Eine eiskalte Dusche für den ASV Cham

Vor allem in den ersten 45 Minuten gelang es den Chamern nicht, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. „Wir hatten uns zwar viel vorgenommen, zeigten aber keinen Biss. Im Spielaufbau nach vorne hatten wir einfach zu viele Ballverluste und hatten bis auf die eine von Brandl keine echte Torchance. Der Stachel der Enttäuschung sitzt schon tief“, so die Analyse von Chams Trainer Rüdiger Fuhrmann. Die Ansbacher hingegen beherrschten von der ersten Minute an das Spielgeschehen und gingen durch einen schönen Treffer von Sven Landshuter, der den Ball auf Pass von Kapitän Dietrich in den Winkel schoss, mit 1:0 in Führung (8.). Auch beim zweiten Treffer für die SpVgg war Sven Landshuter zur Stelle und versenkte einen Kopfball auf Hereingabe von Abadjiew zum 2:0 im Kasten von Stefan Riederer (21.). Die Vorentscheidung fiel dann in der 35. Minute, als SpVgg-Torjäger Patrick Kroiß – wiederum auf Vorarbeit von Abajiew – auf 0:3 erhöhte.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Rot-Weißen zwar besser in die Partie und zeigten ein besseres Zweikampfverhalten, doch nach einem schnell vorgetragenen Spielzug hatten die Ansbacher die nächste Möglichkeit. Kroiß scheiterte jedoch am Pfosten (51.). Insgesamt durfte fünfmal gewechselt werden, was beide Trainer im zweiten Durchgang nutzten.

In der Schlussphase gab die Elf von Trainer Christoph Hasselmeier vor den 333 Zuschauern, die in den Xaver-Bertsch-Sportpark gekommen waren, nochmals Gas und erzielte zwei weitere Treffer. Zunächst nahm Kapitän Tobias Dietrich den Ball nach einer Freistoßhereingabe volley und versenkte ihn zum 4:0 (80.). Der ASV Cham hatte im Gegenzug Gelegenheit auf den Ehrentreffer, doch Brandl scheiterte freistehend an Keeper Heid (81.). Zum 5:0- Endstand traf schließlich erneut Kroiß (82.).

„Natürlich war es für uns und auch für den ASV Cham schwer, nach so einer langen Zeit wieder in den Rhythmus zu finden. Die Testspiele hatten ja mit Bayernligafußball wenig zu tun. Die frühe Führung hat uns sicherlich in die Karten gespielt. Wenn man das Spiel so in der Summe resümiert, haben wir nach hinten relativ wenig zugelassen und vorne fünf Tore gemacht. Ich bin deshalb unglaublich stolz auf meine Jungs, wie sie dieses Spiel angegangen sind“, resümierte der zufriedene Ansbacher Coach Christoph Hasselmeier.