Der Vorjahres-Dritte der Landesliga spielte zu Beginn druckvoll nach vorne und besaß mehr Spielanteile. Meteor überließ Hilalspor das Spielen und stand defensiv kompakt. Die erste Lücke in der Hintermannschaft jedoch nutzte die Mannschaft von Umut Binici und ging nach nicht einmal fünf gespielten Minuten nach einem Kopfball mit 1:0 in Führung. Kurz darauf besaßen die Gäste die Chance 2:0 in Führung zu gehen, der Pfosten hielt Meteor aber im Spiel.
Angetrieben von Bahadir Katirci und Hakan Cankaya schaltete Meteor nach dem "Hallo-Wach-Effekt" einen Gang höher. Immer wieder wurden die Sturmspitzen Ibo Cisse und Waled Enani gefährlich ins Spiel gebracht, das Spielverhältnis änderte sich schlagartig. Nach 25 Minuten gelang dem Gastgeber der verdiente Ausgleich, Ausgangspunkt war auch hier ein Freistoß. Nur fünf Minuten später war Neuzugang Waled Enani, nach einem 60-Meter-Pass durch einen Testspieler, frei durch und brachte sein Team mit seinem ersten Treffer 2:1 in Führung. Noch vor der Pause schraubte Cisse das Ergebnis auf 3:1. Hilalspor war komplett von der Rolle.
Zu Beginn der zweiten Pause das identische Bild wie im ersten Abschnitt. Nur stand Meteor diesmal kompakter und ließ sich nicht mehr verunsichern. Ihrerseits dauerte es in etwas eine Viertelstunde ehe auch der zweite Stürmer auf Doppelpack stellte. Spätestens mit diesem Treffer war die Moral der Gäste gebrochen. Meteor dominierte die letzten 30 Minuten nach Strich und Faden. Waled Enani, Katirci, Cankaya und El-Daoud schraubten das Ergebnis deutlich in die Höhe. Mit 8:1 wurde Hilalspor nach Hause geschickt. Ein Warnsignal zum richtigen Zeitpunkt? Auf Seiten der Gastgeber ein gutes Zeichen, welches aber nicht überbewertet wird.
Waled Enani zeigte sich als echte Verstärkung. Der Angreifer kommt von Tu Abdin und soll die Last von den Schultern des bisherigen Alleinunterhalters Cisse nehmen. Der 30-Jährige spielte in den vergangenen Jahren unter anderem für Spandau 06, Tennis Borussia und Tasmania.