2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Das Kollektiv muss die Ausfälle kompensieren: Stefan Raffeiner (li.) steht dem FCKS wegen einer Sprunggelenksverletzung auf unbestimmte Zeit nicht mehr zur Verfügung.
Das Kollektiv muss die Ausfälle kompensieren: Stefan Raffeiner (li.) steht dem FCKS wegen einer Sprunggelenksverletzung auf unbestimmte Zeit nicht mehr zur Verfügung. – Foto: Oliver Rabuser

FCKS trifft auf SV Münsing - Fragezeichen beim ESV Penzberg

Kreisklasse 3 kompakt

Der FC Kochelsee Schlehdorf trifft im Duell der schlechten Re-Starter auf den SV Münsing. Beide Mannschaften wollen den durchwachsenen Re-Start mit einem Sieg vergessen machen.

Landkreis Bad Tölz - In der Kreisklasse 3 wird der verletzungsgeplagte FC Kochelsee Schlehdorf gegen den SV Münsing zu bestaunen sein. Für beide Teams ist ein Erfolgserlebnis immens wichtig.

TSV Benediktbeuern – ESV Penzberg (Sa., 14 Uhr)

Damit hatte TSV-Trainer Willi Link nicht unbedingt gerechnet: 2:0 haben seine Kicker am vergangenen Wochenende beim ASV Antdorf gewonnen und sich damit in der Tabelle gleich hinter den Penzbergern platziert. Jetzt soll der nächste Dreier eingefahren werden. Link blickt zurück: „Wir haben das erste Heimspiel nach der Corona-Unterbrechung vergeigt.“ Und erwartet nun: „Jetzt wollen wir unbedingt das zweite gewinnen.“ Der Coach erwartet jedoch eine äußerst schwierige Aufgabe: „Penzberg will vorne noch etwas reißen. Allerdings beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten Unterammergau schon sechs Punkte. Sollten sie bei uns verlieren ist der Zug in Richtung Aufstieg wohl endgültig abgefahren.“ Link glaubt an eine gute Chance für die Seinen, um nach 90 Minuten den Platz als Sieger zu verlassen: „Wir müssen hinten genau so sicher stehen wie in Antdorf.“ Auch der Einsatz seiner „jungen Wilden“ hat dem Übungsleiter gefallen: „Auch wenn der Gegner etwas robuster zur Sache geht, halten die Burschen tapfer dagegen.“ Es steht für die Partie mit dem ESV Penzberg der gleiche Kader wie in Andorf zur Verfügung. dh

TSV: Rieder – Kiefersauer, K. Geiger, B. Geiger, Göttinger, Th. Pölt, St. Pölt, Teufel, Veicht, B. Guggemos, Heinze, Öttl, L. Schmid, Zelfel.

FC Garmisch-Partenkirchen II – FSV Höhenrain (Sa., 16 Uhr)

Zwei Fragezeichen plagen Peter Hösl vor der Fahrt nach Garmisch. Ein großes steht hinter dem Einsatz von Hubert Götzinger, sagt der Coach des FSV Höhenrain. Das zweite Fragezeichen betrifft die Aufstellung der Landesliga-Reserve: „Das ist ein ganz schwieriger Gegner, weil man nie weiß, wer bei denen aufläuft.“ Dem FSV kann es egal sein, denn dessen Trainer will bis zur Winterpause gegen die Konkurrenz aus der hinteren Tabellenhälfte so viele Siege einfahren wie möglich. Voriges Wochenende gelang mit dem 4:2 gegen Eglfing der erste. Im Hinblick auf den Klassenerhalt sei das jedoch „nur ein Minischritt“ gewesen, den man kaum sieht. „Wenn du unten rauswillst, musst du solche Spiele gewinnen“, betont Hösl mit Blick auf die Partie bei Tabellennachbar Garmisch. Fehlen werden ihm die verletzten Benedikt Huber (Sprunggelenk) und Tim Closs (Faserriss). rst

FSV: Borowski, Reiter (ETW) – Lech, Oberrieder, Amann, Pauli, M. Huber, Schneider, Brücklmeier, Götzinger (?), Mühr, Feirer, Mayer, Mock, Schaller, Ohlhof

SG Oberhausen/Weilheim – SV Eurasburg-Beuerberg (So., 14.30 Uhr)

Schnell vergessen soll die junge Eurasburger Truppe die 0:2-Heimpleite gegen den FC Garmisch II am vergangenen Wochenende, sagt Trainer Andreas Mathäus. Da hilft am besten ein Sieg beim Tabellenletzten. „Ich hoffe, dass die Burschen dort einfach Fußballspielen, ohne Stress. Und dann schauen wir, was rauskommt“, ist der Coach bemüht, seine jungen Kicker nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Schließlich habe man noch sehr viele Spiele. „Alles ist möglich“, so Mathäus. Entgegen kommt dem SVEB, dass in Person von Valentin Seelbach und vor allem Florian Delli-Zotti ein gutes Stück Erfahrung in die Mannschaft zurückkehrt. „Das ist für die jungen Spieler ganz wichtig“, betont der Trainer. rst

SVE/B: Heigl, Klostermair – Sturm, Delli-Zotti, Ludwig, Kerschbaumer, N. Nocker, Bauer, Geiger, D. Nocker, Jäger, Seelbach, Endres (?), Hareus (?), Bernlochner (?), Pusch (?), Klein (?)

FC Kochelsee Schlehdorf – SV Münsing (So., 14.30 Uhr)

Zwei Niederlagen zum Auftakt haben die Ausgangslage massiv verschärft. Der FCKS steht nur des besseren Torverhältnisses wegen noch nicht auf einem Relegationsplatz. „Jeder kann die Tabelle lesen“, weiß Trainer Maxi Wagner um die Situation. Er gibt aber auch zu bedenken, dass man zuletzt gegen „tendenziell stärkere Gegner“ antreten musste. Heißt im Umkehrschluss: Gegen Münsing und Eurasburg steht das Team in der Pflicht. Aber so einfach ist das nicht. Das Fehlen von Stammkräften wie Florian Kammerlochner oder Vladimir Nedeljkovic nimmt der Mannschaft Präsenz und Routine. Auch Stefan Raffeiner wird man heuer nicht mehr auf dem Platz sehen.

FC Kochelsee Schlehdorf: Stefan Raffeiners Verletzung soll vom Kollektive kompensiert werden

Eine zweite Begutachtung soll klären, ob die Sprunggelenksverletzung konservativ oder operativ zu beheben ist. Ausfälle, die sich nicht Eins zu Eins ersetzen lassen. „Das kann man nur im Kollektiv kompensieren“, betont Wagner. Also mit vereinten Kräften. Denn Panik bringe gewiss nichts. „Aber wir müssen jetzt punkten.“ Coach Wagner ist damit beschäftigt, die Zielstrebigkeit zum gegnerischen Tor zu verbessern. Ein wenig Ideenreichtum, der letzte Pass, ein bisschen Hektik – irgendetwas ist fast immer, wenn es darum geht, den Angriff sauber auszuspielen. Trotz der personellen Unbilden setzt Wagner fünf Reservespieler auf die Bank. Um das Wechselkontingent den neuen Regeln entsprechend „voll auszuschöpfen“, in erster Linie aber, um angeschlagenen Kickern Verschnaufpausen zu gönnen.

Viel entspannter ist die Lage beim SV Münsing nach dem 2:2 gegen Schlusslicht Oberhausen sowie der 0:1- Niederlage im Ligapokal gegen Höhenrain auch nicht. „Momentan ist bei uns etwas der Wurm drin“, räumt Christos Georgiadis ein. Er vermisse die „mannschaftliche Geschlossenheit“. Sprich: Individuelle Klasse ist vorhanden, aber am Gemeinschaftssinn hapert es. Der SVM-Coach nimmt sich hierbei selbst in die Pflicht, da die Performance auf dem Platz mitunter mit der Aufstellung zu tun hat. Einsatz Leistung müssen in Schlehdorf trotz einiger Blessuren passen. Denn: „In Schlehdorf haben wir schon in der vergangenen Saison nicht allzu gut ausgesehen.“ or

Aufrufe: 02.10.2020, 14:44 Uhr
Tölzer Kurier / Hans Rudi Oliver Demmel Stallein RAutor