2024-05-08T14:46:11.570Z

Aufreger der Woche
Not amused: Pele Wollitz (hinten) kritisierte die Aussage des Stadionsprechers scharf. Foto: BAK
Not amused: Pele Wollitz (hinten) kritisierte die Aussage des Stadionsprechers scharf. Foto: BAK

BAK entlässt Stadionsprecher nach Cottbus-Spiel

Vor der Partie wurden die Spieler von Energie als "Söldner" bezeichnet.

Wie vor jedem Heimspiel heizte der neue Stadionsprecher vom Berliner Athletik Club auch gegen Cottbus die Zuschauer ein. Das ging allerdings mächtig in die Hose. Und er ist seinen Job los.
Es ist ein Ritual, das an jedem Wochenende in den verschiedenen Stadien zu hören ist und in diesem Fall mit einer Entlassung endete: Als erstes werden die Spielernamen der Heimmannschaft verlesen, anschließend widmet sich die Stadionstimme den Spielern der Gästeelf.

„Cottbus beginnt heute mit elf Söldnern!“, ließ dieses Mal allerdings der neue Stadionsprecher des Berliner Athletik Klub noch vor der üblichen Aufstellungsverlesung beim Spiel gegen Cottbus verlauten. Die Aufregung auf den Rängen und unter den Verantwortlichen war groß. Denn die Aussage war anmaßend. Und schlichtweg nicht richtig, denn Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz hatte acht Spieler aus der eigenen Jugend aufgeboten. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel reagierte er verständlicher Weise gereizt.

„Das finde ich absolut respektlos. Kein Spieler in dieser Liga ist ein Söldner“, schimpfte er nach dem 1:0-Sieg. Der BAK handelte nach internen Gesprächen umgehend: Der Stadionsprecher wurde gleich nach dem Spiel von seinen Aufgaben entbunden. Anschließend wandt man sich laut verschiedener Medienberichte an den FC Energie Cottbus und Trainer "Pele" Wollitz und entschuldigte sich für getätigte Äußerung.

Für Wollitz hätte die Entschuldigung auch gereicht. „Eine Entschuldigung hätte auch gereicht, ich hätte nie eine Freistellung gefordert“, gab er verschiedenen Medien zu Protokoll.

Aufrufe: 025.9.2017, 12:49 Uhr
Marcel PetersAutor