2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
– Foto: Sebastian Räppold

AOK-Landespokal: Tapfere Außenseiter belohnen sich nicht

MIT GALERIEN: BFC Dynamo und VSG Altglienicke komplettieren das Feld der Halbfinalisten

Sie haben gekämpft bis zur letzten Minute, doch am Ende setzten sich die Favoriten durch: Mit Stern Marienfelde und Tasmania Berlin mussten auch der letzte Landes- bzw. Oberligist die Segel im AOK-Landespokal streichen.

Stern Marienfelde - VSG Altglienicke 1:2 (0:0)

Der Gastgeber hatte sich vor großer Kulisse viel vorgenommen. Nahezu stürmisch begann man die Partie. Die Gäste aus Altglienicke schienen überrascht von der Herangehensweise der Sterne. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe der Favorit die Spielkontrolle allmählich übernahm. Und trotzdem hatte der Landesligist die besseren Chancen. Ünal und Goldenbogen hatte die Führung auf dem Fuß, ließen diese aber liegen. Zum Ende der ersten Halbzeit auch die ersten Annäherungsversuche der VSG, am Ende aber geblockt durch Verteidigerbeine.

Die berühmte Viertelstunde nach dem Pausentee überstand Marienfelde ohne Gegentreffer - um ihn dann aber direkt eine Minute später zu kassieren. Neuzugang Patrick Breitkreuz erwischte den Schlussmann auf dem falschen Fuß und brachte Altglienicke in Führung. Der Regionalligist nun mit mehr Rückenwind, dennoch gab es kein Grund für den Gastgeber sich zu ergeben. Als Tugay Uzan knapp zehn Minuten vor dem Ende mit einem Lupfer aus 2:0 stellte, konnte man von einer Entscheidung ausgehen. Doch Stern warf alles nach vorne und kam tatsächlich durch Oguz Ünal zum Anschlusstreffer. Mit den Zuschauern im Rücken drängte man, schlussendlich vergebens, auf den Ausgleich. Nachdem die zwei Minuten Nachspielzeit abgelaufen waren, pfiff der Schiedsrichter ab. Der Favorit hatte sich am Ende eher glücklich durchgesetzt.



Zu den Spieldaten: Stern Marienfelde - VSG Altglienicke

BFC Dynamo - Tasmania Berlin 1:0 (0:0)

Vorab: Die Neuauflage vom Finale 2015 endete mit dem gleichen Resultat. Doch die Zuschauer beider Teams mussten lange auf einen Treffer warten. Auch im Jahn-Sportpark war es der Außenseiter, der das Zepter in die Hand nahm. Beim ersten Pflichtspiel der Njie-Brüder hatte Emre Demir gleich nach zwei Minuten die Chance dem Team einen Einstand nach Maß zu liefern, doch Sommer parierte. Fünf Minuten später scheiterte Engelhardt mit einem Abschluss. Spätestens als Tasmania-Neuzugang Enes Aydin nach einer Viertelstunde den Ball nur Zentimeter über den Querbalken drosch, wussten alle, dass es eine harte Partie für den BFC Dynamo werden würde. Doch mit laufender Spieldauer wurde das Spiel ausgeglichener, die Chancen Mangelware. Der Gastgeber war um Spielkontrolle bemüht und nahm das Tempo raus. Ohne große Nachspielet und Tore ging es zum Pausentee.

BFC-Trainer Christian Benbennek muss in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft kam deutlich schwungvoller in die zweite Halbzeit. Marvin Kleihs und Lukas Krüger hatten die ersten Chancen für den BFC. Mit zwei Wechseln versuchte Tasmania wieder mehr ins Spiel zu finden, doch die Offensivbemühungen waren rar geworden. Als man fast schon mit einer Verlängerung rechnen konnte, war es Dauerbrenner Philip Schulz, der mit seinem ersten Turniertreffer das goldene Tor des Abends erzielte. Auf der linken Seite setzte er sich gekonnt durch und ließ Schelenz im Kasten der Tasmanen keine Chance. Es sollte, wie vor knapp fünf Jahren, der einzige Treffer bleiben. Der BFC feierte damit den ersten Pflichtspiel-Sieg in 2020 und steht erneut im Halbfinale.


Zu den Spieldaten: BFC Dynamo - SV Tasmania Berlin


Aufrufe: 013.2.2020, 08:22 Uhr
FuPa Berlin / mpAutor