2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Florian Schinn verlässt den ATSV Kelheim

Der frühere Landesliga-Kicker (30) geht als spielender Co-Trainer zu Wolfsbuch-Zell in die Kreisklasse – und wird Papi

Mit dem Begriff „Ausnahmespieler“ muss man angesichts inflationärer Verwendung vorsichtig sein. Aber für Florian Schinn, den 30-jährigen Kicker aus Ihrlerstein, gilt er im regionalen Fußball in jedem Fall. Von seinem Heimatverein, wo er schon mit 17 Jahren in der Bezirksoberliga spielte, zog er aus zum Freien TuS Regensburg, mit dem er den Sprung in die Bayernliga schaffte.

Den Aufstieg nahm er aber nicht mit, sondern er ging zum ATSV Kelheim, den der Brandler als Offensivspieler und (Co-)Trainer von der Kreis- bis in die Landesliga (2015) führte. Mit dem Wechsel zum oberbayerischen Kreisklassisten SpVgg Wolfsbuch-Zell zieht Schinn nun einen Strich unter seine höherklassige Laufbahn.

„Ich möchte meinen Nachwuchs auch aufwachsen sehen.“ Florian Schinn

Vor allem familiäre Dinge geben den Ausschlag, sagt Schinn. „Ich werde im Herbst Papa und möchte meiner Familie mehr Zeit widmen“, erklärt er. Bislang verband der 30-Jährige Beruf in Kelheim und Training beim Bezirksligisten ATSV direkt miteinander. „Das heißt, ich kam an vielen Tagen erst um halb zehn abends heim. Ich möchte mein Kind aber aufwachsen sehen“, lächelt er. Weil Schinn mit seiner Ehefrau seit längerem in Deising bei Riedenburg lebt, hätte sich Wolfsbuch-Zell angeboten. „Das ist der erste Fußballplatz in der Nähe.“



„Schweren Herzens“ geht er aus Kelheim weg

„Schweren Herzens“ nimmt er Abschied vom ATSV Kelheim. „Mittlerweile spielen alle meine Kumpels dort.“ Erfreulicherweise seien seine Hüftprobleme abgeklungen, „so dass ich auch wieder spielen möchte“. Mit dem Kreisklassisten, der den früheren Landesliga-Spieler Christian Auer (44) als Coach verpflichtete, will der gebürtige Brandler als Co-Trainer „durchaus etwas erreichen. Die Truppe ist jung.“ Er schlage nun ein neues Kapitel auf. Der Fußball werde nicht mehr die erste Rolle spielen, „aber lassen kann ich’s einfach nicht“.

Für seine ehemaligen Farben vom ATSV steht am Sonntag das erste Testspiel an: Um 17 Uhr laufen die Kelheimer beim TV Oberndorf auf. Fehlen wird neben Schinn dabei auch Alexander Kink (23): Er kehrt zum SV Kelheimwinzer zurück.

Aufrufe: 022.6.2017, 14:00 Uhr
marAutor