2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Auf ein Neues im Haifischbecken

GL FFM OST: +++ Staffel Ost bürgt wieder für viel Spannung +++ Dreigeteilter erster Spieltag +++ Zwei Aufsteiger-Duelle +++

Region . Verbandsliga-Absteiger FC Germania Großkrotzenburg eröffnet am Freitag (Anstoß 19 Uhr) bei den Sportfreunden Seligenstadt die Saison in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost.

Die Gastgeber, in der vergangenen Saison noch Hessenligist, gelten nach ihrem freiwilligen Rückzug als einer der Meisterschaftsfavoriten. Auch der Germania wird einiges zugetraut. Trotz einiger Ausfälle freut man sich im Lager der Krotzenburger auf das erste Topspiel und will gerne erste Punkte einstreichen.

„Trotz guter Ansätze war unsere Vorbereitung durchwachsen. Aufgrund der großen Fluktuation im Kader muss sich das Team erst finden“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Gerald Trageser. Die schwere Knieverletzung von Tim Franz war freilich ein herber Schlag. Darüber hinaus muss Trainer Christian Schönig neben den operierten Verletzten Florian Deines (Kreuzband), Thorsten Kirchhoff (Achillessehne), Mirko Schwarzer (Meniskus) noch auf die Urlauber Joseph Lutz und Dominik Scholz verzichten. Andre Althaus befindet sich im Aufbautraining.

Ronneburg als Bastion?

Am Samstag geht es mit gleich drei vorgezogenen Partien weiter. Um 16 Uhr empfängt Neuling SV Altwiedermus den SV Somborn. „Wir wollen den Kreis Büdingen würdig vertreten, sind gut vorbereitet und wissen, wieviel Uhr es ist“, sagt SVA-Sportchef Bernd Fernau. Für ihn ist das erste Spiel ein besonderes, wirkte er doch immerhin elf Jahre beim SV Somborn in verantwortlicher Funktion. „Das war eine schöne Zeit für mich. Für die Spieler ist Somborn ein Gegner wie jeder andere. Ich kann versprechen: Geschenkt bekommt an der Ronneburg kein Gegner etwas“, so Fernau, der auf eine große Kulisse zum Auftakt hofft. Trainer Heinz-Martin Walther hat keine Personalsorgen.

Um 17 Uhr startet Germania Klein-Krotzenburg gegen Kickers Obertshausen in die Runde und wiederum eine Stunde später ertönt auf dem Sportgelände in Erlensee der Anpfiff. Zu Gast am Fliegerhorst ist der SV Germania Steinheim. Ein reizvolles Duell zweier Aufsteiger, denen beiden eine sehr gute Runde zugetraut wird. Der FC Erlensee tankte mit Turniererfolgen beim Hammersbach- und Buchberg-Cup reichlich Selbstvertrauen und will die guten Leistungen nun auch im Punktspielbetrieb abrufen. „Alle Teams beginnen bei null. Ob eine Vorbereitung gut oder schlecht war, ist abhängig vom Ausgang des ersten Punktspiels“, meint Erlensees Trainer Tobias Heilmann. Personell gibt es noch Fragezeichen, die Aufstellung des Hanauer Kreisoberligameisters wird sich daher erst direkt vor dem Spiel entscheiden.

Brisanz und Derbycharakter bietet mit der Partie VfB Oberndorf gegen FSV Bad Orb ein weiteres Aufsteigerduell.

Türk Gücü Hanau hat sich vor der Saison gut verstärkt. Dass mit den Hanauern zu rechnen ist, zeigte das Hessenpokalspiel gegen den FC Kalbach, dass beim Stand von 3:2 für Türk Gücü wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen werden musste. „Wir haben eine richtig gute Leistung gezeigt. Ähnlich muss es am Sonntag laufen, denn JSK Rodgau zählt für mich mit seiner eingespielten Mannschaft zu den Topfavoriten“, erläutert Hanaus Trainer Blerim Petrovci. Sein neu formiertes Team soll sich ebenfalls Schritt für Schritt zu einer Spitzenelf entwickeln. Okan Tastan fällt wegen einer Schulterverletzung aus. Adrian Saletnik und Michele Moscelli mussten gegen Kalbach angeschlagen raus, ihre Einsätze sind fraglich.

Hochstadt funkt SOS

Hochstadts Spielertrainer Marc Außenhof funkt SOS. Fast alle Stammverteidiger sind verletzt, dazu mit Torwart Björn Wiegand, Torjäger Metin Oymak und Außenbahnspieler Ilija Ljubicic wichtige Akteure im Urlaub. „Ich habe nur zehn Erstmannschaftsspieler zur Verfügung, den elften muss ich mir aus dem B-Team holen“, berichtet der Mittelfeldspieler vor dem am Sonntag auf dem Waldsportplatz steigenden Kreisduell gegen die SG Marköbel. Aus der Reserve hat er sich bereits die beiden Routiniers Carsten Appel und Roger Neumann als Aushilfe geangelt. „Die beiden bilden meine Innenverteidigung und sind zusammen knapp 85 Jahre alt“, erzählt Außenhof. Der Coach befürchtet, dass in dieser Saison Abstiegskampf drohen könnte, erst recht, wenn der Start mit den wichtigen Spielen gegen Marköbel und Somborn in die Hose gehen sollte.

Noch im Urlaub

Auch die SG Marköbel muss Spieler ersetzen. Daniel Schabet und Giuseppe Nacci sind im Urlaub, Jens Hummel ist beruflich verhindert. Auf der Verletztenliste stehen die Maisch-Brüder, Leon Völke, Marcus Wagner, Nico Rustler und Niklas Oppermann. Trainer Wolfram Rohleder hofft, dass die angeschlagenen Andre Naumann und Audrius Vetchel rechtzeitig fit werden. Generell ist der Kader der SGM etwas breiter geworden. Dies könnte sich aufgrund der aktuellen Ausfälle schon bezahlt machen. „In den vergangenen Jahren haben wir den Saisonstart oftmals verpatzt. Es wäre ein großer Wunsch von mir, wenn wir diesmal nicht gleich der Musik hinterherlaufen würden“, sagt der Übungsleiter.

Anlass zur Sorge bietet auch die Vorbereitung des FSV Bischofsheim. Als Gastgeber der Maintaler Stadtmeisterschaft war die Mannschaft von Trainer Michael Raudnitzky wenig konkurrenzfähig. Auch im Auswärtsspiel bei der SG Rosenhöhe scheinen die „Frösche“ chancenlos. Das junge Team des FSV kann indes allen Unkenrufen zum Trotz nur gewinnen und könnte mit einem Überraschungscoup die Skeptiker vorerst verstummen lassen.

Das Programm

Freitag, 4. August

SF Seligenstadt – Großkrotzenburg 19.00

Samstag, 5. August

SV Altwiedermus – SV Somborn 16.00

Klein-Krotzenburg – Obertshausen 17.00

FC Erlensee – Germ. Steinheim 18.00

Sonntag, 6. August

FC Hochstadt – SG Marköbel

JSK Rodgau – Türk Gücü Hanau

Rosenhöhe Offenbach – Bischofsheim

Langen – Dietzenbach alle 15.00

VfB Oberndorf – FSV Bad Orb 17.00



Aufrufe: 04.8.2017, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor