Ademi und Korte da - Schick wartet

Die Aalener wollen damit ihre Angriffsmisere (nur 15 Treffer) im Kampf um den Klassenerhalt ausmerzen. Ademi ist für die Spitze gedacht, Korte wird voraussichtlich über die linke Außenbahn kommen. Bereits nach der 2:3-Testspielniederlage bei den Stuttgarter Kickers hat Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck keinen Hehl daraus gemacht, dass er die beiden Braunschweiger unbedingt haben möchte, obwohl beide in diesem Test noch nicht überzeugen konnten.

"Mit Orhan kommt ein zentraler Stürmer zu uns, den wir dringend benötigt haben. Er hat bereits in der Bundesliga nachgewiesen, dass er uns helfen und eine Verstärkung sein wird. An Gianluca waren wir schon einmal dran, er ist schnell und verfügt über einen guten Torabschluss. Er kann bei uns sofort in die Konkurrenzsituation gehen", sagt Ruthenbeck über seine beiden Neuen. Aufgrund der Tatsache, dass sich Collin Quaner immer noch nicht fit zurückgemeldet hat und sich auch Dominick Drexler noch im Aufbau befindet, machen diese beiden Verpflichtungen noch mehr Sinn. "Gianni hat sich nach seinem Kreuzbandriss, den er sich vor genau einem Jahr im Trainingslager zugezogen hat, vorbildlich zurück gearbeitet. Orhan ist bei uns in der Hinrunde nicht so oft zum Einsatz gekommen. Wir möchten den beiden mit dieser Maßnahme die Möglichkeit geben, vermehrt Spielpraxis zu sammeln", begründete Marc Arnold, Sportlicher Leiter von Eintracht Braunschweig, das Leihgeschäft auf der Braunschweiger Internetplattform.

Quaner nicht ins Trainingslager

Quaner wird voraussichtlich auch das Trainingslager in der Türkei verpassen, wie Ruthenbeck bereits ankündigte - und damit auch mit ziemlicher Sicherheit den Start in die Liga. Für Quaner ist das doppelt bitter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Aalen hat er sich zum Ende der Hinrunde hin einen Stammplatz erkämpft und bereits angedeutet, dass er den Schwarz-Weißen mit seiner Dynamik durchaus weiterhelfen kann. Drexler startete bereits einen Versuch, musste diesen jedoch wieder abbrechen. Ein weiterer potenzieller Neuzugang ist Robert Schick, derzeit noch Angestellter des sachsen-anhaltinischen Drittligisten Hallescher FC. Am Mittwoch angereist, durfte er gleich eine Halbzeit für den VfR bei den Kickers spielen. Ruthenbeck und sein Team wollen ihn beobachten. Beim Testspiel am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den Regionalligisten FV Illertissen wird er wieder dabei sein.

Im vergangenen Sommer unterschrieb der 21-Jährige einen Vertrag bis 2016 bei den Hallensern. Zuvor war er vom FSV Frankfurt bereits ausgeliehen. Er hätte auch in Frankfurt bleiben können, doch das Risiko, bei der Mannschaft von Benno Möhlmann auf der Bank zu landen, war ihm zu groß, wie er damals gegenüber der "Bild" kundtat. Nun also möchte er einen zweiten Anlauf in der 2. Liga nehmen. Ob das klappt, zeigen die kommenden Tage. Sein Vorteil: Er ist polyvalent einsetzbar. Der Linksfuß kann nicht nur Innenverteidiger spielen, sonder auch hinten links und sogar auf dem linken Flügel. Auf letzterer Position würde er jedoch mit Korte, Drexler und eventuell auch Michael Klauß und Nejmeddin Daghfous in die Konkurrenz gehen, die allesamt schon auf links eingesetzt worden sind.

Schick vor Gericht

Schick machte im vergangenen Sommer auf sich aufmerksam, als er wegen gefährlicher Körperverletzung verwarnt wurde. Mit einem Fleischklopfer hatte er einen Studenten am Kopf verletzt. Schick hatte Glück, dass der Richter den zur Tatzeit 19-Jährigen nach dem Jugendstrafrecht verurteilte, wie die "Mitteldeutsche Zeitung" zu diesem Fall schrieb. So kam er mit einer Verwarnung davon und musste die Verfahrenskosten bezahlen. Beim VfR möchte er nun wieder den Ball bearbeiten.

Der Test (Samstag 14 Uhr) gegen den Vierten der Regionalliga Bayern, den FV Illertissen, wird auf dem Platz der TSG Abtsgmünd ausgetragen. Der Eintritt kostet 7 Euro (ermäßigt 5 Euro).