2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld – hier gegen Tegernheim – will in der Restrückrunde den Platz im vorderen Mittelfeld behaupten. Foto: sca
Der ASV Burglengenfeld – hier gegen Tegernheim – will in der Restrückrunde den Platz im vorderen Mittelfeld behaupten. Foto: sca

Ein Jahr zum Durchschnaufen

Burglengenfelds Trainer ist nach den Anfangsschwierigkeiten mit der zuletzt gezeigten Leistung seines Teams sehr zufrieden.

Cham, 15. August 2017, 17.45 Uhr – in der neuen Sportanlage pfiff Schiedsrichter Andreas Hartl soeben die Begegnung ASV Cham gegen ASV Burglengenfeld ab; die Gastgeber gewannen überlegen mit 2:0. Ratlosigkeit herrschte bei den Gästen und die bange Frage, ob der ehemalige Bayernligist aus Burglengenfeld in dieser Saison mit den Favoriten der Liga wird mithalten können. Die Burglengenfelder rutschen nach dem 0:2 in der Tabelle auf den 15. Platz ab. Viele Beobachter sprechen von einer schweren Saison. Magere sieben Punkte aus sechs Spielen standen zu Buche.

„Es war der erwartet und von mir auch befürchtete schwere Start“, kommentiert Trainer Matthias Bösl die Anfangsphase der Saison. „In eine Saison zu starten und zweimal auswärts in Waldkirchen und Hauzenberg anzutreten, ist schon eine hohe Hürde. Zudem hatten wir drei oder vier Spieler aus unterklassigen Ligen zu integrieren. Es herrschte aber immer Ruhe im Umfeld der Abteilung und der Mannschaft. Die Ruhe zeichnet uns jetzt über Jahre hinweg aus. Letztendlich ermöglichte uns auch der Start, dass wir jetzt wieder eine gewachsene, kompakte und funktionierende Mannschaft haben.“


Wende kam gegen Jahn II
Die Wende brachte ausgerechnet das Spiel gegen den unangefochtenen Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg II. Schon seit vielen Jahren zeigt der ASV oft gegen die Spitzenmannschaften seine besten Leistungen. Im Naabtalpark genügte ein Konter und eine starke Defensivleistung für ein 1:0 – die bisher einzige Niederlage des SSV Jahn Regensburg II in dieser Saison. Mit diesem Spiel fand der ASV zu alter Stärke zurück und kletterte Spieltag für Spieltag weiter nach oben in der Tabelle. Nur zwei Spiele gingen seit dem späten August 2017 verloren. Das 2:4 gegen den SV Fortuna Regensburg und das 0:1 gegen den FC Sturm Hauzenberg trübten die gute Bilanz. „Im mittleren Teil und zum Ende der Saison zeigte die Mannschaft ein Gesicht, das ich und auch die Abteilung und die Zuschauer sehen möchten. Genau in diese Zeit fiel eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage. Wir spielten mannschaftlich geschlossen, steckten Verletzungen von Leistungsträgern wie Matthias Gröger, Alexander Fuchs und Benjamin Epifani gut weg und sind als Mannschaft nicht leicht zu bespielen“,so Bösl.

Aber vor allem die Mannschaften aus dem Bayerischen Wald machten den Burglengenfeldern immer wieder zu schaffen. Doch auch dieser Bann scheint gebrochen – das letzte Spiel vor der Winterpause gewann der ASV gegen den TSV Waldkirchen mit 1:0. In den fünf Landesliga-Spielen davor war immer der TSV Waldkirchen als Sieger vom Platz gegangen.


Wie wird es 2018 weitergehen?
„Wir werden die Rückrunde nutzen, um unsere Mannschaft weiter zu festigen, um unsere jungen Spieler weiter zu integrieren und das eine oder andere auszuprobieren. Natürlich möchten wir unseren Tabellenplatz im vorderen Mittelfeld halten, dies steht aber nicht im Vordergrund. Personell wird in der Winterpause nicht viel passieren. Es gilt unsere Leistungsträger und den Stamm dieser Mannschaft zu halten und sinnvoll zu ergänzen. Wir haben zwar zwei oder drei Problembereiche im Team, sollten wir diese beheben und die Mannschaft das Niveau halten können, ist in der neuen Saison wieder mit uns zu rechnen. Momentan macht uns das Team sehr viel Spaß und darauf wollen wir aufbauen“, so Burglengenfelds Coach.
Aufrufe: 05.1.2018, 11:00 Uhr
bsbAutor