2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Viel Kampf, aber keine Tore: Der SC Huglfing (in gelben Trikots, hier Maximilian Tafertshofer) und die SG Oberhausen/Weilheim (hier Max Habermann) trennten sich in einem Derby auf mäßigem Niveau 0:0. Gronau
Viel Kampf, aber keine Tore: Der SC Huglfing (in gelben Trikots, hier Maximilian Tafertshofer) und die SG Oberhausen/Weilheim (hier Max Habermann) trennten sich in einem Derby auf mäßigem Niveau 0:0. Gronau

Nachbarderby torlos - Meixner mit Doppelpack gegen Höhenrain

Kreisklasse 3 kompakt

Keine schöne Partie sahen die Zuschauer zwischen Huglfing und Oberhausen/Weilheim. Eglfing verpasst gegen Garmisch-Partenkirchen II einen Heimsieg. Penzberg siegt klar beim FSV Höhenrain.

Abstiegskampf pur boten der SC Huglfing und die SG Oberhausen/Weilheim beim torlosen Unentschieden im Nachbarduell der Kreisklasse 3. Ebenfalls remis trennte sich der ASV Eglfing von FC Garmisch-Partenkirchen II. Weiter auf dem Höhenflug befindet sich der ESV Penzberg, der mit dem 4:0 in Höhenrain die Tabellenspitze verteidigte.

ASV Eglfing - 1. FC Garmisch-P. II 1:1

Tore: 1:0 (9.) Simon Strasser, 1:1 (41.) Jonietz. Schiedsrichter: Josef Bücherl (SV Herzogsägmühle). Zuschauer: 60.

Beim 2:2 vergangene Woche in Benediktbeuern trauerte Eglfings Trainer Dennis Destek noch zwei verlorenen Punkten hinterher, gegen die Garmischer Reserve konnte er mit dem Unentschieden jedoch gut leben. „Das war heute ein glücklicher Punkte“, berichtete der ASV-Coach. Die Gastgeber legten einen gelungenen Start hin, Simon Strasser sorgte für die frühe Führung der Gastgeber. Auch in der Folge war der ASV laut Destek die etwas bessere Mannschaft. Die Werdenfelser seien jedoch stets gefährlich gewesen. Kurz vor der Pause gelang ihnen dann prompt auch der Ausgleich.

Nach dem Wechsel wurden die Garmischer dann zunehmend überlegen. Bei den Eglfingern machte sich mehr und mehr bemerkbar, dass einige ihrer Spieler nicht ganz gesund und körperlich geschwächt waren. „Auf den entscheidenden Positionen hatten wir unsere Schwächen“, so Destek. „Wir sind dann ein bisschen in unsere Einzelteile zerfallen“, sagte der ASV-Trainer. Dennoch hatte sein Team durchaus noch Chancen. Die beste vergab Simon Fettal, der frei vor dem FC-Tor scheiterte. Allerdings hatten die Eglfinger auch Glück, dass ein Garmischer völlig freistehend einen Kopfball vergab.

SC Huglfing - SG Oberhausen/Weilheim 0:0

Tore: Fehlanzeige. Schiedsrichter: Alexander Schramm (FC Traubing). Zuschauer: 200.

Die Begeisterung über dieses Ergebnis hielt sich auf beiden Seiten in Grenzen. SG-Trainer Markus Bierling brachte es auf den Punkt: „Heute hat es keiner verdient zu gewinnen.“ In einem niveauarmen Nachbarderby gab’s am Ende ein 0:0 – und das war genau das richtige Ergebnis. Es war deutlich zu erkennen, warum beide Mannschaften in der unteren Region dieser Spielklasse angesiedelt sind. Beide Kontrahenten wussten, was Einsatz und Kampf betraf, durchaus zu überzeugen. Die Probleme begannen aber, wenn sich eine Mannschaft den Ball erkämpft hatte. So etwas wie Spielfluss kam zu keinem Zeitpunkt zustande, da sich beide Teams Fehlpässe am laufenden Band leisteten. Am Ende verzeichnete die Statistik nur jeweils eine Chance. Möglicherweise hätte diese Partie einen anderen Verlauf genommen, hätte Patrick Jäger freistehend aus wenigen Metern die Führung für Oberhausen/Weilheim erzielt. Doch der SG-Stürmer scheiterte an Huglfings Torhüter Maximilian Fischer (3.). Danach griff SG-Torhüter Anton Tafertshofer nach einer scharfen Hereingabe von Karl Albrecht daneben, allerdings kam auch kein weiterer Spieler an den Ball (7.). Bis zur Halbzeit hatten beide Mannschaften dann noch zwei Halbchancen, der Rest war ein wüstes Gestochere im Mittelfeld. Nach Wiederanpfiff hatte es kurzzeitig den Anschein, als sollte dieses Duell etwas besser werden. Vor allem die Huglfinger machten jetzt mehr Druck, die Schüsse von Max Janni (47.) und Korbinian Sailer (49.) waren aber zu unplatziert oder schwach geschossen, um für Torgefahr zu sorgen. Danach aber häuften sich auf beiden Seiten wieder die Fehler. „Die Burschen haben gekämpft, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen“, so Huglfings Trainer Anton Heichele. „Vor dem Tor hat aber die letzte Konsequenz gefehlt.“ Oberhausens Bierling merkte an, dass „unsere Ballverarbeitung brutal schlecht war“.

FSV Höhenrain - ESV Penzberg 0:4

Tore: 0:1 (9.) Hermann, 0:2 (38.) Meixner, 0:3 (80.) Meixner, 0:4 (83.) Schott. Schiedsrichter: Patrick Junge. Zuschauer: 70.

Eines Tabellenführers würdig präsentierten sich die Penzberger im Gastspiel bei Aufsteiger Höhenrain. „Wenn das Spiel 6:0 oder 7:0 ausgeht, kann der Gegner auch nichts sagen“, berichtete ESV-Trainer Stefan Korpan. Einmal mehr präsentierte sich die Defensive der Penzberger als unüberwindliches Bollwerk. „Bis auf ein, zwei Flankenbälle hatte unser Torhüter nichts zu halten“, so Korpan. In der ersten Hälfte war der ESV nach Angaben seines Trainers die deutlich bessere Mannschaft. Es waren noch keine zehn Minuten absolviert, als Andreas Hermann nach einer Hereingabe von Sebastian Schott aus kurzer Distanz zum 1:0 vollendete. Dann schritt Tobias Meixner zur Tat: Nach einer Flanke von Amadeus Franke scheiterte er mit einem Kopfball noch (18.), dann aber schloss er einen sehenswerten Spielzug mit dem 2:0 ab.

Nach dem Wechsel verstärkten die Höhenrainer das Offensivspiel, doch Penzbergs Abwehr stand bombensicher. Als erneut Meixner nach einem Schuss von Michael Loroff zum 3:0 abstaubte, war diese Partie entschieden. Als Draufgabe ließ Schott mit einem gefühlvollen Heber über den Höhenrainer Torhüter hinweg dann auch noch das 4:0 folgen. „Wir haben schon richtig gut gespielt“, lobte Korpan.

Aufrufe: 030.9.2019, 11:16 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Stefan SchnürerAutor