2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Kreisspielleiter Max Habermann (im Hintergrund am Mikrofon) erläutert den Vertretern der A-Klassen (wie vorne links Valentin Bachhofer vom TSV Röthenbach) die Gruppeneinteilung für die kommende Saison. Foto: M. Keilholz
Kreisspielleiter Max Habermann (im Hintergrund am Mikrofon) erläutert den Vertretern der A-Klassen (wie vorne links Valentin Bachhofer vom TSV Röthenbach) die Gruppeneinteilung für die kommende Saison. Foto: M. Keilholz

Schiedsrichter werden Mangelware

Spielleiter-Tagung der A-Klassen im Kreis Erlangen-Pegnitzgrund

Mit 89 Teams in sechs Gruppen, darunter 40 zweiten und dritten Mannschaften sowie vier Spielgemeinschaften, gehen die A-Klassenteams am 15./16. August in ihre Saison. Dies ist das Ergebnis der Tagung der zweituntersten Spielklasse.

Die Teams aus Lauf und Umgebung sind wie in der vergangenen Saison in der Gruppe 5 zusammengefasst. Diese umfasst sieben erste Mannschaften und acht Reserven. Aus dem unteren Pegnitztal sind dort wie gehabt der TSV Röthenbach, TSV Rückersdorf und TSV Behringersdorf eingruppiert. Mit dem FC Dormitz und dem ASV Pettensiedel sowie der SpVgg Hüttenbach III und den Reserven aus Neunhof und Eckenhaid trifft das heimische Trio auf alte Bekannte aus der vergangenen Saison. Dazu kommen die Absteiger aus der Kreisklasse, FC Hedersdorf, ASV Forth und TSV Brand II. Die 15er Liga wird vervollständigt von Weingarts II, Ermreuth II und Uttenreuth II und der „Zweiten“ des 1.FC Schnaittach als Neuling.

FSV Schönberg in Gruppe 6

Wieder in Richtung Hersbrucker Land bis hinauf nach Neuhaus sind in der A-Klasse 6 der knapp am Aufstieg vorbeigeschrammte FSV Schönberg sowie die Reserven der SpVgg Diepersdorf und des FC Ottensoos eingruppiert. Dazu gesellen sich die beiden Aufsteiger TSV Lauf II und TV Leinburg II.

Wie gehabt steigen die Meister und Tabellenzweiten direkt in die Kreisklasse auf. Nur wenn in den Kreisklassen die Mannschaftszahl von 90 unterschritten wird, spielen die Tabellendritten der sechs A-Klassen-Staffeln entsprechend weitere Aufsteiger aus. Aus allen sechs Gruppen steigen die letzten beiden Mannschaften in die B-Klasse ab.

Bei allen Tagungen – zum Abschluss kommen morgen Abend im Sportheim des TSV Lauf die Vertreter der B-Klassen zusammen – informierten Kreisschiedsrichter-Obmann (KSO) Stefan Stadelmann und der Obmann der Gruppe Forchheim, Christoph Stühler, über Neuerungen im Schiedsrichterwesen.

Bereit für Gespräche

Dabei gab es aus dem Mund der SR-Führungskräfte rückblickend auf die Rückrunde der vergangenen Saison hoffnungsvoll klingende Worte: „Mit uns kann man über alles reden“.

Hatte es in der Vorrunde noch einige unsportliche Vorfälle gegeben und war den Schiedsrichtern vor allem die Darstellung in den Medien noch sauer aufgestoßen, attestierten Stadelmann und Stühler den Vereinen, was die Rückrunde betrifft, einen vertrauensvollen Kontakt zu den Schiedsrichterorganen, sodass Probleme zügig aus der Welt geschafft werden konnten.

Stadelmann und Stühler wiesen bei den Tagungen einmal mehr darauf hin, dass in den unteren Klassen nicht mehr alle Spiele mit neutralen Schiedsrichtern besetzt werden können. Eine Erfahrung, die eine Reihe von Vereinen mit ihren Zweitvertretungen schon hat erfahren müssen und viele in Zukunft merken werden. Mit diesen deutlichen Worten brachten beide zum Ausdruck, dass es im Fußballkreis Erlangen-Pegnitzgrund nicht mehr die Anzahl von verfügbaren Schiedsrichtern gibt, um alle Spiele besetzen zu können.

Eine Entwicklung, die sich weiter zu verschärfen droht, denn bei den Kollegen, die an Wochenende mehrfach im Einsatz sind, um überhaupt einen Großteil der Spiele besetzen zu können, regt sich Kritik.

Dazu kämen Beschimpfungen und unsachliche Kritik. Die Schiedsrichter-Obmänner Stefan Stadelmann und Christoph Stühler befürchten deshalb, dass noch mehr ihrer Kameraden keine Lust mehr haben und „ihre Pfeife aus der Hand legen“. Dies hätte zur Konsequenz, dass künftig auch Spiele der A-Klasse und von ersten Mannschaften betroffen wären.

Beide betonten, dass Emotionen zum Sport gehören. „Aber es wird schwierig, wenn die Emotionen aus dem Ruder laufen und es unter die Gürtellinie geht“, richteten Stadelmann und Stühler einen Appell an die sportliche Fairness „die von beiden Seiten ausgehen sollte“.

„Fußball ist nicht nur ein 1:0“

„Die Vereine brauchen im Umfeld Leute, die sich engagieren“, warb Kreisehrenamtsbeauftragter (KEAB) Alexander Männlein für das Ehrenamt. Für Männlein ist es eine gute Bilanz und ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft, dass bei den beiden Veranstaltungen zu Ehrenamt im Kreis Erlangen-Pegnitzgrund 96 Teilnehmer aus 51 Vereinen präsent gewesen sind. Er legte den Vereinen weiterhin nahe, „zukunftsorientiert zu denken“.

Allerdings sieht Männlein noch so manche Defizite an interner Kommunikation und würde sich statt dessen mehr Kommunikation der Funktionsträger in den Vereinen wünschen. „Wir sollten in den Vereinen über uns sprechen – und nicht jeder über jeden!“

Aufrufe: 021.7.2015, 10:31 Uhr
Manfred Keilholz (PZ)Autor