2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
In die Glaskugel geschaut: Ð-Sportredakteur Michael Hiller hat seine persönliche Abschlusstabelle für die Saison 2017/18 schon gesehen – mit Hude als Meister sowie Munderloh und Berne als Absteiger. Karsten Kolloge
In die Glaskugel geschaut: Ð-Sportredakteur Michael Hiller hat seine persönliche Abschlusstabelle für die Saison 2017/18 schon gesehen – mit Hude als Meister sowie Munderloh und Berne als Absteiger. Karsten Kolloge

FC Hude erhält Favoritenstatus

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Mit dem Spiel zwischen dem Harpstedter TB und dem Ahlhorner SV wird bereits an diesem Donnerstagabend (19.30 Uhr) die neue Saison in der Fußball-Kreisliga eröffnet.
Es dürfte in dieser Spielzeit so ausgeglichen und spannend zugehen wie lange nicht mehr das ist zumindest die Einschätzung der 16 Trainer. Und auch die Lokalsportredaktion der NWZ tut sich diesmal schwer mit ihren Prognosen, wagt aber dennoch einen Ausblick auf Titel- und Abstiegskampf.

Favorit Nummer eins

Im Grunde genommen führt der Titel nur über den FC Hude. Bei 15 von 16 Kreisliga-Trainern taucht der Name Hude auf, wenn es um die Meisterschaftsfavoriten geht.

Die Elf aus dem Klosterort hat nach ihrem unglücklichen Abstieg aus der Bezirksliga den Kader größtenteils beisammenbehalten und punktuelle Verstärkungen hinzugewonnen. "Wir wollen wieder hoch", nimmt Trainer Lars Möhlenbrock die Favoritenrolle an. Trotz des Ausfalls von Leistungsträger Cüneyt Yildiz (Kreuzbandriss) sei die Mannschaft stark genug, um den Wiederaufstieg anzupeilen. "Das muss auch unser Anspruch sein", betont Möhlenbrock. "Der Verein macht uns da zwar keinen Druck, aber wir wollen alles dafür tun."

Die Konkurrenten

Leicht wird es der FC Hude in der Kreisliga keinesfalls haben. Denn es dürfte mindestens eine Handvoll weiterer Teams geben, die ebenfalls um die Meisterschaft mitspielen wollen und können. Vor allem der VfR Wardenburg, den nicht weniger als zwölf Trainer ebenfalls ganz oben sehen. Der Kreispokalsieger und Tabellendritte der Vorsaison hat seinen Kader richtig aufgepäppelt, dazu mit Sören Heeren einen neuen Mann an der Seitenlinie. Mit "Platz eins bis vier" gibt Heeren dann auch gleich ein forsches Saisonziel aus, zu dem auch die Pokalverteidigung zählt.

Vizemeister TSV Ganderkesee dürfte es nach dem Verlust einiger Leistungsträger sicherlich etwas schwieriger haben, seinen zweiten Platz zu wiederholen, zählt aber auch zu den ambitionierten Teams. Noch stärker einzuschätzen sind vielleicht aus Delmenhorst der TV Jahn sowie als Aufsteiger die Reserve des SV Atlas. Beide Teams haben in der Sommerpause stark aufgerüstet, zudem könnte Atlas immer mal wieder auf Akteure der Oberligamannschaft zurückgreifen, was die Truppe noch unberechenbarer macht.

Für einen Überraschungseffekt könnte außerdem der TSV Ippener sorgen. Der Club aus der Samtgemeinde Harpstedt spielte bereits in der zurückliegenden Spielzeit stark auf und belegte Platz sechs. Ippener hat auch jetzt zumindest in der Offensive das Format zur Spitzenmannschaft. Wenn Defensive und Disziplin auch noch stimmen, ist dieser Truppe viel zuzutrauen.

Im Mittelfeld

Hier könnte es angesichts der zu erwartenden großen Leistungsdichte einen fließenden Übergang in der Tabelle zwischen sicherer und gefährdeter Zone geben. Mit einem verstärkten Aufgebot könnte der TV Dötlingen voranmarschieren. Der unter Trainer Jörg Peuker weiter verjüngte Harpstedter TB wird den eigenen Ansprüchen Platz eins bis sechs in dieser Serie (noch) nicht gerecht. Ein einstelliger Platz sollte aber drin sein für den HTB. Genauso spannend ist die Frage, ob der FC Huntlosen an seine fulminante Saison, die er nach dem Aufstieg mit Platz fünf hingelegt hat, anknüpfen kann. Zumindest hat die Elf von Trainer Andree Höttges nicht mehr den Überraschungseffekt zu bieten, was es nicht leichter macht. Die beiden Gemeindenachbarn vom Ahlhorner SV (Saisonziel oberes Mittelfeld) und TSV Großenkneten (Klassenerhalt) sollten im Normalfall ebenfalls sicher durch die Saison kommen.

Abstiegskampf

Ebenso packend wie an der Tabellenspitze könnte es im Keller zugehen. Der Vizemeister der Spielzeit 2015/16 und Tabellenvierter der vergangenen Saison, TV Munderloh, wird nach seinem personellen Aderlass große Probleme kriegen. Der Verlust von 13 Spielern davon fast alle Leistungsträger wird nicht spurlos am Team von Trainer Ralf Eilenberger vorbeigehen. Der Kampf um den Klassenerhalt wird schwer genauso wie für Berne, Achternmeer und Aufsteiger Delmenhorster TB.

Aufrufe: 010.8.2017, 10:22 Uhr
Michael HillerAutor