2024-04-25T14:35:39.956Z

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Diese Niederlage tat richtig weh: Patrick Huljina (l.) und die Fußballer des BC Attaching verloren am 3. Oktober das Topspiel gegen den FC Langengeisling mit 0:2.
Diese Niederlage tat richtig weh: Patrick Huljina (l.) und die Fußballer des BC Attaching verloren am 3. Oktober das Topspiel gegen den FC Langengeisling mit 0:2. – Foto: Lehmann

BC Attaching: Ligapokal als große Chance für den Aufstieg

In der Liga bereits neun Punkte Rückstand

Kreisligist BC Attaching überwintert mit neun Punkten Rückstand auf Platz zwei. Doch es gibt noch eine Aufstiegsoption: den Ligapokal.

Attaching – Für die Fußballer des BC Attaching ist der Weg zum Aufstieg in die Bezirksliga wohl nur noch über den Ligapokal möglich: In der Kreisliga hat das Team von Trainer Enes Mehmedovic in den vier Spielen des Jahres 2020 nämlich den Anschluss an das Führungsduo verloren.

Dabei war der Re-Start im September mit zwei 4:0-Erfolgen beim damaligen Tabellenführer FC Lengdorf sowie gegen den TSV Moosburg sensationell gut verlaufen. Doch eine empfindliche 0:2-Heimniederlage gegen den neuen Ligaprimus aus Langengeisling, gefolgt von einem 0:0 in Eitting, sorgten zur Winterpause für neun Punkte Rückstand zu den beiden vorderen Plätzen. Dementsprechend konservativ formuliert Sportleiter Martin Ricks die Liga-Ziele für das Jahr 2021: „Konkret wollen wir, wenn wir jetzt Langengeisling und Lengdorf wegnehmen, schon Best of the Rest werden. Auf die beiden Topteams können wir ja im direkten Duell keine Punkte mehr gut machen – und da sind neun Zähler Rückstand bei nur noch sieben Partien extrem viel. Da muss es unser Ziel sein, den dritten Platz zu verteidigen.“

Diese Teams hat der BC Attaching im Kampf um Rang drei auf dem Zettel

Eine Einschätzung, die Abteilungsleiter Siegfried Brunnhuber teilt: „Wir haben nach dem Re-Start wirklich eine gute Runde gespielt, obwohl wir verletzungsbedingt nicht immer komplett waren. Mit den Ergebnissen sind wir zufrieden, weil wir immerhin gegen die beiden Tabellenführer gespielt haben.“ Im Kampf um Platz drei hat Brunnhuber neben Kirchdorf, Wörth und Taufkirchen noch eine weitere Mannschaft auf dem Zettel: „In der Rückrunde wird sicher noch Eitting aufkommen, die haben sich wirklich sehr gut verstärkt“, meint der Attachinger Fußballchef.

Sportleiter Martin Ricks und der BCA setzen weiter auf die eigene Jugend.

Zufrieden ist man beim BCA auch mit dem Abschneiden im Ligapokal: Zwei Siege und Platz eins in der Vorrundengruppe 5 bescherten dem Club das Heimrecht im Achtelfinale gegen Kirchasch. Obwohl Abteilungsleiter Brunnhuber den Ligapokal eher für eine „Beschäftigungstherapie“ hält, könnte der Wettbewerb eine Option Richtung Bezirksliga sein: „Es kommt darauf an, gegen wen es dann geht. Da sind ziemlich gute Mannschaften dabei. Wir nehmen es auf jeden Fall so mit, wie es kommt“, erläutert Sportleiter Martin Ricks. „Aber es ist natürlich klar, dass es wohl ein einfacherer Weg zum Aufstieg wäre, die vier Spiele im Ligapokal zu gewinnen, als in der Kreisliga noch neun Punkte Rückstand auf Langengeisling und Lengdorf aufzuholen. Zumal du es im Pokal in der eigenen Hand hast.“

Generell spart der Sportleiter nicht mit Lob für seine Truppe: „Wir sind im Großen und Ganzen schon sehr zufrieden, wie 2020 – unabhängig von allen Schwierigkeiten – für uns gelaufen ist. Wir gehen sehr stabil durch diese Corona-Krise. Im Umfeld gab und wird es keine großen Veränderungen geben.“ Personell wird der BCA nach der Winterpause aber ohne Mohamed Majd Al Hosaini auskommen müssen. Der wird künftig seine Zelte beim VfB Forstinning aufschlagen. „Ansonsten sind keine Wechsel geplant.“

BC Attaching: Wegen Corona bleibt einiges auf der Strecke

Das würde auch der Philosophie der Attachinger widersprechen, deren Ziel laut Martin Ricks ist, „immer wieder Leute aus der eigenen Jugend einzubauen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein“. Im Jahr 2020 seien insgesamt zwölf A-Jugendspieler in die Kader der Ersten und Zweiten Mannschaft integriert worden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie empfindet Ricks als schmerzlich. Nicht nur finanziell bleibe einiges auf der Strecke, auch die gesellschaftlichen Ereignisse wie Weihnachtsfeier, Sommerfeste oder der Rosenmontagsball fehlten. Aus Sicht des Sportleiters sei es schon schwierig für das Vereinsleben, wenn man sich gar nicht sehe.

Eine Ansicht, die Abteilungsleiter Siegfried Brunnhuber teilt. Deshalb formuliert er als Schwerpunkt für die nächste Zeit, „dass man die Leute beinand halten muss. Du musst die Kontakte pflegen. Zwar gibt es bei uns viele Freundschaften untereinander, und auch die Stimmung ist sehr gut“, betont er. „Aber du musst die Leute bei der Stange halten. Es ist ja nicht so, dass, wenn du dich zwei Monate nicht siehst, danach alles gleich wieder passt.“

Josef Fuchs

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Aufrufe: 07.1.2021, 15:28 Uhr
Freisinger Tagblatt /Autor