2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Peintinger
F: Peintinger

Unglück in Rosenheim folgt Heimspiel gegen Wendelstein

Rosenheim drehte nach Rückstand auf +++ Wendelstein nächster Gegner im Sportzentrum

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Gut gespielt und doch verloren. Der U19-Nachwuchs des ASV Cham verpasste am vergangenen Sonntag trotz eines Zwei-Tore-Vorsprungs zur Halbzeit eine erneute Überraschung gegen den TSV 1860 Rosenheim, der sich aufgrund von sechs Treffern in Hälfte zwei zum vorzeitigen Meistertitel schoss. Im kommenden Heimspiel (15 Uhr - Kappenberger Sportzentrum) trifft man nun im zweiten Aufsteiger-Duell in Folge auf die JFG Wendelstein.

TSV 1860 Rosenheim - ASV Cham 6:2 (0:2)

Im Duell mit Ligaprimus 1860 Rosenheim versteckten sich die talentierten Kicker des ASV Cham keineswegs und spielten von Anfang an mutig auf. Bereits nach sieben Minuten gelang den Gästen der Führungstreffer durch Burkhardt. Sein Freistoß aus gut 25 Metern wurde unhaltbar ins lange Eck abgefälscht. Der TSV verpasste kurz darauf durch einen Pfostentreffer den Ausgleich. In einer temporeichen Partie war anschließend erneut des ASV erfolgreich. Weikl steckte schön auf Berzl (24.) durch und der lupfte den Ball gekonnt über den Torwart hinweg in die lange Ecke. ASV-Trainer Plötz zeigte sich zufrieden mit der Einstellung und Leistung seiner Mannschaft: „Die Jungs haben eine starke erste Halbzeit gespielt. Leider haben wir es verpasst das dritte Tor nachzulegen. Vielleicht wäre die Partie dann anders ausgegangen. Allerdings hatten wir auch Glück, dass Rosenheim nicht schon vor der Pause getroffen hat.“ Gemeint waren die Szenen nach einer guten halben Stunde bis hin zum Pausenpfiff. Zunächst vergab Chams Sturmführer Weikl alleine vor dem Tor, ehe Rosenheim aus kurzer Distanz an ASV-Torhüter Faltermeier und bei einer weiteren Aktion am Querbalken scheiterte. „Nach dem Seitenwechsel wollten wir die erste Druckwelle der Rosenheimer überstehen, was uns leider nicht gelungen ist. Danach haben sie sich in einen wahren Rausch gespielt“, so Plötz weiter, der vor allem mit dem schnellen Anschluss- bzw. Ausgleichtreffer haderte. Rosenheims Top-Torjäger Keereerom (49.) leitete mit seinem Treffer die Aufholjagd ein. Dazu kam ein Eigentor durch Chams Baumgartner (63.), der den Ball nach einem Standard und aus dem Gewühl heraus ins eigene Tor bugsierte. Wiederum nach einem Standard fiel der Führungstreffer des TSV. Cham brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Hanslmayer (73.) traf aus kurzer Entfernung. Dann schlug die Stunde vom zweiten Top-Angreifer Rosenheims. Furch entschied die Partie mit einem Hattrick (76./Elfmeter, 80., 88.) und stockte so sein Konto auf 17 Tore auf. Am Ende bejubelten die Hausherren die vorzeitige Meisterschaft. Auch Chams Chefanweiser gratulierte nach der Partie und hatte lobende Worte für den Regionalliga-Nachwuchs über: „Wir haben uns heute etwas unter Wert verkauft und der Sieg fiel am Ende zu hoch aus. Gerade die Entstehung der Gegentore war ärgerlich und vermeidbar. Nichtsdestotrotz hat Rosenheim erneut eindrucksvoll bewiesen warum sie die stärkste Mannschaft der Liga sind und sich vorzeitig zum Meister gekrönt haben. Herzlichen Glückwunsch seitens des ASV Cham.“

Schiedsrichter: Marijo Kraljic (Wörnsmühl) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Jeremias Burkhardt (7.), 0:2 Philipp Berzl (24.), 1:2 Achitpol Keereerom (49.), 2:2 Jonas Baumgartner (63. Eigentor), 3:2 Georg Hanslmayer (73.), 4:2 Adrian Furch (76. Foulelfmeter), 5:2 Adrian Furch (80.), 6:2 Adrian Furch (88.)

ASV Cham - JFG Wendelstein (Sa 15:00)

„Wir haben die zweite Halbzeit von Rosenheim, in der alles gegen uns lief, verarbeitet und wollen nun im Heimspiel an die guten Leistungen der vorherigen Spiele sowie der ersten Halbzeit der Vorwoche anknüpfen. Die Jungs sind heiß und wollen auf dem Rasen eine Reaktion zeigen“, stimmt sich ASV-Coach Plötz auf die Partie gegen Mitaufsteiger Wendelstein ein. Auch wenn der Chamer Übungsleiter ein anderes Spiel erwartet wie zuletzt: „Unser Gegner verfügt über eine körperlich robuste und physisch sehr starke Mannschaft. Wir stellen uns auf ein hart umkämpftes Duell ein, in dem sich beiden Seiten nichts schenken werden.“ Trotz eines möglichen Klassenerhalts am 23. Spieltag will sich der ASV nur das Spiel gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn konzentrieren. Die Gäste liegen mit 28 Punkten auf Rang acht und damit zwei Plätze und einen Zähler hinter den Chamer Youngstern. Das Hinspiel gewann der ASV im vergangenen November knapp mit 2:1. Bis auf Hermes, der sich weiterhin mit muskulären Problemen herumschlägt, steht dem Chamer Trainerteam der gesamte Kader zur Verfügung.



Aufrufe: 09.5.2019, 22:02 Uhr
Andreas WischnewskiAutor