Papenburgs Torhüter Stefan Niemann war der Garant dafür, dass am Ende wenigstens ein Punkt heraussprang. Denn die Papenburger lagen zur Pause bereits mit 0:2 hinten, schafften aber durch Peter Landel und Heiko Sandersfeld den Ausgleich, ehe Loga erneut mit 2:3 in Führung ging. Im Anschluss vergaben die Gäste mehrere Großchancen und mussten mit einem Punkt die Heimreise antreten, weil der Schiedsrichter in der Nachspielzeit einen fragwürdigen Foulelfmeter pfiff. Björn Bullermann bewies die nötige Ruhe und vollendete gegen Logas Trainer Detlef Brinkmann, der mit seinen 46 Jahren das Tor hüten musste, weil beide Schlussmänner verletzt waren.
Papenburgs Interimstrainer Manfred Thomas, der extra von der Kommunionfeier seiner Tochter gekommen war, hatte deutlich mehr erwartet: „Ich bin natürlich maßlos enttäuscht. Ich hatte mir erhofft, dass wir heute nach dem letzten Strohhalm greifen. Aber ein Spiel dauert 90 Minuten und nicht 45. Und die haben wir in der ersten Halbzeit komplett verpennt.“ Nach der Halbzeit sei es ein ganz anderes Spiel gewesen. „Aber das 3:3 bringt uns nicht weiter und Loga auch nicht. Mittlerweile muss man nicht mehr von Klassenerhalt sprechen. Es wäre utopisch zu sagen, da geht noch was. Der Drops ist jetzt gelutscht.“
Thomas’ Gegenüber Brinkmann trauerte den vergebenen Chancen nach: „Nach dem 2:3 haben wir zwei Hundertprozentige. Da müssen wir das 2:4 machen, und dann ist Ruhe. Und das haben wir nicht geschafft. Dann wirst du natürlich zum Schluss durch so einen Witz noch bestraft. Letztendlich ist das unsere eigene Schuld.“
In der Vorsaison hatte Papenburg das Heimspiel gegen Loga noch mit 7:0 gewonnen. Acht Spieler waren gestern noch dabei.