2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Allein auf weiter Flur: Wegberg-Beecks Danny Richter umringt von gleich drei RWE-Spielern. Dennoch waren die Hausherren über weite Strecken das bessere Team. Foto: Günter Passage
Allein auf weiter Flur: Wegberg-Beecks Danny Richter umringt von gleich drei RWE-Spielern. Dennoch waren die Hausherren über weite Strecken das bessere Team. Foto: Günter Passage

Beeck verpasst den zweiten Sieg

Die Mannschaft von Friedel Henßen trotz den Essenern in der Fußball-Regionalliga einen Punkt ab, schmeichelhaft für die favorisierten Gäste

Auch wenn die Lage für den FC Wegberg-Beeck in der Fußball-Regionalliga am Tabellenende aussichtslos ist, die Leistung der Mannschaft stimmt. Gestern Abend sammelte die Formation von Teamchef Friedel Henßen beim hochverdienten 1:1 (0:1) gegen Rot-Weiß Essen vor 648 Zuschauern ihren sechsten Punkt. Für die favorisierten Gäste war das Resultat sogar noch eher schmeichelhaft.

Es war sicherlich eines der besseren Heimspiele des FC Wegberg-Beeck. Von Beginn an gingen die „Kleeblätter“ mutig und konsequent zur Sache. Die Essener bekamen die Begegnung phasenweise nicht in den Griff. Die Gastgeber kamen gleich in die Zweikämpfe und verbarrikadierten sich nicht vor dem eigenen Strafraum. Teamchef Friedel Henßen hatte seiner Mannschaft die Direktive mit auf den Platz gegeben, selbst auch initiativ zu werden.

Unglücklicher Rückstand

Und seine Formation setzte das durchaus gut um. Nach fünf Minuten musste sich RWE-Keeper Robin Heller schon mächtig strecken, um einen Distanzschuss von Danny Richter zu parieren. Beeck kontrollierte die Partie 25 Minuten lang. Doch der erste Essener Schuss auf den FCW-Kasten brachte das 0:1. Nachdem Sebastian Wilms nach einem Freistoß zu kurz geklärt hatte, donnerte Benjamin Baier die Kugel aus 25 Metern aus halbrechter Position ins Beecker Gehäuse (26.).

Doch auch dieser erneute Rückschlag brachte die Gastgeber nur kurzzeitig aus dem Konzept. Noch vor dem Seitenwechsel hatte Beeck zwei Mal die Chance zum Ausgleich. Doch zunächst rutschte Sebastian Wilms hauchdünn an einem Freistoß von Arian Berkigt vorbei (37.), und dann hätte sich Heller beinahe einen 40-Meter-Schuss von Richter fast ins eigene Netz gelegt (39.).

Ärmel hochgekrempelt

In der zweiten Halbzeit blieben die Beecker konzentriert und beschäftigten die Essener. So kamen die Gäste nicht dazu, ihre zweifellos vorhandenen spielerischen Vorteile auf den Platz zu bringen. Und die Spielfläche wurde im Dauerregen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt von Minute zu Minute schlechter.

Was Henßens Akteure nicht stoppte. Sie suchten weiterhin jeden Zweikampf, gingen lange Wege und hatten bis zur letzten Sekunde die Ärmel hochgekrempelt. Und sie belohnten sich in der 72. Minute. Arian Berkigt hatte von der rechten Seite einen Freistoß hoch in den Essener Strafraum geschlagen, und am langen Pfosten lauerte Simon Küppers. Dem langen Innenverteidiger flog das Spielgerät vor die Füße, und er fackelte nicht lange. Der Ball landete flach im langen Eck. Hätten die Beecker ihre Konterchance in de Folge konsequent zu Ende gespielt, wäre mehr als dieses 1:1 drin gewesen. Die Mannschaft hatte das umgesetzt, was Teamchef Henßen nach der 1:2-Niederlage von Velbert gefordert hatte: Endlich mal über 90 Minuten eine konzentrierte und leidenschaftliche Leistung abliefern.

Rund ums Waldstadion ist es vor und während der Partie ruhig geblieben Die Polizei war zwar mit eine Großaufgebot vertreten, musste allerdings nicht in Aktion treten.

Aufrufe: 02.3.2016, 07:54 Uhr
Günter Kirschbaum I AZ/ANAutor