2024-05-08T14:46:11.570Z

Totopokal
Was für ein Abend: Adam Jabiri (mi.) und Amar Suljic (re.) sorgten per Koproduktion für das 1:0 und trafen beide später vom Punkt.
Was für ein Abend: Adam Jabiri (mi.) und Amar Suljic (re.) sorgten per Koproduktion für das 1:0 und trafen beide später vom Punkt. – Foto: Max Kilian

Drama in Schweinfurt - mit einem Happy End für die Schnüdel

Bayerischer Totopokal - Achtelfinale: Löwen zittern sich im Elfmeterschießen weiter +++ Aus der Traum für Aubstadt: Francic-Elf unterliegt mit 1:3 den Würzburger Kickers

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Großes Drama am Dienstagabend in Schweinfurt! Der FC 05 musste nach tollem Kampf erst ganz spät in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen, behielt aber anschließend vom Punkt die Nerven und kegelt damit den FC Ingolstadt aus dem Bayerischen Totopokal.

Die Schnüdel hatten am vergangenen Wochenende die Tabellenführung in der Regionalliga Bayern übernommen, und genauso agierten die Wenzel-Elf im ersten Durchgang auch gegen den Favoriten aus Ingolstadt: Frech und mutig legte der FC 05 offensiv los und beschäftigte den Tabellendritten der 3. Liga in der Defensive mehr als ihm lieb sein konnte. In der elften Minute tauchte Stefan Maderer allein vor Ingolstadts Keeper Marco Knaller auf, aber der Stürmer legte sich die Kugel zu weit vor (11.). Der Ex-Bundesligist fand zunächst offensiv so gut wie nicht statt, immer wieder waren es die Hausherren, die Akzente setzen konnten. In Minute 26 hatte Tim Danhof nach einem Maderer-Zuspiel die Führung auf dem Schlappen, brachte aber das Leder nicht im Gehäuse unter. Und die Schanzer? Enttäuschten über weite Strecken der ersten 45 Minuten. Bis auf eine gute Chance von Filip Bilbija, der an Schweinfurts Schlussmann Luis Zwick scheiterte, kam nicht viel bis zur Pause von den Oberbayern. Ingolstadt konnte von Glück reden, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten traten die Gäste engagierter auf, Jonatan Kotzke hatte keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff die Chance, zielte aber dann doch deutlich über das Gehäuse (47.). Aber die Schnüdel hielten weiter dagegen. In der 66. Minute wurde Routinier Adam Jabiri eingewechselt. Keine schlechte Entscheidung von Coach Timo Wenzel, denn der Goalgetter war sofort zur Stelle, nur 120 Sekunden nachdem er das Spielfeld betreten hatte, legte er mustergültig vor für Amar Suljic, der aus elf Metern Entfernung Schlussmann Marco Knaller überwand und zum 1:0 traf (68.). Was für eine Geschichte für den 21-Jährigen, der vor der Saison von den Schanzern nach Schweinfurt gewechselt war! In einer hektischen Schlussphase warf der Drittligist noch einmal alles nach vorne – mit Erfolg: Ultraspät in der vierten Minute der Nachspielzeit schockte Patrick Sussek die Hausherren und markierte doch noch den Ausgleich (90.+4). Wer jetzt allerdings damit gerechnet hatte, dass die Köpfe beim FC 05 nach unten gehen würden, der sah sich getäuscht. Die Schnüdel schüttelten den Nackenschlag in Rekordzeit aus den Kleidern, schritten vom Punkt zur Tat und Marco Fritscher, Adam Jabiri, Amar Suljic, Sascha Korb und Pius Krätschmer zeigten keinerlei Nerven und verwandelten allesamt. Weil auf der Gegenseite Filip Bilbija scheiterte, kannte der Jubel auf Seiten der Gastgeber keine Grenzen mehr. Der 1. FC Schweinfurt 05 steht damit im Viertelfinale.

Das war in den weiteren Achtelfinalpartien los:

Die Müchner Löwen kamen in Dachau vor rund 3.000 Zuschauern noch einmal mit einem blauen Auge davon. Der Underdog aus der Bayernliga verstand es über 90 Minuten hervorragend, die Räume eng zu machen und die Sechziger nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Bierofka-Elf verlor sich immer wieder im Klein-Klein und schaffte es einfach nicht, sich im entscheidenden Drittel durchzusetzen. Und so zwang die Truppe von Ex-Löwe Fabian Lamotte ins Elfmeterschießen. Auch vom Punkt gab der Außenseiter nicht klein bei, die ersten zehn Schützen zeigten allesamt keine Nerven und so mussten die Sechziger weiter zittern. Erst als Kristian Böhnlein verwandelte und Sebastian Brey die Kugel über die Querlatte donnerte, durften die Giesinger durchatmen.
In Aubstadt setzten die Würzburger Kickers dem Pokaltraum des Regionalliga-Aufsteigers ein Ende. Die Rothosen aus der Domstadt zogen dank eines 3:1-Erfolgs in die Runde der letzten Acht. Mann des Tages war zweifelsohne Luca Pfeiffer, der gleich alle drei Treffer für die Würzburger vor 1.350 Fans.
Der SV Heimstetten darf sich nach zwei späten Treffern in Vilzing über einen 2:0-Erfolg freuen, Schalding besiegte nach frühem Rückstand Garching noch deutlich mit 4:1.
Keine Chance ließ die Viktoria aus Aschaffenburg dem FC Eintracht Bamberg. Die Partie war schon zur Halbzeit durch, die Gäste aus Unterfranken führten zum Seitenwechsel schon mit 3:0 und waren zudem ein Mann in Überzahl. Bambergs Robin Renner sah schon in der 26. Minute die Ampelkarte. Im zweiten Abschitt legte der SVA noch zwei Treffer zum 0:5-Endstand drauf.

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Aufrufe: 03.9.2019, 20:29 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor