Fünf Spiele ohne Niederlage: Pipinsried will nachlegen

Der Gast will dabei seine Serie von fünf Spielen in Folge ohne Niederlage weiter ausbauen und so die Chancen auf die Aufstiegsrelegationsplatz wahren.

War das eine Freude am vergangenen Mittwoch in der FCP-Arena. Als Emre Arik mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg über den SV Heimstetten sicher stellte, gab es kein Halten mehr auf Seiten der Pipinsrieder. Spieler, Verantwortliche und Fans lagen sich in den Armen, allen fiel ein großer Stein vom Herzen.

Lange Zeit hatte es so aus gesehen, als würden sich beide Teams mit einem Remis zufrieden geben. Die ersten beiden Treffer fielen früh in der ersten Halbzeit. Anschließend kamen beide Teams zwar zu weiteren Chancen, doch Treffer Nummer drei fiel erst in der Nachspielzeit. Spieler des Tages war der Pipinsrieder Emre Arik, der für beide Treffer seines Team verantwortlich zeichnete.

Das Zusammenspiel Ariks auf der linken Seite mit Arbnor Segashi wird von Spiel zu Spiel besser, es entwickelt sich zu einer echten Waffe im Spiel der Hürzeler-Truppe. „Der Sieg gegen Heimstetten war wichtig – keine Frage. Er ist aber nicht mehr viel wert, wenn wir in Regensburg nichts reißen“, beurteilt der sportliche Leiter des FC Pipinsried, Roman Plesche, die Situation nüchtern.

Durch den Erfolg im Nachspiel gegen Heimstetten haben sich die Ilmtaler auf Rang drei in der Tabelle am TSV Schwabmünchen vorbei geschoben. Da der momentane Tabellenzweite SV Pullach nicht aufsteigen will und kann, berechtigt der dritte Platz zur Teilnahme an den Aufstiegsrelegationsspielen.

Mit dem SSV Jahn Regensburg II erwartet den FCP die Wundertüte der Liga. Zunächst wurde Anfang der Frühjahrsrunde der TSV Schwabmünchen mit 6:1 auf die Heimreise geschickt, anschließend folgte noch ein 3:1-Erfolg beim FC Ismaning. Dann aber riss die Erfolgsserie des SSV und dessen Trainer Harry Gfreiter. Es setzte gegen Wolfratshausen, Vilzing und Sonthofen drei Niederlagen in Serie. Anschließend rangen die Regensburger dem SV Heimstetten immerhin ein torloses Remis ab.

Insofern kann sich die Mannschaft von FCP-Trainer Fabian Hürzeler auf ein Team einstellen, das zu allem fähig ist. „Das sind alles junge, wilde Spieler. Die müssen wir irgendwie unter Kontrolle bringen“, bestätigt Plesche.

In taktischer Hinsicht darf einmal mehr gerätselt werden, was sich FCP-Coach Hürzeler und dessen Co-Trainer Sebastian Mitterhuber für dieses spezielle Spiel ausgedacht haben. Die beiden Übungsleiter überraschten in dieser Saison bereits ein ums andere Mal mit überraschenden Aufstellungen. Der Pipinsrieder Kader lässt diese Möglichkeiten allerdings auch zu, die Verantwortlichen haben in diesem Bezug sehr gute Arbeit geleistet. Mal abwarten, wie die Spieler die Strapazen der vergangenen beiden Wochen verarbeitet haben. Dem Ziel, sich den Aufstiegsrelegationsplatz zu sichern, würde der FC mit einem Sieg jedenfalls einen Schritt näher kommen.

Text: Bruno Haelke