2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: H.Richardt
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Beim SC Myhl freuen sich alle aufs Topspiel

Die SVG Aphoven-Laffeld beklagt Verletzungspech

Beim SC Myhl freuen sich alle auf das Topspiel der Kreisliga C 3. Am Sonntag um 14.30 Uhr erwartet der SC als Tabellenführer den Dritten SV Ophoven. Zwei Punkte trennen beide Teams. Die Myhler wären mit einem Sieg vermutlich Halbzeitmeister, wenn nicht Konkurrent Effeld bei Kempen II hoch gewinnt.
Dass es in Myhl so gut läuft, geht über die Erwartungen von Spielertrainer Benjamin Hauch hinaus. „Unter die ersten drei bis vier Mannschaften kommen“, lautete die Zielsetzung des Trainers bei seinem Amtsantritt. Jetzt sieht es nach mehr aus. „Die Trainingsbeteiligung ist in Ordnung“, sagt Hauch, der meist mit acht Spielern arbeiten kann. Ein Stamm von sechs Spielern sei immer beim Training. Andere, die beruflich, studien bedingt oder aus anderen Gründen nicht regelmäßig dabei sein können, würden sich abwechseln. Große Auswahl hat der Trainer dennoch. Denn A-Junioren sind spielberechtigt gemacht worden. So kam es vor, dass Hauch sonntags aus 19 Spielern auswählen konnte. Die Myhler haben die mit Abstand meisten Tore der Gruppe 3 erzielt (48). „Vorne läuft es gut“, sagt der Trainer zum Sechserschnitt in jedem Spiel. „Dafür sind wir auch immer für ein Gegentor gut“, merkt Hauch an. Vorne haben sich Kai Schmitz (14 Treffer) und Michael Franz (13) auch zu den Torjägern der Liga entwickelt. Der Trainer selbst sieht sich zwar die Spiele lieber von außen an, hat aber auch schon viermal mitgewirkt und aus der Position im Mittelfeld heraus fünf Tore erzielt. Eine besonders offensive Ausrichtung haben die Myhler eigentlich nicht. „Die Mannschaft ist fit, wir arbeiten uns in jedem Spiel viele Torchancen heraus“, sagt er. Und noch eines ist bemerkenswert: „Wir kommen relativ schnell auf Touren“, weiß Hauch. So stand es zur Pause gegen Karken II schon 6:0, führte man in Unterbruch und bei Ratheim III nach 45 Minuten jeweils mit 4:0. Die Mannschaft ist aber auch noch relativ jung. So kehrte in Unterbruch etwas Nervosität ein, als der Gastgeber in der Schlussphase zwei Tore schoss und auf 3:5 verkürzte. Und gegen Borussia Hückelhoven II gab es bei der 4:1-Führung 20 Minuten vor Schluss einen Elfmeter für die Borussen – der zum 2:4 verwandelt wurde – und noch Gelb-Rot gegen einen Myhler. Der Trainer blieb aber entspannt. Um ganz oben zu bleiben, sind für die Myhler zwei Spiele besonders wichtig – die Partie am Sonntag gegen Ophoven und das Spiel zum Rückrundenauftakt am 19. März in Effeld. Das Hinspiel gegen Effeld hatte der SC mit 2:4 verloren. Da fehlten noch Lukas und Marco Valdes, die eineinhalb und zwei Monate in den USA verbrachten und dort an einem Football- und Fußball-Camp teilnahmen. Beide sind wichtige Spieler für die Mannschaft. Gegen Ophoven erwartet Benjamin Hauch ein Duell auf Augenhöhe. „Auch Ophoven hat sehr gute Spieler“, weiß er. Die Myhler hoffen, dass sie das bessere Ende für sich haben.

Bei der SVG Aphoven-Laffeld ist Trainer Stefan Horstmannshoff mit der sportlichen Ausbeute der Hinrunde sehr zufrieden. Hätte man ihm vor der Saison 16 Punkte nach einer Halbserie vorhergesagt, hätte er „sofort unterschrieben“. Die SVG ist in der Kreisliga B 2 als Tabellenzehnter bester Neuling und hat zehn Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. Dabei hat man alle zwölf Punkte gegen die letzten vier Teams geholt. Zudem wurde Schafhausen II geschlagen und in Haaren ein 1:1 erreicht. Das Team hatte auch überall gut mitgehalten. „Nur in Haaren haben wir Glück gehabt“, gibt Horstmannshoff zu. Da hatte die Concordia in der zweiten Halbzeit mächtig Druck gemacht. Unnötig war die Niederlage gegen Kleingladbach. Eine gute Leistung hatte Aphoven-Laffeld beim 0:2 gegen den souveränen Tabellenführer Randerath-Porselen gezeigt. In der zweiten Halbzeit sei man am Drücker gewesen, blickt Horstmannshoff zurück, und hätte zwei Minuten vor Schluss durch einen Konter das 0:2 hinnehmen müssen. „Der stärkste Gegner bisher war Oberbruch“, gibt der Trainer auch den Eindruck seiner Spieler wieder. Der OBC sei vor allem spielerisch sehr gut gewesen und im Angriff stark besetzt. Ausgerechnet in Oberbruch hatte es die SVG aber böse erwischt, was Verletzungen angeht. Marcel Loboda war im Rasen hängen geblieben und hatte sich einen Kreuzbandriss zugezogen, David Ummelmann war der Zeh gebrochen worden, als ein Gegner den Fuß draufgehalten hatte. Am schlimmsten hatte es Daniel Spätgens erwischt, der kurz vor Schluss bei einem Freistoß im gegnerischen Strafraum vom Torwart getroffen wurde. „Doppelter Jochbeinbruch und Haarriss“, schilderte Horstmannshoff die Verletzungen seines Spielers, der wohl sehr lange ausfallen wird. Da man ohnehin schon einen Ausfall zu beklagen hatte, wird es jetzt personell ganz eng. Der Kader umfasst nur 17 Spieler. „Davon sind fünf A-Junioren“, sagt Horstmannshoff.

Aufrufe: 026.11.2016, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor