2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der Trainer diesmal auch als Spieler: Eglfings Coach Dennis Destek (im grünen Trikot, Nummer 13) stand in der Startelf, die Niederlage seines Teams gegen Eurasburg-Beuerberg) konnte aber auch er nicht verhindern.
Der Trainer diesmal auch als Spieler: Eglfings Coach Dennis Destek (im grünen Trikot, Nummer 13) stand in der Startelf, die Niederlage seines Teams gegen Eurasburg-Beuerberg) konnte aber auch er nicht verhindern. – Foto: Ralf Ruder

Landkreis Weilheim: Re-Start in Kreisklasse 3 und 4 mit Überraschungen

Kellerkinder mit wichtigen Siegen

Im Weilheimer Landkreis gab es in den Kreisklassen 3 und 4 einige Überraschungssiege zu bestaunen.

Landkreis – Die beiden Kellerkinder der Kreisklasse 3 punkteten: Der SC Huglfing gewann gegen Höhenrain, Schlusslicht SG Oberhausen/Weilheim erreichte gegen Perchting ein Unentschieden. Mit einem Remis starteten auch der ASV Antdorf und der ESV Penzberg. Einzig der ASV Eglfing ging zum Start leer aus. Erfolgreich starteten die beiden Landkreisvertreter in der Kreisklasse 4: Der SV Raisting II gestaltete den Wiedereinstieg in die Saison ebenso siegreich wie der TSV Hohenpeißenberg.

Kreisklasse 3

SC Huglfing - FSV Höhenrain 1:0

Tore: 1:0 (2.) Lory. Rote Karte: Höhenrain: Oberrieder (90.+5). Zuschauer: 60.

Der SC Huglfing hat den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben: Im ersten Spiel nach der langen Coronapause gewann das Team von Trainer Anton Heichele. das Kellerduell gegen Tabellennachbar Höhenrain. Der Erfolg war umso wichtiger, als auch die Konkurrenten im Tabellenkeller punkteten. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der 2. Minute durch Dominik Lory. Die restliche erste Hälfte hatte Höhenrain mehr Spielanteile. Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen, der zum Glück aus Huglfinger Sicht aber nur am Pfosten landete. „Hätten sie den gemacht, hätte das Spiel auch ganz anders ausgehen können“, berichtete Heichele. Auch danach hatte Höhenrain mehr Chancen als die Gastgeber. Das änderte sich laut Heichele nach der Pause, da sei Huglfing die bessere Mannschaft gewesen. Die kampfbetonte Partie wurde bisweilen durch einige Fouls unterbrochen. Die daraus resultierenden Freistöße konnte das Team von Heichele aber nicht nutzen. „Wenn drei oder vier Freistöße aus 18 bis 20 Metern drüber gehen, dann ist das ärgerlich“, kritisierte Heichele. lk

ASV Eglfing - SV Eurasburg-Beuerberg 1:3

Tore: 0:1 (25.) Sturm, 0:2 (62.) Seelbach, 1:2 (71.) Kreutterer 1:3 (90.+5) Klein. Gelb-rote Karte: Eglfing: Bach (68.). Zuschauer: 75.

Die Auftaktniederlage für sein Team war laut Eglfings Abteilungsleiter Michael Holzmann „verdient“. Die Gastgeber, bei denen ein halbes Dutzend Spieler angeschlagen oder verletzt war, leisteten sich einige Fehlpässe. Kein Wunder also, dass Eglfing zur Pause mit 0:1 zurücklag. In der zweiten Hälfte bauten die Gäste den Vorsprung aus. Kurz danach sah Eglfings Anton Bach Gelb-Rot. Der Platzverweis habe sich negativ für sein Team auf den weiteren verlauf ausgewirkt, wie Holzmann berichtete. Dennoch gelang den Eglfingern der 1:2-Anschlusstreffer. In der Schlussphase „warfen wir dann alles nach vorn“, so Holzmann. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen, im Gegenteil: In der nachspielzeit trafen die Gäste zum 3:1. lk

FCK Schlehdorf - ESV Penzberg 1:1

Tore: 1:0 (45.) Reissenweber, 1:1 (52.) Tiedt. Zuschauer: 100.

„Ich habe gewusst, dass es eine schwere Aufgabe wird“, so der neue ESV-Coach Jürgen Keilwerth. Am Ende musste sich seine Mannschaft mit einem 1:1 begnügen, durch das der Rückstand auf auf die ersten beiden Plätze nicht kleiner wurde. In der ersten Halbzeit fehlte es laut Keilwerth bei seinen Mannen vor allem an der entsprechenden Körpersprache: „Wir waren pomadig und spielerisch schwach“, so der Coach. Die Quittung hierfür gab’s in der 45. Minute, als der ESV in Rückstand geriet. Nach einem „dummen Foul“ – eigentlich war die Situation schon bereinigt – wurde den Schlehdorfern ein Freistoß zugesprochen, den FCK-Kapitän Sebastian Reissenweber, per Kopfball im ESV-Gehäuse versenkte. „Wir agieren defensiv teilweise zu ungestüm und überhastet“, haderte der Coach, für den die Führung der Hausherren zu diesem Zeitpunkt zwar glücklich, aber dennoch verdient war. In der zweiten Halbzeit zeigte sein Team „guten Charakter“, so Keilwerth. Nach einem sehenswerten Spielzug über mehrere Stationen war es Andre Tiedt, der nach starker Ballannahme zum 1:1 traf. In der Folge hatten beide Teams Chancen auf den Sieg, „Uns hat einfach der finale Pass gefehlt“, bemängelte Keilwerth. Wie schon zum Ende der ersten Halbzeit wurde es für die Penzberger auch kurz vor Schluss der zweiten Halbzeit noch einmal gefährlich. Nach einem Vorstoß der Hausherren war es Torwart Marius Becker, der der mit einer Glanzparade das Unentschieden für seine Penzberger fes hielt und sich damit ein Sonderlob vom Trainer abholte. Alles in allem war Keilwerth mit dem Ergebnis zufrieden: „In dieser Liga gibt es keinen klaren Favoriten, es zählt die Tagesform. Jetzt heißt es Mund abwischen und weiter“, so der Penzberger Coach. lk

ASV Antdorf - WSV Unterammergau 1:1

Tore: 0:1 (27.) Brauchle, 1:1 (88.) Grünzinger (Elfmeter). Zuschauer: 65.

In seinem ersten Pflichtspiel als Antdorfer Trainer feierte Aleks Simic einen erfolgreichen Einstand. Immerhin knöpfte er Tabellenführer Unterammergau einen Punkt ab. Die erste Hälfte war ausgeglichen. Auf beiden Seiten gab es einige Ballverluste. Nach einem Antdorfer Ein Fehlpass kam Ferdinand Brauchle frei zum Schuss und traf zum 1:0 für den WSV. Nach der Pause zeigte sich laut Simic, dass seine Mannschaft die fittere war. Chancen für die Gäste ergaben sich nur aus Distanzschüssen oder nach Fehlern der Antdorfer. Die Heimmannschaft drängte auf das Unentschieden. Kurz vor Schluss wurde der Antdorfer Dominik Kühberger im Strafraum zu Boden gezogen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Max Grünzinger zum 1:1. Mit dem einen Punkt wollte sich Antdorf aber nicht zufrieden geben. Zwei Chancen des ASV führten aber nicht zum Erfolg. Simic war besonders mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden: „Einsatz und Wille waren hervorragend.“. Mit dem Spielaufbau haderte der Coach aber, „da hat es zu viele Fehler gegeben“, so Simic. lk

Oberhausen/Weilheim - TSV Perchting-H. 3:3

Tore: 0:1 (8.) Kammerlander, 0:2 (22.) Martorana, 1:2 (31.) Habermann, 2:2 (45.+1) Schüller, 3:2 (47.) Reindl, 3:3 (55.) Herrmann. Gelb-rote Karten: Oberhausen/Weilheim: Frankl (90.), Perchting-H: Kammerlander (90.). Zuschauer: 118.

Mittlerweile trainiert Friedrich Hentschel die SG, sein Vorgänger Markus Bierling trat vor einigen Wochen zurück. Sein erstes Spiel als Trainer endete für Hentschel nach turbulentem Verlauf mit einem Unentschieden. Von Beginn an war die Partie „ein Hin und Her“, berichtete der SG-Coach. Seine Mannschaft geriet früh in Rückstand. Die Gäste gingen nach einer Ecke per Kopfball in Führung. Auch das 2:0 fiel im Anschluss an eine Standardsituation. Davon ließen sich die Hausherren aber nicht beirren. Zuerst traf Max Habermann zum 1:2, ehe Tobias Schüller wenige Augenblicke vor der Pause das 2:2 traf gelang. Im zweiten Abschnitt kam es noch besser. Nach einem verunglückten Rückpass der Gäste war von Dominik Reindl zur Stelle – 3:2. Nur wenige Minuten später gab es wieder eine Ecke für die Perchtinger. Und es kam, wie es kommen musste: Markus Hermann verlängerte den Ball zum 3:3 ins gegnerische Gehäuse. Die besseren Chancen hatte in der Folge laut Hentschel nun seine Mannschaft. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er zufrieden, das Ergebnis sei gerecht gewesen, so der SG-Coach. lk

Kreisklasse 4

SV Raisting II - SV Kinsau 2:1

Tore: 1:0 (58..) S. Kölbl, 2:0 (86.) Stechele, 2:1 (88.) Swoboda. Zuschauer: xxx.

Mit diesem Sieg halten die Raistinger weiter engene Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Ähnlich wie zuvor bei der ersten Mannschaft (siehe Bericht Seite 10) war diese Partie hektisch und wurde teilweise sehr ruppig geführt. Vor der Pause hatte Raistings Pascal Beausencourt eine große Chance zur Führung für seine Elf, dann aber hätte auch Kinsau das 1:0 erzielen können. Nach etwa einer Stunde traf Severin Kölbl zum Raistinger 1:0. In der Schlussphase wurde es noch einmal richtig munter: Erst gelang Elias Stechele das 2:0, im gegenzug verkürzte der Ex-Raistinger Robin Swoboda per Freistoß auf 1:2. Den knappen Vorsprung brachte die SVR-Reserve mühelos über die Zeit. ssc

TSV Hohenpeißenberg - TSV Peiting II 4:0

Tore: 1:0 (8) Osterried (Foulelfmeter), 2:0 (17.) Osterried, 3:0 (47.) M. Greiner, 4:0 (90.) Mosig

Nach diesem überzeugenden Auftritt zum Re-Start war Hohenpeißenbergs Trainer Alex Sanktjohanser verständlicherweise zufrieden. „Das war ein verdienter Sieg, wir wollten ihn einfach mehr.“ Nach nur acht Minuten wurde Matthias Rohrmoser im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Michael Osterried. Nur ein paar Minuten später erhöhte erneut Osterried auf 2:0. „Meine Mannschaft war zu hundert Prozent auf dem Platz“, lobte Sanktjohanser. Nach der Pause erhöhte Neuzugang Maximilian Greiner auf 3:0, ehe Alexander Mosig mit seinem 4:0 in der Schlussminute dem Hohenpeißenberger Spiel die Krone aufsetzte. Mosig traf mit einem Freistoß aus über 60 Metern. „Das war ein Wahnsinnstor“, schwärmte sein Trainer. sh

Aufrufe: 021.9.2020, 14:45 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Redaktion WeilheimAutor