Am Sonntag (15 Uhr) haben es die Mettmanner erneut mit einem Aufstiegskandidaten zu tun. Diesmal müssen sie an die holländische Grenze zum Tabellenführer Nettetal fahren. Der ist für den ASV ein sogenannter Angstgegner, denn in der vergangenen Saison verloren die Mettmanner in Nettetal mit 1:7 und unterlagen auf eigener Anlage mit 0:4.
Michael Kirschner hat sich näher mit dem Spitzenreiter beschäftigt und Informationen über den Gegner gesammelt. "Die Union hat einen Verjüngungsprozess eingeläutet. Neben neuen jungen Spielern, hat der Vorstand aber auch an bewährten Fußballern festgehalten, so dass die Mischung im Kader stimmt", erklärt der Sportliche Leiter des ASV. So laufen weiterhin so bekannte Spieler wie Andreas Kus, Blerim Rrustemi und Markus Keppeler für die Nettetaler auf. "Die Union verfügt aktuell über das Team mit den meisten Treffern. Dabei verteilen sich die Tore auf verschiedene Offensivkräfte, so dass die Mannschaft gerade im Angriff schwer auszurechnen ist", führt Kirschner aus.
Meher Siala zeigt Respekt vor dem Spitzenreiter, sieht sein Team aber nicht chancenlos. "Von der klaren Niederlage gegen Meerbusch abgesehen, hatten wir in den vergangenen Spielen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel einige gute Ergebnisse zu verzeichnen", betont er. Dabei ärgern ihn aber die Unentschieden gegen den SC Velbert und bei der SSVg Heiligenhaus. "Diese beiden Begegnungen hätten wir gewinnen müssen. Dann stünden wir nicht auf einem Abstiegsplatz", stellt Siala nüchtern fest.
Beim Favoriten Nettetal soll sich seine Mannschaft nicht verstecken, sondern versuchen, ihr Spiel zu machen. Der ASV habe einen großen ausgeglichenen Kader und ein spielstarkes Team, das leider nicht immer das vorhandene Potenzial ausschöpft, so Siala. Verzichten muss der Coach weiterhin auf den Langzeitverletzten Henning Kawohl und wahrscheinlich auch auf Berkant Jumerovski, der sich mit einer Fersenverletzung plagt. Zudem weilt Phil Eilenberger im Urlaub. "Beim Tabellenführer wäre ich mit einem Punkt recht zufrieden. Sollten es wider Erwarten mehr werden, nehmen wir die zusätzlichen Zähler gern mit nach Mettmann", blickt Siala dennoch zuversichtlich nach vorne.