2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
– Foto: Simon Tschannerl

DJK Vilzing: Zurück zum Offensivspiel

Bayernliga Am Samstag reist die DJK Vilzing zum ATSV Erlangen. Trainer Christian Stadler warnt vor der routinierten Mannschaft.

Oftmals ist es gar nicht so schlecht, wenn man Rückschläge schon wenige Tage später wieder zurechtrücken kann. So oder so ähnlich dürfte die Situation aktuell bei der DJK Vilzing sein, denn nach der Derbyniederlage am Mittwochabend hat man am heutigen Samstag (Anstoß 16 Uhr) beim ATSV Erlangen die Chance, diesen Dämpfer wieder auszumerzen.
Einfach dürfte das nicht werden, denn die Mannschaft aus der Universitätsstadt ist durchaus passabel in die Saison gestartet. Zunächst wurde am ersten Spieltag auf eigenem Areal Bayern Hof mit 2:0 bezwungen, ehe man sich am Mittwoch ein 3:3 im Derby gegen Eltersdorf erkämpfte. Die Hausherren wissen genau, welch schwerer Brocken auf sie zukommt, wie der sportliche Leiter Jörg Markert betont: “Vilzing hat sehr gute Spieler in ihren Reihen, für uns ist die DJK hier der klare Favorit.” Doch wie die Schwarz-Gelben am Mittwoch leidvoll erfahren mussten, muss dies auf dem Platz noch lange nichts heißen.

Die Truppe von Trainer Shqipran Skeraj, der in der vierten Saison an der Seitenlinie beim ATSV steht, hat sich aber ein Ziel gesetzt, wie Markert sagt: “Wir möchten die DJK natürlich ärgern.” Das gelingt am besten mit Tugenden, die einen im Fußball immer weiter bringen - Kampf, Leidenschaft und so gut es geht dagegenhalten. Allerdings wird es wichtig sein, wie es von Seiten der Erlanger heißt, dass man lange Zeit die Null halten kann, denn die Vilzinger sind gerade in der Offensive sehr gut besetzt. Doch Erlangens sportlicher Leiter hat durchaus Vertrauen in sein Team: “Wir gehen ohne Angst in die Partie, wobei das sicherlich eine Herausforderung werden wird für unser junges Team, mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren.”

Dass die Derbyniederlage gegen den ASV Cham bei den Schwarz-Gelben schmerzt, ist klar, doch will Trainer Christian Stadler gar keine Vergleiche ziehen mit der Partie vom Mittwoch: “Das wird ein ganz anderes Spiel werden, hier sind wir nicht der haushohe Favorit. Wir müssen einfach wieder zurückfinden zu unserem guten Offensivspiel.” Denn die Ursachenforschung von Stadler hat ergeben dass man doch am Mittwoch zu viel Blei in den Füßen hatte. Und noch einen Fehler hat sein Team gemacht, was am Samstag vermieden werden soll: “Wir wollten unbedingt das 1:0 machen, und als das nicht so recht geklappt hat, haben wir unser System und die Ruhe verloren und waren sehr schnell unzufrieden.” Denn eigentlich ist die Vilzinger Mannschaft unter der Regie von Trainer Christian Stadler dafür bekannt, dass sie ein sehr kompaktes Spiel aufzieht, was dem Gegner nahezu keine Räume bietet.

Die Mannschaft des ATSV Erlangen schätzt man im Lager der Schwarz-Gelben, durchaus als harten Brocken ein: “Das ist eine relativ routinierte Mannschaft, wo mit Bastian Herzner noch ein Topstürmer hinzugekommen ist.” Das macht auch schon die Statistik deutlich, denn der ehemalige Regionalligaspieler des SV Seligenporten hat nach seinem Wechsel vom SC Eltersdorf in den ersten beiden Spielen bereits zwei Mal eingenetzt und eine Torvorlage beigesteuert.

Doch nicht nur im Sturm hat ATSV Erlangen seine Stärken, wie Stadler weiß: “Sie sind auf jeder Position gut besetzt und sie haben Spieler in ihren Reihen, die eine Partie entscheiden können.” Doch auch bei der DJK ist, nur weil die Auftaktpartie verlorenging, nicht alles schlecht. In der Trainingseinheit nach der Partie wurden einige Punkte angesprochen, die man sofort ändern möchte. “Wir müssen einfach gewisse Dinge am Platz anders machen”, weiß Stadler, wo der Hebel angesetzt werden muss. Denn dass man nervös ist oder ein Spiel vor so vielen Zuschauern einmal daneben geht, ist im Fußball schon größeren Mannschaften passiert. Verzichten muss die DJK Vilzing für die nächsten Monate auf Ben Kouame, der sich gegen Cham kurz vor der Halbzeit das Kreuzband gerissen hat (wir berichteten). Ansonsten wird sich im Kader der DJK Vilzing gegenüber dem Mittwoch nichts ändern.

Kader: Gegenüber dem Mittwoch wird sich am Kader der DJK Vilzing wenig ändern. Einzig Ben Kouame wird nach seinem Kreuzbandriss den Schwarz-Gelben für die nächsten Monate fehlen.

Duelle: Die Partie wird das erste Duell für beide Seiten sein, denn bislang haben sich in der jüngeren Vergangenheit die Wege der DJK Vilzing und des ATSV Erlangen in Punkt- oder Pokalspielen noch nicht gekreuzt.

Aufrufe: 020.7.2019, 08:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor