2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse

Ballbesitz und Tore gut, Chancenverwertung mangelhaft

Nach dem 4:1-Sieg in Bachem schielt Germania Lich-Steinstraß auf Tabellenspitze. Sogar der Aufstieg ist möglich.

Der Höhenflug von Germania Lich-Steinstraß hält an. Die bislang erfolgreiche Rückrunde setzte die Mannschaft am vergangenen Wochenende beim VfR Bachem mit einem 4:1-Sieg (2:1) fort. Allerdings sahen die Zuschauer nicht nur Licht bei Lich.

„Die Chancenverwertung hat mir insbesondere in der zweiten Halbzeit nicht gefallen“, monierte Trainer Jasko Coralic nach dem Spiel. Gleich mehrere hochkarätige Gelegenheiten wurden unnötig vergeben, weil Pass- oder Laufwege oder das Timing nicht stimmten. „Wir hätten deutlich mehr Tore schießen können – und auch müssen.“

Und auch der Beginn der Begegnung war alles andere als überzeugend. In der ersten Viertelstunde musste die Germania das Glück in Anspruch nehmen, sonst wären die Gastgeber deutlicher in Führung gegangen. So blieb es beim 1:0 durch Andreas Gappa (10.). „Danach sind wir erst wirklich wachgeworden“, grummelte Coralic ein wenig.

Immerhin schuf ein bestens aufgelegter Ersan Kocyigit mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss (18.) die Grundlage zur Wende in diesem Spiel. Auch das 2:0 (25.) durch Markus Neuber ließ dessen Schussklasse erkennen. Das Foul „verursacht“ hatte Kocyigit, dessen Gegenspieler kein anderes Mittel wusste.

Und auch dem dritten Treffer ging ein Foul voraus, diesmal im Strafraum. Der Jülicher Bezirksligist hat mit Seyit Ceylan einen erfahrenen Elfmeterschützen in seinen Reihen. In der 43. Minute verwandelte er einen Foulelfmeter, in der 86. ein Handspiel im Strafraum.

Spielerische Qualität

„Wir haben nach der Pause einen Gang hochgeschaltet und dann auch das Spiel kontrolliert.“ Der Germanen-Trainer verwies auf die spielerische Qualität in seinen Reihen. Das Problem bestehe darin, dass dieser Qualität noch die Konstanz fehle. „Wir hatten sehr viel Ballbesitz, aber die Chancenverwertung war eben nicht gut.“

Bei Germania Lich-Steinstraß richtet sich der Blick nach dem letzten Sieg wieder stärker auf die Tabellenspitze. Nur zwei Punkte vom Führenden Hürth entfernt und einen Punkt hinter SW Düren, rückt sogar ein möglicher Aufstieg ins Blickfeld.

Aufrufe: 07.4.2016, 10:00 Uhr
tm I AZ/ANAutor