Ligabericht

Ünal Tosun (re.) ist schier aus dem Häuschen nach dem Siegtreffer von Teamkollege Emre Arik. F.:Leifer

FCP-Siegtreffer in der 93. Minute: Ariks Gänsehautmoment

Nachholspiel - Mittwoch: Pipinsried entscheidet intensives Verfolgerduell in der Nachspielzeit mit 2:1 für sich und springt auf den Aufstiegs-Relegationsplatz

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Der FC Pipinsried hat das Verfolgerduell gegen den SV Heimstetten ultra-spät mit 2:1 für sich entschieden. Emre Arik hämmerte in der Nachspielzeit das Spielgerät in die Maschen und sorgte damit dafür, dass die Truppe aus dem Dachauer Hinterland auf den dritten Tabellenplatz klettert und im Saisonendspurt die besten Chancen im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz hat.

FC Pipinsried - SV Heimstetten 2:1 (1:1)
Den Heimstettern hätte im Endeffekt nur ein Dreier weitergeholfen. Die Marschroute des SVH war klar, die Gäste wollten Pipinsried so früh wie möglich den Schneid abkaufen. Und der Plan ging auf, die Vujanovic-Elf erwischte den erhofften Blitzstart. Die Hausherren waren mental noch nicht wirklich auf der Höhe, vertändelten in der eigenen Hälfte das Spielgerät und dann ging`s schnell: Heimstetten nahm Tempo auf und Sebastiano Nappo schloss zum 0:1 ab (5.). Der frühe Rückstand schockte die Hürzeler-Elf aber kaum. Im Gegenteil: Durch den Gegentreffer wachte der FCP sichtlich auf. Nur drei Minuten später verstolperte Ünal Tosun noch wenige Meter vor dem Kasten eine gute Chance, aber in der 13. Minute hatte Pipinsried die Antwort parat. Nach einem tollen Solo glich Emre Arik zum 1:1 aus. Die Gelb-Blauen präsentierten sich stark verbessert gegenüber dem enttäuschenden 0:0 gegen Gundelfingen. Kurz vor der Pause wäre der FCP beinahe in Führung gegangen, aber Ünal Tosun scheiterte erneut aus kurzer Distanz (40.) und Ariks Schuss krachte nach einem feinen Spielzug nur an die Latte (42.). Im zweiten Durchgang sahen die 360 Zuschauer zunächst weiter dominierende Hausherren, nach einer Stunde kam aber Heimstetten wieder besser in Tritt und nahm wieder Fahrt auf. Die Schlussphase war heiß umkämpft, den Akteuren merkte man an, wie wegweisend die Partie für den Saisonendspurt war. Als die Nachspielzeit anbrach, rechneten die meisten Zuschauer schon mit einer Punkteteilung, nicht wenige machten sich schon auf dem Weg zum Parkplatz – das sollten sie aber bereuen, denn sie verpassten den Schluss-Höhepunkt. Der überragende Emre Arik nahm in der 93. Minute – Sekunden vor Ende der dreiminütigen Nachspielzeit – noch einmal Maß und hämmerte das Leder aus 15 Meter zum vielumjubelten 2:1 für die Hausherren in die Maschen. Spielertrainer Fabian Hürzeler sah kurz darauf wegen Reklamierens noch die Ampelkarte (90.+4), was aber in der allgemeinen Pipinsrieder Glückseligkeit unterging.
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 360
Tore: 0:1 Sebastiano Nappo (5.), 1:1 Emre Arik (13.), 2:1 Emre Arik (90.+3)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Fabian Hürzeler (90.+4/FC Pipinsried/wiederholtes Reklamieren)

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