Starke Moral reicht nicht: Simbach muss in die Bezirksliga

Der ASCK Simbach am Inn kommt nach einem 0:2-Rückstand noch zum 2:2 gegen Freilassing, muss aber aufgrund der Niederlage im Hinspiel am Donnerstag nach nur einer Saison zurück in die Bezirksliga. Der Vizemeister der Bezirksliga Ost übersteht Runde eins und trifft nun in zwei weiteren Spielen auf den TV Aiglsbach.

Nachdem Enis Kuka vor 402 Zuschauern die Kugel aus knapp vierzehn Metern halbrechter Position am langen Pfosten vorbeizog (11.) machte es Denis Krojer kurz darauf besser und brachte die Gäste mit einem frechen, flachgetretenen Freistoß in Front. ASCK-Keeper Andreas Brenzinger sah beim alles andere als unhaltbaren Schuss nicht gut aus und muss sich eine Mitschuld am Rückstand eingestehen (18.). Kurz darauf kamen die Gastgeber zur ersten Topchance, hatten jedoch die Fortuna nicht auf ihrer Seite, als der Kopfball von Christoph Behr nach Flanke von Kevin Grobauer nur an die Querlatte beförderte (25.). Der ASCK hatte große Probleme, sich dem frühen Pressing der Gäste zu entziehen. Bruno Kovac hatte noch vor dem Halbzeitpfiff die Großchance auf das zweite Tor, scheiterte aber an Brenzinger, der diesmal stark parierte und den Ball noch an den Pfosten lenken konnte (39.).

Am Engagement mangelte es der Mannschaft von Trainer Heiko Schwarz nicht, die versuchte, die verbleibenden 45 Minuten so positiv wie möglich zu gestalten. Trotzdem konnten sie sich auch nach der Pause kaum gefährliche Szenen erarbeiten und mussten sich spätestens beim 2:0 durch Sascha Schimag mit dem Gedanken anfreunden, dass es das erstmal war mit Landesligafußball. Florian Straßer vertändelte an der Mittellinie den Ball, Kuka machte sich auf und bediente Schimag, der aus 14 Metern in den Winkel vollstreckte (64.). Trotz der nun erst recht aussichtslosen Lage gab sich die Heimelf nicht auf und kam zum Anschluss: Michael Spielbauer überwand ESV-Keeper Patrick Kastner aus 25 Metern per Aufsetzer (70.). Kurz darauf wurde Behr im gegnerischen Strafraum gelegt, weshalb Schiedsrichterin Angelika Söder zu Recht auf den Punkt zeigte. Routinier Alessandro Belleri scheiterte zwar erst an Kastner, brachte aber den Nachschuss im Netz unter (72.). Die Moral stimmte bis zum Schluss, allerdings kann sich der ASCK davon nichts kaufen und muss nun den Gang in die Bezirksliga antreten.

Für den ESV Freilassing und Coach Franz Pritzl geht es am kommenden Mittwoch und Samstag zum Duell der letztjährigen Landesligaabsteiger gegen den TV Aiglsbach. Wer sich da dann durchsetzt, kann den Aufstieg in die Landesliga feiern. Bis es soweit ist, stehen weitere 180 spannende Minuten bevor.