»Auf die Leistung kommt es an«

Bei der Aktion „Danke Schiri“, welche der DFB in Kooperation mit der DEKRA im Jahr 2011 ins Leben gerufen hat, wurde Sonja Kuttelwascher für ihre besondere Leistungen und Verdienste im Schiedsrichterwesen als „Beste Schiedsrichterin“ des bfv geehrt.

Die 24-jährige Chemie-Industriemeisterin pfeift bereits die dritte Saison in der Verbandsliga. Außerdem leitet sie noch Spiele in der Frauen-Regionalliga und assistiert in der ersten Frauen-Bundesliga. Weite Anreisen, wie auch Spiele im Ruhrgebiet, bleiben für sie dadurch nicht aus. "Manchmal bleibt einem vom Wochenende nur wenig übrig, aber das ist mir mein Hobby wert", sagr die junge Schiedsrichterin. Ihr Vorteil dabei ist, dass ihr Freund ihre Leidenschaft teilt und ebenfalls Schiedsrichter ist. "Das macht vieles leichter", so Kuttelwascher weiter.

In einem Verbandsligaspiel, bei dem Sie und Ihre Assistentinnen einmal unter besonderer bfv-Beobachtung standen, kam Sie mit nur zwei gelbe Karten aus. "Das ist für ein Verbandsligaspiel schon sehr wenig. Es zeigt aber auch die Akzeptanz der drei Mädels auf dem Platz", stellte Schiedsrichter-Coach Michael Mattern ein gutes Zeugnis nach dem Spiel aus. Das wirft die Frage auf, ob es ein weibliches Schiedsrichter-Gespann leichter oder schwerer hat, von den Spielern akzeptiert zu werden? "Auf die Leistung kommt es an", ist sich das weibliche Schiri-Trio einig.