2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf Sebastian Lux und den TSV Gersthofen wartet der Derbykracher gegen den TSV Meitingen.
Auf Sebastian Lux und den TSV Gersthofen wartet der Derbykracher gegen den TSV Meitingen. – Foto: Andreas Lode

Derbykracher am späten Abend

Gersthofen erwartet den souveränen Spitzenreiter TSV Meitingen +++ Altenmünster ist auf Wiedergutmachung aus +++ Ist der Stätzlinger Knoten geplatzt? +++ Rainer Offensive lahmt noch

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In der Bezirksliga Nord geht es Schlag auf Schlag. Zum dritten Mal innerhalb einer Woche sind die Teams im Einsatz, den Abschluss des fünften Spieltags bildet am Sonntagabend ein echter Derbykracher. Dann erwartet der TSV Gersthofen den Spitzenreiter TSV Meitingen. Während es in Gersthofen um Punkte im Aufstiegsrennen geht, will der SC Altenmünster im Heimspiel gegen den FC Mertingen Zählbares für das Rennen um den Klassenerhalt sammeln. In der unteren Tabellenhälfte findet sich auch der FC Stätzling wieder, der im zweiten Heimspiel in Folge gegen den TSV Nördlingen II nachlegen möchte.
TSV Gersthofen - TSV Meitingen (So 19:00)
Wenn die Konkurrenten ihre Spiele zum Großteil bereits hinter sich haben, geht das ohnehin schon im Blickpunkt stehende Derby des TSV Gersthofen gegen Spitzenreiter TSV Meitingen über die Bühne. „Meitingen war bisher souverän, wir hinken noch ein bisschen hinterher. Die Begegnung ist für uns ein Gradmesser“, freut sich Gersthofens Spielertrainer Mario Schmidt auf eine gut gefüllte Abenstein-Arena.
Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck)

TSV Rain/Lech II - FC Günzburg (So 15:00)
Nur drei Gegentore in vier Spielen, alle im im Duell mit dem aktuellen Tabellenführer TSV Meitingen, sprechen für die Defensivstärke des TSV Rain II. Zuletzt gab es ein 0:0 in Ecknach. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Während nur der VfL Ecknach (2) weniger Gegentore kassierte als die Rainer, sind die Schützlinge von Trainer Markus Kapfer offensiv die schlechteste Mannschaft der Liga.
Die nächste Gelegenheit, den Bann in der Offensive endlich zu brechen, bietet sich gegen den Aufsteiger FC Günzburg. TSV-Trainer Kapfer erklärt: „Wir wollen beide unten raus, ich denke, dass uns Günzburg die Favoritenrolle zuschieben wird. Gegen Ecknach haben wir gut gespielt, ich kann auch derzeit keinem meiner Spieler einen Vorwurf machen. Vom Einsatz passt es bei allen.“ Man sei in allen bisherigen Partien mit einer ähnlichen Herangehensweise angetreten und habe immer mitspielen wollen, zuhause solle nun endlich der lang ersehnte erste Dreier her, so Kapfer weiter. (fka) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Julian Bunk (Steinheim)

TSV Wertingen - TSV Hollenbach (So 15:00)
„Das Günzburg-Spiel war gut. Die zwei Gegentore waren schwach verteidigt, aber im Endeffekt zählt das Ergebnis“, bringt Wertingens Trainer Christoph Kehrle den ersten Saisonsieg seiner Schützlinge auf den Punkt. Die Partie ist abgehakt, nun kommt es zum „Duell der Unbekannten“. Seit 20 Jahren sind Wertingen und Hollenbach nicht mehr aufeinander getroffen. Kehrle weiß jedoch: „Hollenbach zählt zu den Top fünf der Liga. Der TSV hat zwar aktuell viele verletzte Spieler, aber dennoch genügend Qualität im Kader.“
Seine Zusamstädter seien in dieser Partie zwar der Underdog, „aber wir wollen daheim den ersten Dreier holen“, gibt sich Kehrle optimistisch. Für den jungen Maximilian Fischer und den erfahrenen Moritz Hempel, der nicht die komplette Vorbereitung absolvierte, findet ihr Trainer lobenden Worte. Beide waren gegen Günzburg in die Startformation gerückt: „Max Fischer hat es sehr gut gemacht. Bei Hempel gibt es nicht genug gute Worte. Jeder im Verein weiß, dass er für uns Gold wert ist.“
Wie abgesprochen gibt es wieder bei den Wertingern wieder einen Wechsel, Philipp Glaß wird im Tor stellen. Auf die „Urlauber“ Alexander Wiedemann und Markus Weigl sowie den verletzten Manuel Rueß muss der TSV-Coach dagegen verzichten.
Der TSV Hollenbach will seine Erfolgsserie nur allzu gerne ausbauen. Beinahe noch wertvoller als der jüngste Sieg über Aindling dürfte die Erkenntnis sein, dass die Mannschaft das Fehlen von wichtigen Kräften geradezu klaglos wegsteckt. Das gilt etwa für Martin Knauer, der einen Arm noch sechs Wochen in Gips tragen muss. (mt, jeb) Lokalsport WZ / Lokalsport AN
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim)

BC Adelzhausen - SV Holzkirchen (So 15:00)
Mit drei Punkten aus vier Spielen ist der BC Adelzhausen auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Darum soll im Heimspiel gegen das noch punktslose Schlusslicht SV Holzkirchen der erste Saisonsieg gefeiert werden. Wobei auch so die Zwischenbilanz der Adelzhauser schon jetzt besser als in der vergangenen Saison nach acht Auftritten. „Nun aber sind wir in der Pflicht zu gewinnen“, gab Trainer Johannes Putz seinem Team mit auf den Weg, nachdem zuvor ein 2:2 beim hoch gehandelten SC Bubesheim eingefahren wurde. Dieses Ergebnis sollte der Mannschaft Rückenwind verleihen; denn eigentlich schien die Partie angesichts eines 0:2-Rückstands und einer schwachen BCA-Vorstellung vor der Pause bereits gelaufen. Putz verteilte ein Lob: „Wir haben wieder große Moral gezeigt, Hut ab vor dieser zweiten Halbzeit.“ Fehlen werden weiter die Urlauber Jürgen Lichtenstern und Michael Albustin. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck)

FC Stätzling - TSV Nördlingen II (So 15:00)
Das zweite Heimspiel binnen drei Tagen steht dem FC Stätzling ins Haus. Dass auf heimischem Geläuf zuletzt der erste Saisonsieg (3:2 gegen den SC Altenmünster) gelang, hat für Abteilungsleiter Endraß vor allem einen Grund. Das Team um Kapitän Loris Horn habe nach dem 0:2-Pausenrückstand „unbändigem Willen“ an den Tag gelegt. Sein Trainer Andreas Jenik glaubt daran, dass mit diesen drei Toren der Stätzlinger Knoten geplatzt ist.
Während die Stätzlinger also Selbstvertrauen getankt haben, reisen die Nördlinger mit der ersten Niederlage im Gepäck an. Gegen den TSV Gersthofen unterlagen die Rieser mit 0:2 und wehrten sich dabei nach allen Kräften gegen den körperlich robusteren Gegner. (sel) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Raphael Fickler (Pfaffenhausen)

FC Affing - VfL Ecknach (So 15:00)
Nach zwei Niederlagen in Folge zeigt beim FC Affing die Erfolgskurve nach unten. Dabei sollte das jüngste 1:4 in Meitingen nicht überbewertet werden. Der dortige TSV befindet sich derzeit auf dem Weg in die Landesliga. Vor einer Woche beklagte FCA-Spielertrainer Tobias Jorsch, dass die Mannschaft nur in prestigeträchtigen Duellen die richtige Einstellung demonstrieren. Demnach wäre gegen den VfL Ecknach diesmal eine Heimelf zu erwarten, die zeigt, was in ihr steckt. Das wird auch nötig sein, sonst besteht die Gefahr, dass man sich verabschieden muss von den einstelligen Tabellenrängen.
Obwohl mit dem 0:0 gegen die Reserve des TSV Rain zuletzt die Ecknacher Siegesserie riss, war Spielertrainer Daniel Framberger mit der Punkteteilung nicht unzufrieden. Denn die Rainer hätten durchaus gewinnen können, scheiterten aber wiederholt am überragenden VfL-Keeper Hannes Helfer. Vor dem Spiel in Affing weiß Framberger, dass man sich nicht noch einmal auf eine Kombination aus Glück und Helfer verlassen darf: „Wenn wir gegen Affing ähnlich viel zulassen, werden ihre routinierten Angreifer das bestrafen.“ Darum will man das Hauptaugenmerk darauf richten, wieder mehr Stabilität in die Defensive zu bekommen.
Johannes Grimm fehlt urlaubsbedingt. Coach Framberger hat gegen Rain einen Schlag auf einen Oberschenkel bekommen, er sollte aber in Affing dabei sein. Bei Kapitän Christoph Jung steht fest, dass mehrere Bänder in einem Sprunggelenk gerissen sind; er wird einige Wochen fehlen, ebenso Tim Sponer, der nach seiner Kreuzbandverletzung noch nicht am Training teilnehmen kann. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein)

Gegen die Stätzlinger (von links) Loris Horn und Simon Adldinger geriet Christian Abraham (rechts) mit dem SC Altenmünster trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung ins Straucheln. Gegen den FC Mertingen soll dies nicht passieren.
Gegen die Stätzlinger (von links) Loris Horn und Simon Adldinger geriet Christian Abraham (rechts) mit dem SC Altenmünster trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung ins Straucheln. Gegen den FC Mertingen soll dies nicht passieren. – Foto: Peter Kleist

SC Altenmünster - FC Mertingen (So 15:00)
Diese Niederlage mussten die Spieler und Verantwortlichen des SC Altenmünster erst einmal sacken lassen. Welche Folgen das 2:3 beim FC Stätzling hat, wird sich schon im Heimspiel gegen den FC Mertingen zeigen.
Ungläubig schüttelte nach dem Match in Stätzling SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff immer wieder den Kopf. Da hat sich seine Mannschaft eine sichere 2:0-Pausenführung noch aus der Hand nehmen lassen und den entscheidenden dritten Gegentreffer auch noch in Überzahl kassiert. Bei der Ursachenforschung wurde schnell festgestellt, dass am Ende der Ausfall wichtiger Leistungsträger nicht zu kompensieren war. Zumal im Verlauf der Partie mit Walter Rappel und Manfred Glenk zwei weitere Akteure verletzungsbedingt vom Platz mussten.
Gegen Mertingen werden außerdem der verletzte Angreifer Patrick Pecher ebenso wie der noch gesperrte Dominik Osterhoff und Thomas Lauter (Kniebeschwerden) weiter fehlen. Dagegen kehren die Matthias Müller (verhindert) und Dominik Saule (Urlaub) wohl in den Kader zurück.
„Unser Ziel war, keines der beiden Spiele zu verlieren und mindestens eines davon zu gewinnen", verrät Mertingens Spielertrainer Bernhard Schuster. Teil zwei haben seine Schützlinge bereits erledigt, der 8:3-Sieg beim Schlusslicht SV Holzkirchen war ein echtes Ausrufezeichen. „Damit sind wir noch voll im Soll, folglich wollen wir in Altenmünster mindestens einen Punkt holen“, gibt Schuster als Ziel aus. Ähnlich wie Holzkirchen sehe er Altenmünster als einen Gegner auf Augenhöhe. (her, wip) Lokalsport WZ / Lokalsport DW
Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried)

TSV Aindling - SC Bubesheim (So 18:00)
Am Schüsselhauser Kreuz werden drei Punkte herbeigesehnt. Erst einmal ging der TSV Aindling bislang als Sieger vom Platz, unter der Woche setzte es im Derby beim TSV Hollenbach eine 0:2-Niederlage. Dass sich Anton Schöttl und Mehmet Aktürk auch noch verletzten, war die unschöne Begleiterscheinung des Lokalderbys. Gegen den SC Bubesheim kann der TSV aber wieder auf Simon Knauer bauen, dessen durch das Verbands-Sportgericht verlängerte Sperre jetzt endgültig abgelaufen ist. Der 30-jährige Angreifer soll die Offensive beleben. Wie sehr er fehlt, war in Hollenbach unübersehbar.
Die Bubesheimer ließen zuletzt im Heimspiel gegen den BC Adelzhausen mit dem 2:2 zwei Punkte liegen. Ein Grund für das Remis waren die fehlenden Tempovariationen. SCB-Coach David Bulik hatte dieses Manko im Vorfeld der Partie angesprochen und von seinen Spielern ein höheres Spieltempo gefordert. Allein: seine Spieler setzten diese Vorgabe nicht um. (jeb, ulan) Lokalsport AN / Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg)

Aufrufe: 017.8.2019, 11:47 Uhr
Walter BruggerAutor