Drei Tore für die Überlegenen

Leverkusen. Die U-17-Fußballer von Bayer 04 Leverkusen haben ihre erste Saison-Niederlage binnen kurzer Zeit gut weggesteckt. Drei Tage nach dem 0:3 bei Borussia Dortmund feierte der Bundesligist am Kurtekotten einen souveränen 3:0 (2:0)-Sieg gegen Viktoria Köln. „Natürlich waren die Jungs vom Resultat in Dortmund enttäuscht, aber uns war auch bewusst, dass die Leistung dort nicht so schlecht war”, sagte Bayer-Trainer Jan Hoepner, „das hat sicher bei der Verarbeitung geholfen.”

Gegen Viktoria war das Bayer-Team von Anfang an hellwach. Tim-Luis Giersiefer münzte das überlegene Spiel der Leverkusener mit seinen Treffern schnell in eine 2:0-Führung um (28./36.). Den ersten Treffer hatte Achunike Ekene, den zweiten Christopher Scott vorbereitet. Letzterer hatte noch Pech als er am Aluminium scheiterte. „Wir hätten tatsächlich früh noch höher führen können”, sagte Hoepner.

Bis zum 3:0 dauerte es aber etwas. Erst nach 62 Minuten erzielte Marco Wolf schließlich den dritten Treffer für Bayer 04. Dabei blieb es, auch wenn Viktoria Köln im Verlauf der zweiten Hälfte deutlich verbessert agierte und auch zu einigen Torchancen kam. Bei den Gastgebern ließ indes die Konzentration etwas nach, so dass auch ihnen kein Tor mehr gelang.

Am Donnerstag (13 Uhr, Kurtekotten) bestreitet das Leverkusener Team ein Testspiel gegen RW Essen, ehe es am Samstag beim Hombrucher SV in der Meisterschaft weitergeht. Das Spiel des Gegners entsprach den Erwartungen, das der eigenen Elf eindeutig nicht. Iraklis Metaxas, Trainer der A-Junioren-Fußballer von Bayer Leverkusen, war nach dem 1:2 (1:1) in der Bundesliga West bei Rot-Weiß Oberhausen entsprechend bedient. „Für unseren Anspruch war das ganz klar zu wenig”, sagte er. Während RWO zumeist versuchte, nach Ballgewinnen mit langen Flanken das Mittelfeld schnell zu überwinden und damit nach 22 Minuten Erfolg hatte, als Rinor Rexha zum 1:0 traf, tat sich Leverkusen trotz spielerischer Überlegenheit schwer damit, Lösungen zu finden. Kurz vor der Pause gelang Kapitän Atakan Akkaynak mit einem direkt verwandelten Freistoß immerhin das 1:1 (44.).

Doch die große Wende bedeutete das nicht. Weiterhin blieben die Oberhausener den entscheidenden Tick konzentrierter. Insbesondere wenn es um den Gewinn zweiter Bälle ging. „Wir haben es nicht geschafft, die Lockerheit und Ruhe im Spielaufbau im entscheidenden Moment in Konzentration und Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne zu verwandeln”, so Metaxas.

Und dies blieb nicht folgenlos. Leverkusen gelang kein zweiter Treffer. Dem Rivalen aber schon: Im Anschluss an einen Eckball schalteten die Oberhausener erneut schnell und trafen aus kurzer Distanz zum 2:1 (59.). Zwar mühte sich Leverkusen bis zum Schluss um den Ausgleich, doch es blieb bei der zweiten Saisonniederlage. Auch weil der eingewechselte Ömer Tokac am Pfosten scheiterte.

Am 4. November erwartet Bayer 04 dann Fortuna Köln im Ulrich-Haberland-Stadion (11 Uhr).