2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bernhard Solter wird beim FSV Bayreuth zur Sommerpause abgelöst. Montage: FuPa
Bernhard Solter wird beim FSV Bayreuth zur Sommerpause abgelöst. Montage: FuPa

Alles neu im Sommer

FSV Bayreuth will Trainer Solter zu viel Stress ersparen und holt Zeitler

Von der Bezirksliga in die Landesliga: Ob der TSV Mistelbach diesen Weg schon im Sommer geht, steht in den Sternen. Sein Trainer Markus Zeitler indes steigt auf – wenn der FSV Bayreuth die Klasse hält. Denn der 38-Jährige steht für die Saison 2013/14 als neuer Coach des Teams von der Prellmühle fest. Das bestätigte Karol Wodecki, der nach kommissarischer Tätigkeit gerade zum Vorsitzenden der FSV-Fußballer gewählt worden ist, dem Nordbayerischen Kurier.
Die Gründe für den Trainerwechsel beim Tabellen-13. der Landesliga Nordost? Der Vereinsvorsitzende nennt da vor allem die Fürsorge um die Gesundheit seines bisherigen Trainers Bernhard Solter. "Fachlich gibt es nämlich überhaupt keinen Anlass, uns zu trennen", sagt Wodecki und zitiert den derzeit kranken FSV-Spielleiter Volker Beck, der folgendes Bild gewählt hatte: "Bernhard Solter und der FSV Bayreuth – das passt wie die Faust aufs Auge." Doch der Club hat Magenschmerzen. Man befürchtet, dem 49 Jahre alten Oberpfälzer, der als Medizin-Techniker beim Klinikum in Weiden arbeitet, zu viel zuzumuten. Der Aufwand, für die Trainingstage in Bayreuth jeweils gut 120 Kilometer und viele Stunden unterwegs zu sein, sei für den Familienvater enorm gewesen, heißt es. Wodecki: "Letzten Freitag hat er beispielsweise erst um 22.45 Uhr den Heimweg antreten können. Wir haben ein schlechtes Gewissen." Bei allem sportlichen Ehrgeiz müsse man eben auch den Menschen sehen. "Viele reden vom Burn-out-Syndrom, das sollte man in diesem Fall auch nicht außer acht lassen." Natürlich spielten auch finanzielle Dinge mit, "dies aber eher am Rande".
Solter wird nach nur einem Jahr beim FSV seine Zelte wieder abbrechen. "Eigentlich war mein Engagement wegen des absehbar hohen Aufwandes für mich von vornherein nur für ein halbes Jahr gedacht. Daraus wird nun sogar eine ganze Saison", sagt er und verneint somit, dass die Entwicklung für ihn überraschend kommt. Der Coach hebt hervor: "Ich bin gern beim FSV, es macht Spaß, die Truppe ist super in Ordnung." Nur die Art und Weise der Verkündung seines Abschieds im Sommer sei nicht optimal gelöst worden: "Die Umstände hätte ich doch gern selbst der Mannschaft als Erster rübergebracht." Wie Beck sagt, sollte sich beim FSV eine Jetzt-erst-recht-Stimmung einstellen, mit der man das neue Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, ansteuere. Danach wird sich das Team auf Markus Zeitler einzustellen haben. "Ein sehr guter Motivator und ein ehemaliger FSVler, der sich verändern wollte", sagt Wodecki über den Noch-Mistelbacher, der früher Jugendmannschaften des FSV unter seinen Fittichen hatte. Die Mistelbacher werden ab Sommer von Andre Riedel (derzeit TSC Mainleus) trainiert.

Aufrufe: 05.2.2013, 13:55 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor