2024-05-02T16:12:49.858Z

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BC Oberbruch: Titelgewinn hat etwas Nostalgisches. SV Klinkum: „Ein Stück weitergekommen“.

Beim BC 09 Oberbruch hatte der Gewinn der Stadtmeisterschaft am vergangenen Sonntag in Straeten für Trainer Andre Hennen auch etwas Nostalgisches. Als der OBC den Titel zuletzt geholt hatte (2014), gehörte Andre Hennen noch als Spieler der Siegermannschaft an. Zu Saisonbeginn hat er das Traineramt übernommen und wurde auch in dieser Funktion gleich Stadtmeister. „Es war überraschend“, sagt Hennen zum Erfolg. Ziel war es, ein gutes Turnier abzuliefern. Das 1:1 gegen Schafhausen brauchte die Mannschaft, „um reinzukommen“. „Dann gab es eine stetige Steigerung“, freut sich der Trainer. Am entscheidenden Wochenende hatte er nicht seine stärkste Formation zur Verfügung. „Die Jungs aus der zweiten Mannschaft haben sich nahtlos eingefügt“, lobt er. So gibt es auch den Luxus, dass der Konkurrenzkampf wieder auflebt. Mit dem 6:0 gegen Dremmen II zog Oberbruch als Gruppensieger ins Halbfinale ein und bezwang dort Karken mit 6:1. Im Finale gegen Gastgeber Waldenrath-Straeten hatte sich auch die Spielzeit von zweimal 30 Minuten als ideal erwiesen. Beim hohen Druck, den der A-Ligist in der letzten Phase ausübte, hätte man vielleicht zehn bis 15 Minuten länger nicht ohne Gegentor überstanden. So blieb es beim 1:1. und im Elfmeterschießen hatte der OBC die Nase vorn. Für den Rest der Vorbereitung auf die B-Liga-Saison könnte der Titelgewinn einen zusätzlichen Schub bedeuten. Es sollte dann auch mit breiter Brust in die Saison gehen, die am 2. September mit dem Derby bei Schafhausen II beginnt. In der B-Liga haben die Oberbrucher hohe Ziele, nachdem der Aufstieg in der vergangenen Spielzeit nur um einen Punkt verpasst wurde. „Es wäre der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt“, blickt der Trainer auch voraus. Hennen schränkt aber ein, dass während einer Saison viel Unvorhergesehenes passieren kann. Zwei bis drei Wochen, in denen die Mannschaft nicht in Topform ist, könnten sich schon negativ auswirken. So möchte man möglichst konstant auf gutem Niveau spielen. Mit der Trainingsbeteiligung ist Hennen jedenfalls zufrieden. 13 bis 14 Spieler kann er im Durchschnitt pro Einheit begrüßen, das macht eine Quote von 75 Prozent. Er hat die Vergleichsmöglichkeiten, da er schon nach der Winterpause die Trainingsleitung übernommen hatte und Statistik führte. Da lag die Quote noch bei nur 35 Prozent. Wer mehr erreichen wolle, müsse auch mehr tun als der andere, umschreibt Hennen. Der Trainer hat bis zum Saisonbeginn noch einiges vor. „Wir werden uns zwei Wochen vorher noch einmal zusammensetzen und sehen, wo wir stehen und wo wir hinwollen“, sagt er. Hennen hatte auch das Glück, dass er eine Mannschaft übernommen hat, die seit fast drei Jahren zusammenspielt und sich in- und auswendig kennt. Das Team hatte eine gute Entwicklung genommen. Hennen konnte sofort darangehen, daran weiterzuarbeiten. Taktische Dinge wurden schon gut umgesetzt. Jetzt geht es darum, sie zu automatisieren. Der Trainer will noch an „kleinen Stellschrauben“ drehen.

Beim SV Klinkum ist das B-Liga-Team „ein Stück weiter gekommen“, sagt Trainer Phillip Broich. Die drei Kreispokalspiele, die die Klinkumer gegen drei Mannschaften aus der gleichen B-Liga-Staffel (SC Wegberg, Borussia Hückelhoven, SG Katzem/Lövenich) führte, seien auch gut für die Moral gewesen. „Wir haben kein Spiel über 90 Minuten verloren“, sagt Broich. Die Mannschaft ist noch jünger geworden. Sebastian Theißen (SV Merbeck) sowie Holger und Rene Lütters (DJK Oberkrüchten) sind weg gegangen, Marcell Kuschel (SV Golkrath), Julian Betzer, Marek Plücken und Niclas Eich (alle SV Schwanenberg II) sind nach Klinkum gewechselt. „Sie passen super ins Team“, sagt Broich. Das Durchschnittsalter liegt bei 22 Jahren, der älteste Spieler ist 25. Die fehlende Erfahrung wird mit Einsatz und höherem läuferischen Aufwand wettgemacht. „Wichtig ist, wir wachsen als Mannschaft zusammen“, so Broich. Da wird auch außerhalb des Fußballs einiges unternommen. So gab es einen Ausflug nach Inden zum Fußballgolfen. „Ich bin überrascht, wie die Spieler es angehen“, lobt der Trainer, der auch sagt: „Spielerisch müssen wir uns noch verbessern“. Er will die Spannung bis zum Ende der Vorbereitung hochhalten und Ergebnisse nicht zu hoch bewertet wissen. Los geht es am 3. September mit dem Derby gegen den SC Wegberg. „Da wollen wir die drei Punkte zu Hause behalten“, so der Trainer. Ziel ist es, sich gegenüber der vergangenen Saison zu steigern. Darunter versteht er auch, den Punktabstand nach oben zu verringern. „Als Mannschaft zusammenwachsen und den Weg weiter gehen“, sieht Broich die Aufgabe für die Zukunft.

PS: Es wird weiter notiert!

Aufrufe: 019.8.2017, 10:00 Uhr
AZ/ANAutor