2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kahls Verantwortliche Andre Kasiow (links; Fußballchef) und Nils Noe (Trainer) blicken sorgenvoll der Rest-Saison entgegen - wegen der vielen Nachholspiele und wegen der Tabellensituation.
Kahls Verantwortliche Andre Kasiow (links; Fußballchef) und Nils Noe (Trainer) blicken sorgenvoll der Rest-Saison entgegen - wegen der vielen Nachholspiele und wegen der Tabellensituation. – Foto: Ernst Blank

Was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut

Das "ewige" Nachholspiel zwischen Cham und Kahl soll am Samstag endlich über die Bühne gehen

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Im dritten Anlauf soll es nun endlich klappen, dass das Spiel zwischen den beiden Aufsteigern ASV Cham und Viktoria Kahl ausgetragen werden kann. Rund um den ursprünglichen Termin vor über einem Jahr sorgte ein Unwetter dafür, dass diese Partie nicht angepfiffen werden konnte. Der erste Nachholtermin fiel aufgrund eines Sturmes ins Wasser. Doch nun, am Samstag um 16 Uhr, soll es tatsächlich soweit sein: Viktoria Kahl nimmt die weiteste Anreise dieser Spielzeit auf sich, um sich mit Cham zu messen.
Und dort erwartet die Mannen aus Unterfranken ein motivierter und gleichzeitig angriffslustiger Gegner. "Wir wollen an die gezeigte Leistung gegen Gebenbach anknüpfen und den Dreier gegen Kahl holen", gibt "Co" Christian Ranzinger die klare Marschroute vor. Und der Assistent von Trainerurgestein Rüdiger Fuhrmann weiß auch sogleich, wie ein Heimerfolg gelingen kann: "Wenn wir in der Defensive stabiler stehen als zuletzt, bin ich zuversichtlich, dass wir das Tabellenschlusslicht schlagen werden." Nicht zurückgreifen bei diesem Vorhaben können die Oberpfälzer auf Torwart Stefan Riederer (privat verhindert), Johannes Bierlmeier (Oberschenkelverletzung) und Stefan Meyer (Rotsperre). Der Einsatz von Paul Hansen (Knöchelverletzung) ist noch fraglich.

Ganz so einfach wie bei Cham lässt sich die Situation bei Viktoria Kahl nicht darstellen. Der Aufsteiger ist abgeschlagenes Schlusslicht - hat aber auch gleich fünf (!) Partien weniger ausgetragen als der Vorletzte Karlburg, bei einem Punktepolster von fünf Zähler zwischen den beiden Aufsteigern. Aufgrund zahlreicher Spielabsagen aus unterschiedlichsten Gründen sind die Mainfranken spielplantechnisch ins Hintertreffen geraten. Oder anders formuliert: Angeführt von Kapitän Patrick Farbmacher haben die Kahler Spieler noch einen hohen Berg an Spielen vor der Brust.



Trainer Nils Noe sieht in dieser Tatsache eher einen Vor- als einen Nachteil. Die hohe Belastung in nächster Zeit wegen der vielen Begegnungen wird klar und deutlich von der Chance, tabellarischen Boden gut zu machen, in den Schatten gestellt. "Die Mannschaft ist jung und heiß drauf, es allen zu zeigen", weiß Noe. "Wir brauchen uns vor keinem Gegner verstecken. Vor allem dann nicht, wenn wir einigermaßen in Bestbesetzung antreten. Doch leider findet bei uns sehr viel im Konjunktiv statt."

Was der 37-Jährige damit meint? Weiter fallen zahlreiche Spieler (Allig, Masilla, Arikan, Schwalbe, Reinhart, Sauer) aus - und das mitunter auch noch langfristiger. Nichtsdestotrotz will Nils Noe nicht mit leeren Händen die lange Fahrt von Cham zurück an den Main antreten. "Ich fahre generell nur ungern ohne Punkte nach Hause - steht noch die längste Reise überhaupt an, natürlich erst recht." Deshalb, und auch aufgrund des mageren Punktekontos ist die Vorgabe klar: "Wir spielen auf Sieg."

Übrigens: Bereits am Samstag, 17. Oktober, also eine Woche nach dieser Partie, steht das Rückspiel an. Eventuelle Revanchegelüste können also zeitnah befriedigt werden...
Aufrufe: 09.10.2020, 06:00 Uhr
RedaktionAutor