2024-05-24T11:28:31.627Z

Querpass
Symbolbild.
Symbolbild. – Foto: Timo Babic

Berliner Politik erfährt Druck vom BFV, LSB, NOFV, BTFB und BAK

Verbände und Vereine fordern eine Rückkehr auf die Sportplätze und teilweise auch zum Spielbetrieb

In einer gemeinsamen Erklärung fordern der Landessportbunds Berlin, der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund und der Berliner Fußball Verband eine sofortige Rückkehr ins Training für Jugendliche. Auch der Nordostdeutscher Fußballverband und der Berliner AK wenden sich mit Appellen und einem offenen Brief an die Politik.

Die Anliegen sind unterschiedlich, die Vorgehensweise gleich. Mit öffentlichem Druck mochten verschiedene Verbände und Vereine die Rückkehr in den Trainingsbetrieb für Jugendliche bis zum 14.Lebensjahr, als auch die Rückkehr zum Spielbetrieb in die Regionalliga Nordost.

Der LSB, der BFV und BTFB fordern in einer gemeinsamen Erklärung Bewegungsangebote für alle Altersklassen. Sportliche Angebote soll es geben, um soziale Kontakte und Gesundheit zu fördern, sowie als präventive Maßnahme gegen Gewalt. Argumentiert wird mit einem geringen Infektionsgeschehen an der frischen Luft, ausgefeilten Hygienekonzepte und der Schnellteststrategie. Die Vereine haben schon im letzten Jahr bewiesen, „dass es mit guten Konzepten und unter Einhaltung der Hygieneregeln ohne große Probleme möglich ist, solche Sportangebote außerhalb von Sporträumen und Hallen durchzuführen. Daher ist es unverständlich, warum dies den Vereinen nicht schon jetzt wieder erlaubt wird“, sagt Sophie Lehsnau, die Präsidentin des Berliner Turn- und Freizeitsport-Bunds.

Die Verantwortlichen der Regionalliga Nordost haben etwas andere Probleme. Mal wieder einen sie einen Starttermin für den Re-Start genannt. Doch wieder ist man vor allem von einem Bundesland abhängig: Berlin. Während in Thüringen, Brandenburg oder Sachsen der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könnte, wird in der Hauptstadt die Regionalliga nicht als Profiliga geführt, daher wird ein Spielrecht weiterhin verwehrt. Präsident Hermann Winkler sagte kürzlich: „Wir appellieren daher an die politischen Entscheidungsträger in Berlin, ihren Vereinen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, auch um Wettbewerbsnachteile zu verhindern, zu ermöglichen.“

Auch der Berliner AK springt auf diesen Zug mit auf. In Person von Präsident Mehmet Ali Han veröffentlichte der Verein einen offenen Brief. In dem Schreiben geht es um Wettbewerbsverzerrung und Benachteiligung, um fehlende Unterstützung und Ungleichheit. Hier spricht Han aber nicht nur von der Regionalliga-Mannschaft: „Der Berliner AK 1907 e.V. und auch andere, tausende Sportvereine haben bisher ihre Mitglieder mit großem Einsatz und Überzeugungsarbeit von Ihrer Infektionsverordnung überzeugen können. Jetzt verlieren wir auch sie, durch die neusten Ungerechtigkeiten, die Benachteiligungen, die Glaubwürdigkeit.“

Aufrufe: 014.3.2021, 11:12 Uhr
FuPa Berlin / mp Autor