2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Der Stätzlinger Maximilian Heiß lässt sich an der Eckfahne für seinen Treffer zum 1:0 feiern, Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr wendet sich enttäuscht ab. Am Ende feierte der FC Stätzling den dritten Sieg in Folge, während der SC Bubesheim nun zweimal hintereinander verlor.
Der Stätzlinger Maximilian Heiß lässt sich an der Eckfahne für seinen Treffer zum 1:0 feiern, Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr wendet sich enttäuscht ab. Am Ende feierte der FC Stätzling den dritten Sieg in Folge, während der SC Bubesheim nun zweimal hintereinander verlor. – Foto: Michael Hochgemuth

Bubesheim verliert den Anschluss

Beim FC Stätzling setzt es die zweite Niederlage in Folge +++ Düstere Aussichten für Affing +++ Rain verschafft sich Luft

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Mit der zweiten Niederlage in Folge verabschiedet sich der SC Bubesheim so langsam aus dem Meisterrennen der Bezirksliga Nord. Nach dem 0:3 in Stätzling haben sie jetzt sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Gersthofen bei fünf ausstehenden Spielen. Gersthofen indessen zeigte sich souverän und gewann ein schwieriges Heimspiel gegen Schlusslicht Holzkirchen. Im Abstiegskampf landete Rain II einen wichtigen Sieg. Gegen Mitkonkurrent Adelzhausen gewann die Regionalliga-Reserve 1:0 und ist jetzt punktgleich mit Adelzhausen, die auf dem Relegationsplatz stehen.

Mit dem unerwartet hohen 3:0-Sieg gegen den SC Bubesheim konnte der FC Stätzling zu Hause den dritten Erfolg hintereinander feiern. Beide Teams begannen vorsichtig, erst in der 13. Minute gab es die erste gute Gelegenheit der Begegnung. Stätzlings Dominik Graf spitzelte den Ball steil auf Sebastian Kraus, dessen Schuss von der Bubesheimer Abwehr gerade noch abgeblockt wurde. Danach sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie ohne Höhepunkte. Nach 37 Minuten hieß es dann 1:0. Stätzlings Mittelfeldmotor Heiß reagierte am 16er am schnellsten und lupfte am Keeper vorbei ins Netz.
Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel kamen zwei Szenen hinzu, in denen „einfach keiner das Ding über die Linie kriegt“, wie Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr haderte. Der FCS wehrte sich erfolgreich und setzte immer wieder offensive Akzente. Nach einer Doppelchance von Graf und Adlinger gelang Widmann nach einer guten Stunde das 2:0, als er nach herrlichem Zuspiel von Heiß den Ball platziert ins lange Eck versenkte. Nach der Ampelkarte für Tugay Demir war Stätzling in Überzahl und machte in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Jaiteh den Sack zu. Dirr sagte nach der Partie zusammenfassend: „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Die erste Halbzeit war in Ordnung und in der zweiten war der Akku leer. Aber sie hat alles versucht und deshalb nicht enttäuscht.“ (bidi) Lokalsport FA / Lokalsport GZ

Dass Tabellenführer TSV Gersthofen seinen Vorsprung im Heimspiel gegen den SV Holzkirchen ausbauen würde, schien nur Formsache. Doch das Schlusslicht machte es dem Spitzenreiter ziemlich schwer.
Das lag auch daran, dass die Gersthofer Hintermannschaft den Gästen schon früh den Führungstreffer auf dem goldenen Tablett präsentierte. Philipp Buser ließ sich die Einladung zum Toreschießen von Torhüter Jürgen Engelleiter nicht entgehen. Da waren gerade mal 120 Sekunden gespielt. Ein Treffer, der dem SV Holzkirchen Selbstvertrauen einflößte.
„Eine Slapstick-Einlage“, konnte das Gersthofer Trainergespann Florian Fischer/Mario Schmidt nach dem Schlusspfiff über dieses Missgeschick in der zweiten Minute schon wieder lachen. Denn mit einem Kopfballtor hatte der eingewechselte Aykut Atay, einer der kleinsten Spieler auf dem Feld, in der 83. Minute für die endgültige Entscheidung gesorgt. Es war sein erster Treffer für den TSV Gersthofen überhaupt.
„Der Sieg war allein schon aufgrund unserer Chancen hoch verdient“, konstatierte Florian Fischer. Nicht nur er dachte dabei an Nico Baumeister, der sich in der ersten Halbzeit in der Torschützenliste ganz weit nach oben hätte schießen können, aber alle Chancen ungenutzt ließ. Schließlich hatte Holzkirchens Abwehrchef Danny Draxler ein Einsehen und köpfte eine weite Flanke vor dem heranstürmenden Baumeister zum Ausgleich ins eigene Netz (40.). Holzkirchen, das bereits in Halbzeit eins auf Zeit spielte, hatte nur noch eine Möglichkeit, als Matthias Eichberger und TSV-Torhüter Engelleiter zusammen rauschten (20.). „Das hätte auch das 0:2 sein können“, atmete Mario Schmidt durch.
Als Ferkan Secgin nur zwei Minuten nach dem Wechsel eine butterweiche Flanke von Ibrahim Neziri zum 2:1 einköpfte, schien alles seinen Gang zu gehen. Wer jetzt allerdings mit einem Schützenfest gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Im Gegenteil: Plötzlich leuchtete das Schlusslicht in der Abenstein-Arena auf. Einen Freistoß-Kracher von Philipp Buser konnte Engelleiter noch über die Querlatte lenken (56.), beim Lattenschuss des quirligen Joshua Zwickel wäre er wohl machtlos gewesen (57.). Der Tabellenletzte heizte dem Spitzenreiter, der nun Angsthasenfußball zeigte, gewaltig ein. Enis Citrici (60.) beziehungsweise Andreas Durner (64.) konnten mit Rettungstaten im letzten Moment Schlimmeres verhindern. Als dann auch noch Ferkan Secgin die Ampelkarte sah (76.), witterten die Gäste ihre Chance. Ihr letzter Versuch von Robert Bosch landete am Außennetz (81.), zwei Minuten später traf Atay zum 3:1. „Das war ein ganz wichtiger Sieg. Wir haben den Gegner nicht unterschätzt“, zeigte sich Mario Schmidt zufrieden. (oli, jais) Lokalsport Labo / Lokalsport RN

Der TSV Meitingen legte früh die Basis für den 5:3-Sieg gegen den FC Günzburg. Denis Buja und Mateo Duvnjak sorgten für einen 2:0 nach 20 Minuten. Wehrlos aber präsentierte sich das Kellerkind aus Günzburg gewiss nicht. Den Gästen blieb nicht anderes übrig, als ihr Heil selbst in der Offensive zu suchen. Und sie taten es mit Erfolg. Maximilian Lamatsch verwandelte einen Elfmeter und schürte Hoffnung unter den wacker kämpfenden FC-Fußballern (26.). Allerdings ließ der nächste Rückschlag nicht allzu lange auf sich warten. Als die im eigenen Strafraum versammelte Günzburger Mannschaft den Ball nicht wegbrachte, fiel er Nikola Zegarac vor die Füße und der netzte zum 3:1-Pausenstand ein (38.).
Auch nach dem Seitenwechsel strahlten die Günzburger jederzeit die im Kampf um den Klassenerhalt notwendige Mentalität aus. Die Partie blieb offen, zumal Lamatsch auch den zweiten Foulelfmeter ins Netz setzte (56.). Doch es gehört eben auch zur Wahrheit über dieses Günzburger Team, dass es jederzeit für ein Gegentor gut ist. Duvnjak schob den Ball cool zum 4:2 ein (72.). Allerdings: Auch das war’s noch nicht an diesem Tag des offenen Tores, denn Benjamin Wahl verkürzte erneut (75.) und ein weiterer Treffer des FC wurde wegen eines vermeintlichen Handspiels nicht gegeben. Stattdessen zerstoben alle Hoffnungen der Gäste. Als Buja zum 5:3 einköpfte, war das Team von Trainer Christoph Bronnhuber geschlagen (83.).
Günzburgs Coach Christoph Bronnhuber grämte sich ein wenig aufgrund der vielen Gegentore, denn „die ersten drei haben wir uns durch individuelle Fehler selbst eingeschenkt“. Die Kampfkraft und den Willen der Seinen aber lobte Bronnhuber ausdrücklich. Mit Blick auf die nächsten Aufgaben sagte er: „Natürlich müssen wir irgendwann punkten. Aber es sind noch genügend Spiele da.“ (bidi, ica, vra) Lokalsport Labo / Lokalsport GZ

Aindlings Keeper Alexander Bernhardt rettet mit vollem Einsatz gegen den heranstürmenden Wertinger Valentin Jaumann.
Aindlings Keeper Alexander Bernhardt rettet mit vollem Einsatz gegen den heranstürmenden Wertinger Valentin Jaumann. – Foto: Georg Fischer

Der TSV Wertingen muss mit einem Remis gegen den TSV Aindling leben. Die Gastgeber zeigten vor allem im zweiten Durchgang ein starkes Spiel, scheiterten allerdings an der eigenen Chancenverwertung und mussten kurz vor dem Abpfiff das 1:1 hinnehmen.
In einer offensiv geführten Anfangsphase kamen beide Teams zu Chancen. Jan Plesner scheiterte an Wertingens Keeper Sandro Scherl, wenig später fand Christoph Prestel in Aindlings Schlussmann Alexander Bernhardt seinen Meister. Der zweite Durchgang war noch jung, als die Wertinger Führung fiel: Aindlings Keeper spielte einen fatalen Fehlpass vor die Füße von Christoph Prestel. Von diesem sprang der Ball zu Lukas Schwarzfischer, der auf Prestel zurücklegte – der Wertinger Top-Torjäger traf aus 18 Metern ins leere Tor (49.).
Von nun an waren die Gastgeber auch die bessere Mannschaft in dieser Partie. Der schnelle Christoph Müller hatte das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber. In der 70. Minute verhinderte Scherl gegen den eingewechselten Rimon Shushe das 1:1. Fünf Minuten später erstarb den Heimfans der Torschrei auf den Lippen. Der nach seiner Verletzungspause eingewechselte Markus Weigl zog von der Strafraumkante stramm ab, der Ball flatterte in Richtung langes Eck. Doch statt vom Innenpfosten ins Netz, sprang das Leder wieder vor das Tor.
Nur fünf Minuten später trafen die Zusamstädter erneut Aluminium. Valentin Jaumann hatte aus 18 Metern abgezogen. Wenige Sekunden später versuchte es Tobias Fech mit einem Schuss aufs kurze Eck, doch Alexander Bernhardt war zur Stelle. Diese vergebenen Chancen rächten sich in der Nachspielzeit. In der 92. Minute kam Antonio Mlakic nach einer Ecke an den Ball und traf flach ins Netz – 1:1. Nur eine Minute später hätte Aindling das Spiel fast noch gedreht, aber Zerberus Scherl war Simon Knauer auf dem Posten. Kurz vor Schluss sah Aindlings Torschütze Antonio Mlakic die Ampelkarte, doch dies spielte keine große Rolle mehr. (mt) Lokalsport WZ

In einem typischen Null-zu-Null-Spiel gab es zwischen dem TSV Rain/Lech II und dem BC Adelzhausen einen späten Sieger: die zweite Garnitur des Regionalligisten setzte sich durch einen späten Treffer von Johannes Hippele mit 1:0 durch und schloss somit in der Tabelle nach Punkten zum BCA auf.
Eigentlich hatte die hart umkämpfte Partie keinen Sieger verdient, denn Torchancen gab es kaum, was vor allem an Rain lag, das sich in die eigene Hälfte zurückzog und rein auf Konter lauerte. Somit hatte der BCA deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kaum Kapital schlagen, da Rains Abwehr von David Lukas aus dem Regionalliga-Team bestens organisiert wurde. Auch in der zweiten Hälfte versuchte der BCA die Partie zu gestalten, doch auf dem schmierigen Grün wurde es zunehmend schwieriger Bälle über mehrere Stationen an den Mann zu bringen.
So dominierten letztlich beide Abwehrreihen bis in die Schlussminuten hinein, ehe Rain durch einen langen Ball, der in den Lauf von Hippele verlängert wurde und den dieser etwas glücklich verwandelte, noch zum Lucky Punch kam und die drei Punkte verbuchen konnte (90.+4). Beim BCA ärgerte man sich nach dem Schlusspfiff um den verpassten Punktgewinn, mit welchem man den Gegner auf Distanz hätte halten können. (jüd) Lokalsport AN

Zwei Elfmeter wurden dem FC Affing im Heimspiel gegen den FC Mertingen zugesprochen. In beiden Fällen konnte man von korrekten Entscheidungen reden. Für die Hausherren waren das in der aktuellen Tabellensituation wahre Geschenke des Fußballhimmels. Doch Kapital schlugen sie daraus nicht, Aivaras Brazinskas im Gästekasten ließ sich nicht bezwingen. So, wie es eine alte Fußballweisheit besagt, rächte sich dieser allzu großzügige Umgang mit den zwei Präsenten. Mertingen machte noch ein Tor und entführte mit einem 1:0-Sieg die drei Punkte.
Es war eine flotte Partie. Die Affinger Abwehrreihe hinterließ einen relativ sicheren Eindruck, im Laufe der ersten Halbzeit kam es auf beiden Seiten zu Szenen, die einen Treffer hätten rechtfertigen können. Maik Stach war drauf und dran, die Gäste per Kopf in Führung zu bringen. Zuvor musste Philip Heckmeier mit letztem Einsatz die Affinger Sturmspitze Max Schacherl am Abschluss hindern. Florian Tremmel hatte ihn mustergültig eingesetzt.
Kurz nach der Pause deutete der Unparteiische erstmals auf den Elfmeter-Punkt. Im Duell mit Schacherl war Heckmeier ein Handspiel unterlaufen. Die Vorarbeit war von Marco Buchner gekommen. Schacherl lief an – und scheiterte am Keeper, ebenso im Nachschuss Bora Kalkan. Der durfte sich später, in der 71. Minute, ebenfalls aus elf Metern versuchen. Wieder war Buchner der Balllieferant und wieder ließ sich der Torhüter des FCM nicht überwinden.
Die fatale Doublette, die man sich gerade im Abstiegskampf nicht leisten kann, war perfekt. Besser machten es die Mertinger. Nach einem Freistoß war Patrick Gaugenrieder mit einem Flachschuss ins lange Eck erfolgreich. In der letzten Viertelstunde rannten die Hausherren zwar eifrig aber vergebens an. Es machte sich in vielen hektischen Szenen bemerkbar, dass sie auf der Bank nicht gerade üppig besetzt waren mit Offensivkräften, die in der Lage gewesen wären, das Ruder noch mal herumzureißen. (jeb) Lokalsport AN

Die Hollenbacher hatten die ersten Szenen: Martin Knauer kam durch einen Querschläger unverhofft zum Abschluss, doch der Nördlinger Torwart André Behrens hielt den Flachschuss sicher. Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Moritz Taglieber auf der Linie gerettet (22.), außerdem schoss er noch knapp vorbei. Ein Treffer sollte dann doch noch im ersten Abschnitt fallen. Stefan Mayer verwertete die Vorlage von Fabian Lechler zum 1:0 (35.).
Vier Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als der eingewechselte Nikolaos Pitsias mit einem unhaltbaren Flachschuss für die Hollenbacher ausglich. Und obwohl die Rieser danach durch Luka Pesut (54./66.) die besseren Gelegenheiten hatten, gingen der TSV Hollenbach sogar in Führung. In der 69. Minute nutzte Werner Meyer eine Unsicherheit von Torwart Behrens bei einer Freistoßflanke zum 1:2.
Danach taten sich die Nördlinger schwer, einen geordneten Spielaufbau zu zeigen, weil die Gäste frühzeitig störten. Zum Ausgleich verhalf ein berechtigter Strafstoß, als der eingewechselte Daniel Kienle von Daniel Zweckbronner gefoult wurde und Spielführer Moritz Taglieber den Elfmeter sicher verwandelte (79.). Einen weiteren Elfmeter nach Foul von Hollenbachs Kapitän Angelo Jakob an Genrich Morasch (90.+3) wollte dann Schiedsrichter Ettenreich nicht mehr pfeifen. Lokalsport RN

Aufrufe: 018.10.2020, 22:10 Uhr
Moritz WeibergAutor