2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Trainingsbeginn beim ASV Burglengenfeld.  Foto: Würthele
Trainingsbeginn beim ASV Burglengenfeld. Foto: Würthele

ASV steigt wieder ins Training ein

Burglengenfeld startet die Mission Klassenerhalt +++ Alle Spieler sind an Bord

Das Abenteuer Bayernliga findet für die 1. Mannschaft der Fußballabteilung des ASV Burglengenfeld am Sonntag, 6. März, seine Fortsetzung, wenn der TSV Aubstadt nach der Winterpause in den Naabtalpark kommt. Dies sollte ein gutes Omen sein, denn in Aubstadt hat der ASV in der Vorrunde beim 1:0-Sieg nach einem Kopfball-Treffer von Stefan Schnaus eine seiner besten Saisonleistungen abgeliefert. Die Vorbereitung dafür beginnt am Sonntag um 14 Uhr mit dem Trainingsauftakt und diese Vorbereitung wird knackig sein, wie es Trainer Matthias Bösl ankündigt.

Kein Wunder, ist doch der Klassenerhalt das erklärte Ziel, sei es direkt oder über die Relegation. Eine Voraussetzung dafür ist, topfit in die Restrückrunde zu starten. Und auch deshalb ist der „Leichtathlet“ Stefan Axinger verstärkt in die Vorbereitung eingebunden. Er wird sechs Einheiten mitgestalten. Eine weitere Trainingseinheit steht beim Boxclub auf dem Programm; nicht nur um Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen, sondern auch um Kondition zu tanken.

Bösl weiß, dass es eine Riesenherausforderung ist, in dieser Liga zu bestehen. Und das Vorhaben lässt sich sicher nicht einfacher dadurch realisieren, dass direkte Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt in der Winterpause kräftig aufgerüstet und sich zum Teil mit ehemaligen Profis verstärkt haben. Dennoch, Spieler und Trainerstab gehen voller Zuversicht in die Vorbereitung. Der Trainer glaubt, dass einige Punkte für den ASV sprechen. Der größte Pluspunkt sei, dass sich die Spieler in den vergangenen gut zwei Monaten regenerieren und Abstand vom Fußball gewinnen konnten. In den vergangenen Tagen habe er bei zahlreichen Gesprächen gespürt, dass die Spieler wieder heiß auf Fußball sind. Nach der anstrengenden Relegation und der unmittelbar darauf folgenden Vorbereitung sei der Akku der Spieler ab Mitte der Vorrunde Woche für Woche leerer geworden. Als weiteren Pluspunkt sieht Bösl, dass die Mannschaft nunmehr bereits ein halbes Jahr in dieser Liga gespielt, dabei wichtige Erfahrungen gesammelt und auch Lehrgeld bezahlt hat. „Aber dieses halbe Jahr Bayernliga wird uns in der Rückrunde helfen.“

Mit Beginn der Vorbereitung sind alle Spieler des Kaders an Bord. Auch Kapitän Patrick Schleicher und Rudi Pfaffenroth, die in der Vorrunde häufig passen mussten, haben ihre Verletzungen auskuriert. Benjamin Epifani, der sich während der Winterpause ein Überbein am Fuß operativ hat entfernen lassen, kann am Sonntag ebenfalls das Training aufnehmen. Mit dabei sind auch die beiden Neuzugänge Patrick Mathes und Ibo Hezer, beide von FC Tegernheim. Sie bilden wichtige Alternativen in der Defensive bzw. Offensive. Als Defizite im bisherigen Saisonverlauf hat der Trainer die mangelnde Chancenverwertung und die Harmlosigkeit bei Standards ausgemacht. Hier baut er auf die Torgefährlichkeit von Hezer, der unter seiner Leitung bereits bei den B-Junioren des TSV Kareth-Lappersdorf mit Benjamin Epifani ein gefährliches Sturmduo gebildet hat.

Es wird, so Bösl, mit entscheidend dafür sein, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, inwieweit die Leistungsträger verletzungsfrei bleiben. In der Vorrunde habe er verletzungsbedingt in vielen Spielen unerfahrene und körperlich schwächere Spieler aufbieten müssen. Von denen verfüge jeder über großes Talent, werde seinen Weg gehen und aus diesen Erfahrungen lernen. Sie seien aber noch nicht in der Lage, den Ausfall von drei oder vier Leitungsträgern zu kompensieren. Dafür sei die Liga zu stark. Die Mannschaft habe aber auch bewiesen, dass sie gegen Vereine aus allen Tabellenregionen punkten kann, sobald die Zahl der Ausfälle gering ist. Die beiden letzten Spiele vor der Winterpause gegen den SC Eltersdorf und den SSV Jahn Regensburg seinen zwar verloren gegangen, doch mit etwas Glück wären zwei oder gar vier Punkte möglich und verdient gewesen. Was Bösl noch Mut macht ist, dass die Mannschaft in den vergangenen Jahren immer dann eine Schippe hat drauflegen können, wenn es darauf angekommen sei. Dies wäre aber auch erforderlich, um eine Chance zu haben, auch in der kommenden Saison Bayernliga zu spielen. „Wir werden voller Leidenschaft und Gier das Ziel Klassenerhalt angehen. Aber wir werden uns nicht unter Druck setzen lassen, weil dann immer die Gefahr besteht zu verkrampfen. Auch wenn es schwer wird, wir können es schaffen.“

Als besonders erfreulich stuft es Bösl ein, dass ein Großteil der Spieler des jetzigen Kaders zugesagt hat, auch in der nächsten Saison für den ASV aufzulaufen, unabhängig von der Liga. Der Trainer richtet noch einen Appell an das Umfeld. Die vielen treuen Fans, denen er ausdrücklich für die bisherige Unterstützung dankt, sollten nicht vergessen, dass sich der ASV mit seinen im Vergleich zu den Mitbewerbern bescheidenen Mitteln unter den 50 besten Amateurmannschaften Bayerns befindet. „Sollten wir das Kunststück Klassenerhalt schaffen, wird es auch im nächsten Jahr ein Überlebenskampf.“

Trainingsauftakt ist am Sontag um 14 Uhr im Naabtalpark.

Weitere Trainingseinheiten folgen am Montag um 19 Uhr und am Mittwoch um 18.30 Uhr beim Boxclub sowie am Freitag, 5. Februar, um 19 Uhr. Die Vorbereitungsspiele finden jeweils auf dem Kunstrasen im Naabtalpark statt. Am Samstag, 6. Februar, ist um 16 Uhr der Landesligist FC Bad Kötzting zu Gast.

Testspiele folgen am Mittwoch, 10. Februar, um 19 Uhr, gegen die Landesligisten SC Ettmannsdorf, am Sonntag, 14. Februar, um 14 Uhr gegen SV Etzenricht, am Freitag, 19. Februar, um 18.30 Uhr gegen den FC Tegernheim, am Sonntag, 21. Februar, um 13 Uhr gegen den SV Mitterteich und am Sonntag, 28. Februar, um 14 Uhr gegen den Bezirksligisten FC Beilngries.

Trainer Matthias Bösl hat zudem mit seinem Kollegen Ilija Dzepina vereinbart, kurzfristig ein Vorbereitungsspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II anzusetzen. Den Termin werden wir rechtzeitig veröffentlichen.

Aufrufe: 028.1.2016, 11:00 Uhr
bsbAutor