2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Die Abwehrarbeit des FC Pipinsried kann sich sehen lassen: In den vergangenen drei Spielen kassierte man nur ein Tor.  Foto: Norbert Habschied
Die Abwehrarbeit des FC Pipinsried kann sich sehen lassen: In den vergangenen drei Spielen kassierte man nur ein Tor. Foto: Norbert Habschied

Pipinsried: Gundelfingen bloß nicht unterschätzen

Gäste in Abstiegsgefahr

FC Pipinsried - 10:1 Tore und neun Punkte aus den letzten drei Spielen, der FC Pipinsried hat sich in der Fußball-Bayernliga Süd nach einem schwachen Start im neuen Jahr gefangen. Am Sonntag soll Sieg Nummer vier in Folge eingefahren werden. Der FCP empfängt um 16 Uhr den abstiegsbedrohten FC Gundelfingen.

Eine mannschaftlich geschlossene Leistung zeigte die Mannschaft von FC-Trainer Fabian Hürzeler am vergangenen Mittwoch beim Nachholspiel in Landsberg. Taktisch klug eingestellt und mit der nötigen Disziplin setzte das Team um den Doppeltorschützen Ünal Tosun die Vorgaben zu 100 Prozent um. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, der Gast aus Pipinsried gewann auch in der Höhe verdient mit 5:0. Die gezeigte Leistung soll auch der Grundstein zum nächsten Erfolg sein.

„Wir werden jeden Gegner mit dem nötigen Respekt gegenüber treten und niemanden unterschätzen“, betont FCP-Trainer Fabian Hürzeler im Hinblick auf das Match gegen den Tabellenletzten aus Gundelfingen. Für sein Team steht also morgen eine ähnliche Aufgabe bevor wie jene am vergangenen Mittwoch in Landsberg. Dass die Pipinsrieder Mannschaft auch einen tief stehenden Gegner entsprechend bespielen kann, demonstrierte sie eindrucksvoll. Mit dem nötigen Druck, aber keineswegs hektisch gingen die Ilmtaler am Lech zu Werke. Ob FCP-Coach Hürzeler mit einer ähnlichen Taktik zu Werke gehen wird, bleibt bis zum Spiel sein Geheimnis.

Zurück in den Kader kommen wird Abwehrstratege Denny Herzig, der beim Match in Landsberg berufsbedingt fehlte. Gegen Gundelfingen wird Ruben Popa nicht mit von der Partie sein, der aus privaten Gründen fehlen wird. Was sich im Spiel des FC Pipinsried positiv bemerkbar macht, ist eine taktische Änderung innerhalb des Teams. Mittelfeldmotor Ünal Tosun wurde in den vergangenen Partie weiter in die Offensive verschoben. Eine Aufgabe, die dem Dauerläufer wie auf den Leib geschneidert scheint, denn auf dieser Position kann er seine taktischen und spielerischen Fähigkeiten voll ausspielen. Zudem ist er dem Tor näher – und dass er torgefährlich ist, bewies Tosun mit zwei Treffern in Landsberg.

Aufsteiger FC Gundelfingen ist mit drei Niederlagen und einem Remis ins neue Jahr gestartet. Bei den Auswärtsspielen gab es zumeist nichts zu ernten für die Schwaben, 30 Gegentore in 13 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der FCG musste sich früh in der Saison einen neuen Trainer suchen, denn den bis dahin angestellten Francisco Copado zog es in die Regionalliga Südwest zum SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Eine Ausstiegsklausel ermöglichte den Wechsel in der Saison.

Stefan Kerle übernahm die Trainerposition, übergab diese aber Ende März Karlheinz Schnabel. Dieser sollte eigentlich erst zur neuen Saison das Kommando übernehmen, doch Teammanager Stefan Kerle entschloss sich dazu, den 55-jährigen gleich unter Vertrag zu nehmen.

Dass Gundelfingen kein Gegner ist, den man unterschätzen darf, bewiesen die Mannschaft im Spiel bei SV Heimstetten, dass die Schwaben nur knapp mit 1:2 verloren. Dabei verhinderte der Heimstettener Keeper in der letzten Minute durch eine tolle Parade das Remis.

Der FC Pipinsried ist also gewarnt. Doch mit den zuletzt in Rain und Landsberg gezeigten Leistungen wäre alles andere als ein Sieg des Gastgebers eine Überraschung.

Aufrufe: 08.4.2017, 09:09 Uhr
Dachauer Nachrichten - Bruno HaelkeAutor