2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Christopher Scott (vorn) hofft in Hombruch auf weitere Treffer.
Christopher Scott (vorn) hofft in Hombruch auf weitere Treffer.

Ein Termin mit schlechten Erinnerungen

Die B-Junioren von Bayer 04 spielen in Hombruch, gegen das es in der vergangenen Saison keinen Sieg gab

Leverkusen. Vor einer lösbaren Aufgabe stehen die B-Junioren-Fußballer von Bayer 04 Leverkusen. Die U-17-Mannschaft des Werksklubs tritt am Samstag, 11 Uhr, beim Hombrucher SV an. Der Gegner ist Tabellenvorletzter und hat in den ersten zehn Saisonspielen vor allem in der Defensive immer wieder große Defizite offenbart. 29 Mal musste sich die Abwehr des Hombrucher SV bereits geschlagen geben — so oft wie keine andere in der Bundesliga West. Zuletzt steckte das Team aus dem Dortmunder Stadtteil sogar ein 0:7 beim FC Schalke 04 ein.

Bayer 04 um Goalgetter Christopher Scott dürfte also durchaus zu einigen Torchancen kommen. Dass es aber gelingt, den bislang höchsten Saisonerfolg, das 7:1 gegen die SG Unterrath, zu überbieten, darf bezweifelt werden. In der Vorsaison patzte Leverkusen, das die Spielzeit später auf Rang drei der Weststaffel abschloss, nämlich gegen den Hombrucher SV (11.) gleich zweimal. Dem enttäuschenden 0:1 in Leverkusen folgte ein mageres 0:0 in Hombruch. „Die besten Erinnerungen haben wir tatsächlich nicht an diesen Gegner”, sagt Bayer-Trainer Jan Hoepner, „doch das ist Vergangenheit. Es treffen zwei stark veränderte Mannschaften aufeinander.”

Vor der möglicherweise lähmenden Wirkung der Erinnerung fürchtet sich Hoepner also kaum. Mehr Sorge bereitet ihm da schon der Rasenplatz im Dortmunder Süden. „Die Anlagen der kleineren Klubs befinden sich in dieser Jahreszeit meist nicht mehr im Topzustand. Darauf müssen wir uns einstellen”, sagt er. Personell kann Hoepner aus dem Vollen schöpfen.

Auch die A-Junioren von Bayer 04 gehen als Favorit in das nächste Match. Sie treffen am Samstag (11 Uhr, Haberland-Stadion) auf das Schlusslicht Fortuna Köln. Einen mageren Erfolg konnte der Klub aus der Kölner Südstadt in den bisherigen zehn Begegnungen verbuchen, alle anderen Partien gingen verloren. Doch die jüngste Vergangenheit mahnt die Leverkusener Spieler zur Demut. Sie erlebten schließlich zuletzt beim 1:2 bei Rot-Weiß Oberhausen, wie sich ein überraschender Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde anfühlt. Die ersten beiden Tabellenplätze, die zum Endrunden-Start berechtigen, sind jedoch erst vier beziehungsweise zwei Zähler entfernt. Es ist also noch alles möglich — vorausgesetzt, weitere Patzer bleiben die Ausnahme.

Um erfolgreich zu spielen, braucht es nun die richtige Balance zwischen Ruhe und Geduld auf der einen und Aggressivität und Zielstrebigkeit auf der anderen Seite. „Und genau daran hat es uns gegen Oberhausen und auch in anderen vorangegangenen Spielen zeitweise gefehlt”, erklärt der Leverkusener Coach Markus von Ahlen. Gegen Oberhausen sei man dafür bestraft worden, dass man insgesamt zu langsam und behäbig agiert habe. „Wir waren dadurch einfach nicht zwingend genug”, sagt der Trainer.

Gegen Fortuna Köln soll das besser werden. Zumal es keine Ausfälle zu beklagen gibt. Lediglich Jakub Bednarczyk, der nach einer auskurierten Verletzung am Syndesmoseband das Training wieder aufgenommen hat, wird noch einmal passen müssen. „Bei ihm wollen wir nichts überstürzen”, sagt von Ahlen. Bednarczyk habe in der vergangenen Saison neben Kai Havertz die beeindruckendste Entwicklung genommen. Jetzt gelte es für ihn, in den Einheiten Sicherheit und ein gutes Gefühl zu gewinnen, so von Ahlen.

Aufrufe: 03.11.2017, 15:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Wolfram KämpfAutor