte André Schäffner sicher (22.).
Danach war der TSV Aindling die spielbestimmende Mannschaft, verpasste es aber, die Führung auszubauen. In der 34. Minute war es dann soweit, als der Pechvogel des Spiels Hackenberg am eigenen Strafraum dem Gegner unbedrängt den Ball in die Füße spielte. Felix Danner ließ sich nicht zweimal bitten und baute die Führung der Gäste aus(34.). Nach 43 Minuten hatten dann die Rainer ihre erste Großchance. Nach toller Einzelaktion kam Fabian Miehlich aus kürzester Distanz zum Abschluss, traf aber nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Rainer besser ins Spiel zu kommen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Die nächste Chance gehörte aber wieder den Gästen, als Patrick Modes einen Freistoß in Strafraumnähe an den Querbalken schoss. Anschließend plätscherte das Spiel vor sich hin und es dauerte bis zur 75. Minute zur nächsten nennenswerten Chance des Spiels. Nach einem Eckball des TSV Rain ging der Kopfball allerdings nur an die Latte. In der Schlussviertelstunde passierte allerdings nichts mehr. (heial) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Andre Schäffner (22. Foulelfmeter), 0:2 Felix Danner (34.)

Aufrufe: 029.9.2019, 22:20 Uhr
Moritz WeibergAutor