Bayern-Coach Walter will "jetzt noch 14 Spiele gewinnen"

So bietet sich dem Nachwuchs des Rekordmeisters erst drei Tage später als geplant eine tolle Gelegenheit: Binnen einer Woche könnte der Rückstand auf Regionalliga-Tabellenführer TSV 1860 von neun auf vier Punkte verringert werden.

Am Sonntag war die U23 des FC Bayern mit einem 2:0 über den VfB Eichstätt aus der Winterpause zurückgekommen, neun Spiele in Folge hat die Mannschaft von Trainer Tim Walter nun nicht mehr verloren. Jetzt schon fast auf Schlagdistanz an den Lokalrivalen heranrücken zu können, war Mitte Oktober noch unvorstellbar. Nach einer peinlichen 1:3-Heimschlappe gegen den SV Schalding-Heining betrug der Rückstand auf die Spitze satte 13 Zähler. Spätestens mit dem 1:0-Derbysieg neun Tage später aber wurde die Wende eingeleitet. So ließ sich der Bayern-Nachwuchs etwa am Sonntag nach Derrick Köhns frühem Platzverweis auch von einer über einstündigen Unterzahl nicht irritieren. „Einen großen Schritt“ habe man gemacht, betont der erst 18-jährige Leistungsträger Adrian Fein. Zu erkennen ist diese Entwicklung auch daran, dass die zu Beginn defensiv noch anfällige Walter-Elf zuletzt in fünf siegreichen Partien viermal ohne Gegentor blieb. Wenngleich der 42-jährige Bayern-Coach Kampfansagen Richtung Grünwalder Straße tunlichst vermeidet, erklärte er nach dem Sieg über Eichstätt doch, „jetzt noch 14 Spiele gewinnen“ zu wollen.

Vor einem Kaltstart steht hingegen, nicht nur der Temperaturen wegen, der VfR Garching. Wegen etlicher Spielabsagen, so auch am Wochenende in Burghausen, hat Daniel Webers Team mit 16 Partien noch mehr zu absolvieren als jeder Konkurrent. Eine gute Nachricht konnte zuletzt aber doch verkündet werden: Kapitän Dennis Niebauer, der kürzlich sein Lehramtsstudium abschloss und darauf warten musste, wo er eingesetzt wird, steht dem VfR zunächst weiter Verfügung. Zudem glückte am Samstag mit einem 4:3-Testspielerfolg über Ligarivale FC Augsburg II die Generalprobe.