Cham stürzt Chambtal

In beiden Lagern fehlten wichtige Spieler. Bei der SG Chambtal fehlten erneut Martin Ruhland und Daniel Engl, die den Chambtalern bereits seit Wochen fehlen. Dazu hatte sich "Neuzugang" Philipp Amberger kurzfristig in den Urlaub verabschiedet. Bei den Hausherren fehlte neben den Verletzten Markus Geiling und Jonas Zistler mit Kapitän Andreas Klebl ein dritter, wichtiger Stammspieler. Dazu waren die beiden Kaderspieler Florian Galli und Jonas Schöps nach ihren Einsätzen in der ersten Mannschaft noch nicht wieder spielberechtigt. Bei den Chamern mussten daher erneut mit Fabian Aschenbrenner und Sandro Schmid ein A-Jugend- und ein AH-Spieler aushelfen.

Bis in die Haarspitzen motiviert und mit der richtigen Einstellung in den Zweikämpfen gingen die Hausherren in die Partie. Dies sollte sich rasch bezahlt machen. Die erste gute Torchance vergab Schuss, der die scharfe Hereingabe von Tiryaki um Haaresbreite verpasste. Den Führungstreffer erzielte dann Meindl. Der Kapitän hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und wollte in die Mitte flanken. Der Ball rutschte jedoch ab und flog ins lange Eck - ein absolutes Traumtor (7.Min). Beflügelt vom Führungstreffer spielten die Hausherren munter nach vorne. Nach Freistoß von Wischnewski sprang der Ball einem Spieler der Chambtaler an die Hand - der Schiedsrichter entschied völlig zu Recht auf Strafstoß. Und diesen verwandelte Stefan Stautner, eine der stärksten Spieler im Chamer Kollektiv, sicher zum 2:0 (15.min).

Danach stellte Gästetrainer Galli seine Mannschaft um und beorderte Innenverteidiger Christoph Kulzer in den Sturm. Diese Maßnahme zeigte sofort Wirkung, denn der bullige und abgebrühte Kulzer war vor allem bei Standardsituationen gefährlich. Trotz der ein oder anderen Unsicherheiten der ASV-Abwehr konnten die Gäste jedoch kein Kapital schlagen.

In der zweiten Halbzeit sollte sich dieses Bild nicht ändern, die Gäste erspielten sich keine nennenswerte Chance. Nach einem Pressschlag sprang der Ball über Schmid hinweg in den Lauf von Martin Karl, der aus guter Position den Anschlusstreffer verpasste (64.Min). Bei konsequenterer Spielweise hätten die Hausherren auch noch ein Tor drauf setzen können, aber der eingewechselte Aschenbrenner vergab die beste Chance (78.Min).

Letztlich war es jedoch ein hochverdienter Sieg des ASV Cham, der nach dem Auftritt in Furth die richtige Reaktion zeigte. Für die personell arg gebeutelten Chamer war es ein wichtiger Erfolg für die Moral. Angesichts der schweren Aufgaben in den kommenden Wochen, beginnend mit dem Gastspiel am Samstag in Neukirchen, tun die drei Punkte sehr gut.