2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Klaus Heinrichsmeyer
F: Klaus Heinrichsmeyer

Abstieg hinter sich gelassen

KOL SCHWALM-EDER: +++ SG Immichenhain/Ottrau mit neuem Spielort +++ Warten auf Itzenhäuser +++ Saisonstart mit Heimspiel +++

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IMMICHENHAIN/OTTRAU . „Der Abstiegsmief ist raus, jetzt schauen wir optimistisch auf die neue Saison“, sagt Helge Hastrich, Spielertrainer der SG Immichenhain/Ottrau, vor dem Start der Kreisoberliga Schwalm-Eder. In der neuen Liga wartet auf den 43-Jährigen und sein Team am Sonntag (15 Uhr) mit Efze gleich ein großes Kaliber.

Als Tabellen-15. stieg die SGIO in der Vorsaison aus der Gruppenliga Kassel eins ab. Nachdem dabei ausschließlich in Ottrau gespielt wurde, zog die Mannschaft für die neue Saison nach Immichenhain um, was für den Coach auch psychologische Gründe hat. „Wir wollten den Abstieg hinter uns lassen, haben hier beispielsweise auch die Kabinen auf Vordermann gebracht. Es ist wie ein Neuanfang“, beschreibt Hastrich.

Für diesen Neubeginn ist es allerdings überhaupt nicht branchenüblich, dass das Team trotz des Abstiegs komplett zusammenblieb. Daher hätte sich der Spielertrainer kleinen Veränderungen widmen können, wäre die Vorbereitung optimal verlaufen. „Die ersten 14 Tage waren wirklich gut, die Moral war groß, die Spieleranzahl hoch. Durch den wetterbedingten Ausfall eines Freundschaftsspiels mussten wir terminlich variieren. Das ging zulasten der Moral und der Teilnehmerzahl“, beschrieb Hastrich. Mit dem Ausfall der Partie gegen Aulatal fielen für gleich drei Testspiele aus. So kam den Pokalspielen gegen Hoher Knüll (2:0) und Beiseförth/Malsfeld (1:2) größere Bedeutung zu. Doch setzte sich dabei das enorme Verletzungspech des Vorjahres fort. Mit Julian Kurz (Mittelhandbruch) und Simon Schultheiß (Knie) fallen zwei Stammspieler länger aus. Immerhin kehrt Stürmer Tobias Itzenhäuser in der kommenden Woche zurück, der allerdings lange Zeit keine Partie bestreiten konnte. „Normalerweise braucht er nach Pausen wenig Anlaufzeit, aber es ist insgesamt sehr positiv, wenn er wieder dabei ist“, freut sich der Spielertrainer.

Mit Saisonzielen tut sich Hastrich in einer für ihn sehr ausgeglichenen Liga schwer, zumal das erste Jahr nach einem Abstieg bekanntermaßen alles andere als einfach ist. „Mit dem Abstieg sollten wir nichts zu tun haben. Dafür sehe ich zu viel Qualität bei uns. Dennoch haben wir eine Saison voller Negativerlebnisse hinter uns, müssen uns wieder neu finden und von Anfang an hellwach sein. Platz fünf bis acht halte ich aber für realistisch“, so Hastrich, der einen schwierigen Auftakt für sein Team erwartet. „Efze hat eine klasse letzte Saison gespielt, wurde Dritter und zählt auch in dieser Saison zu den besseren Teams. Das wird eine absolute Standortbestimmung.“



Aufrufe: 029.7.2017, 10:07 Uhr
Marc O. Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor