2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
© Sportfotos Nordhausen
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Analyse: SC 1903 Weimar etabliert sich in der Spitzengruppe!

Der SC 1903 Weimar etabliert sich weiter in der Ligaspitze der Thüringenliga. Wir blicken auf die Hinrunde der „Lindenberger“.

Dabei fällt das Resümee bei der Elf von Michael Junker positiv aus, wobei bei näherer Betrachtung sogar noch mehr möglich gewesen wäre...

Bilanz: Gut gegen Topteams – Unkonzentriert gegen „leichte“ Gegner
Mit 26 Punkten belegt der SC 1903 Weimar einen guten fünften Platz. Dabei ist auffällig, dass die Goethe-Städter gegen die Top3 nicht verloren haben. Ein Sieg gegen Geratal (5:3) und Unentschieden gegen Fahner Höhe (1:1) & Nordhausen II (0:0) deuten auf das vorhandene Potential hin. Allerdings schwächelte die Junker-Elf gegen vermeintlich leichte Gegner oft, wie Niederlagen in Heiligenstadt & Punkteteilungen gegen Rositz und Martinroda verdeutlichen. Hier wäre sicher mehr drin gewesen. „Wir haben Punkte in Spielen liegen lassen, die wir eigentlich im Griff hatten. Die Beständigkeit ist noch nicht da.“, so Weimars Trainer Michael Junker.

Konstant oben dabei - SC 1903 Weimar

Stärke: Die Mischung passt!
Seit zwei Jahren macht man auf dem Lindenberg viel richtig. Die Mischung passt beim SC 1903 Weimar zwischen Erfahrung (Häußler, Rammelt, etc.) und frischen Wind (Jäpel, Boden, etc.). Die Mannschaft ist ausgeglichen besetzt und kann gehört spielerisch zu den Topteams der Liga. Zudem zeigte sich die Defensive mit nur 15 Gegentore (zweitbeste Abwehr) sehr stabil. Und auch vorne scheint mit Denis Jäpel & Johannes Rosenhan ein Traumduo zu wachsen (18 von 29 Tore).

Schwächen: Gefahr bei Ballverlusten!
Einen Schwachpunkt hat Michael Junker bei schnellen Ballverlusten ausgemacht: „Wir stehen defensiv oft zu weit von den Männern weg, wenn wir im Angriff sind. Bei Ballverlust entstehen dann viele Eins-gegen-Eins-Situationen gegen Adamiuc oder einen Abwehrspieler. Wir müssen aggressiver verteidigen und vorne schärfer anlaufen“.

Highlights: Pokal als Bonbon! ++ Sieg gegen Geratal
„Wir konzentrieren uns auf die Liga. Der Pokal ist nur Zubrot“, so Junker. Allerdings scheint dies dann ein „Zuckerbrot“. Denn der SC 1903 steht im Halbfinale. „Vielleicht passiert ja irgendwas verrücktes“, so der Coach mit Blick auf das große Spiel am Ostersamstag. Als Gegner wünscht sich der Coach Meuselwitz oder Erfurt. In Erinnerung geblieben ist vor allem das Spiel gegen Wismut Gera, wo die Truppe nach 2:0-Führung und Ausgleich mit einem Kraftakt in der Verlängerung noch gewann (3:2). In der Liga brachte Weimar der SpVgg Geratal die einzige Saisonniederlage bei (5:3). „Wir haben da in der ersten Halbzeit einen sehr guten Tag erwischt und Geratal einen schlechten“, blickt Junker zurück.

Prognose: Vorjahresplatzierung als Mindestziel!
„Wir wollen Minimum so viele Punkte erreichen, wie in der Hinrunde. Tabellarisch würden usn gerne zum Vorjahr verbessern“, so der Trainer über die Ziele. Letzte Saison sprang Platz Fünf heraus. Geht die Mannschaft in der Rückserie vor allen die Spiele gegen vermeintlich leichte Gegner konzentrierter an, könnte es auch noch eins, zwei Plätze nach oben gehen. Platz Fünf scheint aber auf jeden Fall machbar. Für mehr, müssten Teams von oben auch mal schwächeln...

Aufrufe: 021.12.2016, 10:39 Uhr
awhAutor