2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
2:0-Heimsieg: Marco Wiedmanns Amberger stemmen sich erfolgreich gegen die Grabfeld Gallier. F: Brückmann
2:0-Heimsieg: Marco Wiedmanns Amberger stemmen sich erfolgreich gegen die Grabfeld Gallier. F: Brückmann

Amberg hält "Galliern" stand - Frohnlach auf Abstiegskurs

25. Spieltag: Aschaffenburg muss sich bei Kickers-Reserve mit Remis begnügen +++ Aubstadt verpasst wehrlosen Feuchtern üble 5:0-Watschn +++ Neumarkt neuer Spitzenreiter: WFV muss 0:1-Heimpleite schlucken +++ Bedenkliche SVE-Abwehrschnitzer gegen Bamberg

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Der FC Amberg kämpft sich weiter aus dem hinteren Tabellendrittel und bezwingt den TSV Großbardorf mit 2:0. Eine richtig saftige Heimklatsche im Abstiegskampf musste der VfL Frohnlach ausgerechnet gegen den wichtigsten Konkurrenten Alemannia Haibach hinnehmen. Wie aus einem Guss präsentierte sich der TSV Aubstadt beim 5:0 über total deplatzierte Feuchter. Für den ASV geht's nach dem Auswärtssieg in Würzburg sogar vorübergehend rauf auf die Tabellenspitze. Am Sonntag kam der SV Viktoria Aschaffenburg beim FC Würzburger Kickers II über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus und verpasste es, im Aufstiegsrennen Boden gutzumachen.

FC Würzburger Kickers II - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:0)
Viktoria Aschaffenburg hat den Sprung auf Platz zwei verpasst, der mit einem Auswärtssieg gelungen wäre, ist nun aber erst einmal Vierter. Im ersten Abschnitt untermauerte die Viktoria ihren Anspruch auf eine Spitzenposition. Roberto Desch war es, der mit einem Distanzschuss aus 25 Metern in die lange Ecke folgerichtig die Führung für die Gäste in diesem unterfränkischen Duell erzielte (23.). “Wir waren zu weit weg vom Gegner, haben ihm zu viele Räume gegeben”, monierte Kickers-Trainer Claudiu Bozesan. Diese Problematik sprach der Übungsleiter in der Pause an und sein Team setzte das dann nach dem Seitenwechsel besser um. “Wir waren in der zweiten Hälfte aggressiver, haben mehr Zweikämpfe gewonnen und haben auch schneller umgeschaltet", lobte Würzburgs Übungsleiter. So war der Ausgleich eine Frage der Zeit. Nach einer Flanke von Sven Landshuter köpfte Sebastian Fries den Ball klassisch gegen die Laufrichtung von Torwart Peter Neuberger zum 1:1 ein (66.). “In der zweiten Halbzeit haben wie wesentlich besser gespielt und hatten auch noch Chancen, um dieses Spiel zu gewinnen. Das Unentschieden ist für uns auf jeden Fall hochverdient”, bilanzierte Bozesan, der mit seinem Team nun bei 35 Punkten steht.
Schiedsrichter:
Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer:165

Tore:
0:1 Roberto Desch (23.), 1:1 Sebastian Fries (66.)




FC Amberg – TSV Großbardorf 2:0 (1:0)
Unentschieden, Sieg, Unentschieden, Sieg: Die Serie des FC Amberg im Jahr 2017 geht in die Verlängerung. Nach fünf Minuten musste Ambergs Schlussmann Matthias Götz erstmals eingeifen, als nach einem missglückten Kühnlein-Tackling gegen Shaban Rugovaj der TSV-Stürmer alleine auf den FC-Keeper zulief. Genauso mutig wie die "Gallier" agierten aber auch die Amberger: Nach 16 Minuten probierte es Marco Wiedmann aus 16 Metern, sein Versuch wurde jedoch abgefälscht. Die Führung fiel dann – nicht ganz unverdient – letztendlich für den FC Amberg. Nachdem Christian Knorr in der 36. Minute nach feiner Einzelleistung an TSV-Torwart Marcel Wehr noch gescheitert war, machte er es kurz danach im zweiten Anlauf besser (39.), als er nach einem langen Ball vor Wehr die Nerven behielt und flach einschob. Sichtlich beeindruckt hätte Großbardorf vor dem Seitenwechsel fast noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen müssen, als Sven Seitz alleine vor Wehr das Spielgerät nicht im Tor unterbrachte (41.), so dass es beim 1:0 für die Gelb-Schwarzen zur Halbzeit blieb. Großbardorf drängte im Anschluss weiter auf den Ausgleich: So musste Götz im Amberger Kasten bei André Rieß‘ sattem Schuss aus 18 Metern schon sein ganzes Können aufbieten (71.). Zwangsläufig boten sich dem FC Amberg durch die immer offensivere Ausrichtung der Gäste Möglichkeiten zur endgültigen Entscheidung. Yannik Haller musste in der 79. Minute aus zentraler Position eigentlich das 2:0 machen, aber erneut war ein Bein eines Großbardorfers im Wege. So sehr sich die Unterfranken in der Schlussphase mühten, die Abwehr der Gastgeber ließ nichts mehr zu. Es blieb beim Sieg des FC Amberg, den Dietl in der Nachspielzeit sogar noch auf 2:0 hochschraubte (90.+1).
Schiedsrichter:
Florian Böhm (Wolfratshausen) - Zuschauer: 166
Tore: 1:0 Christian Knorr (39.), 2:0 Michael Dietl (90.+1)


VfL Frohnlach – SV Alemannia Haibach 0:4 (0:1)
Einen empfindlichen Rückschlag im Abstiegskampf hat der VfL Frohnlach einstecken müssen. Die Chancen aufs Verlassen des Direktabstiegsplatzes sind nach dieser satten 0:4-Niederlage gegen den wichtigsten direkten Konkurrenten jedenfalls enorm gesunken. "Wir haben starke erste 35 Minuten gespielt und dem Gegner das 0:1 dann förmlich aufgelegt", war Frohnlachs Abteilungsleiter Michael Werner hinterher sichtlich bedient. Gästegoalgetter Christian Breunig ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte zum 0:1. "Auch im zweiten Durchgang sind wir gut reingekommen und wurden beim 0:2 ausgekontert", so Werners Einschätzung. Erneut war Breunig der Vollstrecker zum jetzt total unglücklichen Zwischenstand aus Frohnlacher Sicht. "Danach war die Moral total weg bei unserer Mannschaft. Haibach hat das zu zwei weiteren Treffern genutzt. Aber: ein bisschen mehr hätten wir uns schon wehren dürfen, ums vorsichtig auszudrücken", so Werners ernüchterndes Schlussfazit. Erneut Breunig und Patrick Farbmacher in Minute 87 machten den total verpatzten Frohnlacher Nachmittag perfekt. Viel lief in dieser Partie gegen den VfL, allerdings muss nun eine deutliche Steigerung her, sonst geht's im Sommer nach zwei Jahren Abstiegskampf engültig runter in die Landesliga.
Schiedsrichter:
Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 85
Tore: 0:1 Christian Johannes Breunig (42.), 0:2 Christian Johannes Breunig (68.), 0:3 Christian Johannes Breunig (76.), 0:4 Patrick Farbmacher (87.)
Gelb-Rot: Daniel Alles (63./VfL Frohnlach/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Niklas Schüßler (74./SV Alemannia Haibach/wiederholtes Foulspiel)


TSV Aubstadt – 1. SC Feucht 5:0 (3:0)
Auch ohne ihren Trainer Josef Francic, der weilte wegen des Todes seines Vaters in seiner Heimat Kroatien, gelang dem TSV Aubstadt der erste Sieg in diesem Jahr. Der fiel unter der Regie von Co-Trainer Waios Dinudis deutlich aus und geriet nie in Gefahr. "Dieser Sieg hat die Mannschaft für unseren Cheftrainer errungen und ihm gewidmet, der eine sehr schwere Woche hinter sich hat", so Dinudis. Aubstadt spielte wie aus einem Guss, kombinierte phasenweise brillant. "Alle haben großen Einsatz gezeigt, ein tolles Spiel abgeliefert und die Vorgaben zu einhundert Prozent umgesetzt. Feucht hatte unserem Spiel heute nicht viel entgegenzusetzen", so der Assistent von Francic. Eine Flanke von links kam zu Mike Dellinger und der erzielte mit einem Flachschuss in die lange Ecke die Führung (21.). Nach einer Ecke lauerte Dominik Grader am langen Pfosten und schoss ein (23.). Daniel Leicht schloss eine tolle Kombination zum 3:0 ab (29.). So war die Partie im Grunde nach einer halben Stunde entschieden. Eine Flanke von Ingo Feser von links versenkte Dellinger zum 4:0 (63.) und Joker David Noack erzielte das 5:0, als er am zweiten Pfosten gelauert hatte (72.). Kurz zuvor wurde Julian Grell im Strafraum gefoult, aber Feser knallte den Elfmeter zum potenziell noch deutlicheren Sieg an den Pfosten (67.).
Schiedsrichter:
Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Michael Dellinger (21.), 2:0 Dominik Grader (23.), 3:0 Daniel Leicht (29.), 4:0 Michael Dellinger (63.), 5:0 David Noack (72.)
Besondere Vorkommnisse: Ingo Feser (TSV Aubstadt) scheitert mit Foulelfmeter am Torpfosten (67.).


Würzburger FV – ASV Neumarkt 0:1 (0:0)
Der Würzburger FV muss nach der 0:3-Pleite im Derby beim TSV Großbardorf die nächste Kröte schlucken. Obwohl die Elf von Coach Marc Reitmaier mehr Spielanteile und die besseren Chancen hatte, musste die Unterfranken am Ende eine bittere 0:1-Niederlage gegen den ASV Neumarkt hinnehmen. In Durchgang eins neutralisierten sich die Teams weitgehend. Die besten Einschussmöglichkeiten für die Hausherren hatten Adrian Istrefi und Patrick Hofmann per Doppelchance, aber die Neumarkter konnten zur Ecke klären (13.). Die Oberpfälzer kreuzten nur ganz selten vorm Tor der Zellerauer auf. Ein Freistoß aus 18 Metern, der am Kasten vorbeisegelte, war noch die gefährlichste Aktion des Aufsteigers in den ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber entschlossen zurück aufs Rasenrechteck und drückten aufs Gas. Fünf Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da hatte Patrick Hofmann die Führung auf dem Schlappen, scheiterte aber gleich zweimal an ASV-Keeper Kevin Schmidt (51.). Nur drei Zeigerumdrehungen war es wieder der Neumarkter Schlussmann, der gegen Adrian Istrefi klärte. Sebastian Götz zielte nur knapp am linken Pfosten vorbei. Die Führung der Gastgeber lag in der Luft, aber es sollte anders kommen. In der 56. Minute nutzte Neumarkt eine seiner wenigen Gelegenheiten. Philipp Stephan köpfte den famosen Aufsteiger mit 1:0 in Führung – die kalte Dusche für den WFV. Erst in der Schlussphase berappelten sich die Domstädter noch einmal. Nach einer Flanke von Adrian Istrefi köpfte David Drösler das Leder nur knapp am Gehäuse vorbei. In der Nachspielzeit feuerte Andreas Ganzinger noch einen letzten Freistoß aufs Tor der Gäste. An diesem Tag sollte es aber einfach nicht sein für die Reitmaier-Elf, denn der Ball klatschte zum Entsetzen der WFV-Fans nur an den Querbalken und danach war Schluss. Mit dem schmeichelhaften Auswärtsdreier hat der ASV damit sogar die Tabellenführung übernommen – wenngleich der VfB Eichstätt am Sonntag wieder an der Haußner-Truppe vorbeiziehen kann.
Schiedsrichter:
Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 330
Tor: 0:1 Philipp Stephan (56.)


SV Erlenbach – DJK Don Bosco Bamberg 0:2 (0:0)
Rückschlag für den SV Erlenbach im Abstiegskampf und zwar ein richtig saftiger. Die defensiv ausgerichteten Gastgeber, die mit einer Fünferkette verteidigten und auf Konter ausgelegt waren, kamen nicht zum erhofften Lucky-Punch, im Gegenteil: aufgrund eklatanter Abwehrfehler ging das Ding nach hinten los: "Wir hatten schon in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile", sagte DJK-Trainer Mario Bail. Die Gastgeber kamen nur selten zum Zug, versuchten in erster Linie ihren Kasten sauber zu halten. Nach Wiederbeginn legte Bamberg, das in diesem Jahr noch keinen Sieg feiern konnte, deutlich zu. Vor allem bei Standards waren die Domstädter immer wieder gefährlich. Die Taktik der Hausherren ging nicht auf, weil sie einerseits keinen vierversprechenden Konter zum Abschluss hatten und weil Don Bosco in den letzten zehn Minuten zwei Treffer erzielte. Nach einer Balleroberung im Zentrum spielte Martin Körner zu Marco Schmitt, der zum 1:0 traf (80.). Körner war es, der von halblinks in den Strafraum kam und mit einem Schuss auf die lange Ecke, der Ball sprang über den Innenpfosten ins Tor (86.), für klare Verhältnisse sorgte: "Wir haben deutlich mehr investiert und hatten mehr Spielanteile. Das hat am Ende den Ausschlag für unseren verdienten Sieg gegeben", zeigte sich Bail zufrieden mit dem Spielverlauf. Und: der Sieg wurde eben nicht unerheblich von der SVE-Defensive begünstigt.
Schiedsrichter:
Patrick Haustein (Großen-Buseck) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Marco Schmitt (80.), 0:2 Martin Körner (86.)


SpVgg SV Weiden – 1. FC Sand 1:1 (1:0)
Am Ende fehlten nur Sekunden. Die SpVgg SV Weiden ist ganz knapp am dritten Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause vorbeigeschrammt und hat damit den Sprung ans rettende Ufer verpasst. Mit zwei Auswärtserfolgen in Erlenbach und Bamberg im Rücken gingen die Nord-Oberpfälzer mit breiter Brust ins erste Frühjahrs-Heimspiel gegen den 1. FC Sand. Die Hausherren wählten direkt den Vorwärtsgang, aber auch die Gäste versteckten sich keineswegs und hielten munter dagegen. So entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel – mit leichten Vorteilen für die Schwarz-Blauen. In der 28. Minute schickte Thomas Schneider den startenden Josef Rodler auf die Reise. Der Angreifer blieb allein auf weiter Flur vor Sands Schlussmann Simon Mai eiskalt, ließ den Keeper aussteigen und versenkte die Kugel flach zum 1:0. Der FCS im Anschluss um den Ausgleich bemüht, aber die SpVgg stand in der Defensive stabil und leistete sich keine Wackler. Mit dem 1:0 für die Koller-Elf wurden die Seiten getauscht. Nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeber Glück, als Sands Sebastian Wagner nur den Außenpfosten anvisierte (49.). Die Gäste blieben weiter im Spiel, auch, weil Weiden mit seinen Konterchancen zu fahrlässig umging. In der 73. Minute steuerte Benjamin Werner allein auf Keeper Simon Mai zu, ließ sich aber die Kugel vom Schlussmann abluchsen. In der Schlussphase mobilisierte Sand noch einmal alle Reserven und wurde dafür tatsächlich noch spät belohnt. Weit in der Nachspielzeit drängelte sich alles im Strafraum der Weidener, Hausherren-Keeper Dominik Forster versuchte das Spielgerät aus dem Gefahrenbereich zu befördern, faustete das Leder allerdings direkt vor die Füße von Tevin McCullough, der sich nicht zweimal bitten ließ und die Kugel aus 15 Metern Entfernung zum 1:1 in die Maschen hämmerte (90.+2).
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 186
Tore: 1:0 Josef Rodler (28.), 1:1 Tevin McCullough (90.+2)




Das Freitagsspiel: Eltersdorf völlig von der Rolle: 0:5-Debakel gegen Ansbach




Vorschau - die Samstags-/Sonntagsspiele:

Aufrufe: 019.3.2017, 18:02 Uhr
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