2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Langquaid (in blau) und Abensberg (weiß) zeigten ansprechende Partien, gingen aber leer aus. Archivfoto: Roloff
Langquaid (in blau) und Abensberg (weiß) zeigten ansprechende Partien, gingen aber leer aus. Archivfoto: Roloff

Zwei Niederlagen und zwei Platzverweise

TSV Abensberg und TSV Langquaid müssen sich Bezirksliga-Spitzenteams beugen, machen den Gegnern das Leben aber schwer.

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Punktlos gingen die Fußball-Bezirksligisten TSV Abensberg und TSV Langquaid aus ihren Auftritten bei zwei Topteams der Liga. Beide Kelheimer Vertreter verkauften sich aber gut. Die Babonen kassierten den entscheidenden Treffer zum 2:3 (2:1)-Endstand gegen Spitzenreiter VfB Straubing erst fünf Minuten vor Schluss. Auch die Laabertaler gaben sich bei ASCK Simbach erst spät mit 1:2 geschlagen und beklagten dabei zwei Platzverweise.

In Straubing entwickelte sich bei widrigen Witterungsverhältnissen dennoch ein sehr unterhaltsames Spiel, bei dem es teilweise hin und her ging. Der Tabellenführer bestimmte die Partie mit viel Ballbesitz. Abensberg verteidigte kompakt und war über die gesamte Spielzeit durch schnelle Gegenstöße gefährlich. So schon in der 4. Minute, als Daniel Bauer den gut postierten Daniel Nutz sah und seinen Teamkollegen mit einer weiten Vorlage bediente. Nutz zeigte Übersicht und schob das Leder am Keeper vorbei zum 1:0 für den TSV ins lange Eck.

Lorent Dobruna dreht Partie für den Spitzenreiter
Etwas unglücklich fiel der Ausgleich. Ein Straubinger Spieler ging ohne Foulvergehen im Strafraum zu Boden, die Babonen monierten eine Schwalbe. Das kurze Innehalten nutzte Patrick Eberl (38.) mit einem strammen Schuss aus 20 Metern zum 1:1. Abensberg ließ sich nicht beeindrucken. Nach einer schönen Einzelleistung von Peter Schöttl auf der rechten Seite verwertete David Scheer (43.) dessen Hereingabe zur neuerlichen Gästeführung.

„Unsere Mannschaft hat dem Tabellenführer alles abverlangt.“ Sebastian Kneitinger

Zum Schreckgespenst der Babonen wurde in der zweiten Halbzeit Lorent Dobruna, der die Partie mit zwei Treffern drehte. Beim 2:2 (68.) und beim 3:2 (79.) kam die Vorlage jeweils von Tobias Judenmann. In beiden Fällen stand die TSV-Abwehr etwas zu weit weg vom Torschützen.

„Spielentscheidend war letztlich die Straubinger Druckphase Mitte der zweiten Halbzeit, in der die individuelle Klasse des Tabellenführers den Unterschied ausmachte“, sagte Gäste-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. „Unsere Mannschaft hat dem VfB aber bis in die Nachspielzeit alles abverlangt und hätte einen Punkt mitnehmen können.“


Gelb-Rot-Entscheidung fragwürdig

Einem verpassten Erfolgserlebnis musste auch Langquaid in Simbach nachtrauern. „Ein Remis wäre verdient gewesen“ – sagten selbst die Gastgeber vom ASCK. Vor allem in der ersten Halbzeit spielten die Laabertaler stark. Der 0:1-Rückstand durch einen Treffer von Maximilian Maier (22.) spiegelte nicht den Spielverlauf wider, zurecht glückte Stefan Schmidl in der 37. Minute der Ausgleich. Eine Minute später kassierte TSV-Akteur Daniel Dollmann Gelb-Rot – eine strittige Entscheidung. Der vorbelastete Spieler hatte den Ball nach einem Pfiff ins Aus gespitzelt und sah die Ampelkarte. Dennoch hatte Langquaid kurz vor der Pause zwei riesen Chancen auf die Führung, ASCK-Keeper Fabian Taube vereitelte die Gelegenheiten.

Nach der Pause gewann Simbach durch die numerische Überlegenheit zusehends die Oberhand, war aber kein Meister im Herausspielen von Möglichkeiten. Erst in der 85. Minute gelang Co-Spielertrainer Michael Spielbauer der 2:1-Siegtreffer. Der Frust der Gäste drückte sich bei Benjamin Huber in der Nachspielzeit in zwei Unmutsäußerungen gegenüber der Schiedsrichterin aus, was die Angesprochene jeweils mit Gelb und folglich mit Gelb-Rot ahndete.

Die Partie ATSV Kelheim gegen SV Neufraunhofen war bereits am Freitag wegen eines Todesfall im Lager der Gäste abgesagt worden.

Aufrufe: 012.11.2017, 15:24 Uhr
marAutor