2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Vom Jäger zum Gejagten: Noch vor drei Wochen standen die Pipinsrieder in der Tabelle vor dem TSV 1865 Dachau, mittlerweile weist die Lamotte-Elf einen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Hürzeler-Truppe auf.
Vom Jäger zum Gejagten: Noch vor drei Wochen standen die Pipinsrieder in der Tabelle vor dem TSV 1865 Dachau, mittlerweile weist die Lamotte-Elf einen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Hürzeler-Truppe auf.

65 will nach Derbytriumph nachlegen

Duell mit Landsberger Wundertüte

Der frischgebackene Dachauer Landkreis-Derbysieger TSV 1865 Dachau muss am Samstag beim abstiegsbedrohten TSV Landsberg ran. Der Tabellenvorletzte vom Lech hat sich in der abgelaufenen Woche von seinem Trainer Roland Krötz getrennt – einvernehmlich, wie es üblicherweise lautet.

„Unsere Jungs haben verdientermaßen am vergangenen Samstag noch etwas gefeiert“, grinst Dachaus Pressesprecher Henning Beck. Derbysiege tun immer gut, speziell wenn es ein 2:1-Erfolg gegen den FC Pipinsried in der Bayernliga ist.

Aber: Der Sieg ist Geschichte, am heutigen Samstag erwartet das Team von der Jahnstraße ein komplett anderer Gegner und ein komplett anderes Spiel. Während Pipinsried zu den spielstärksten Teams der Liga zählt, zählt für den Gastgeber in der momentanen prekären Tabellenposition nur eines: Kampf.

„Dass die Landsberger ihren Trainer gewechselt haben, macht die Sache für uns nicht einfacher“, weiß 65-Sprecher Beck. Und Dachaus Coach Fabian Lamotte setzt noch einen drauf. „Die werden für uns nun eine Wundertüte sein.“ Bange machen gilt aber nicht für die Amperstädter, schließlich rangiert die Mannschaft von Lamotte nun auf Rang drei in der Tabelle; entsprechend gut ist die Stimmung im Lager des TSV 1865.

„Ich denke, es geht für uns um den Relegationsplatz, Unterföhring ist schon zu weit weg“, mutmaßt Beck. „Trotzdem werden wir alles daran setzen, um unseren Traum, den Aufstieg in die Regionalliga, wahr werden zu lassen“, so der Dachauer Pressechef. „Wir spielen unter anderem noch gegen Pullach und Unterföhring, mal sehen, was dann dabei heraus kommt“, weist Beck auf die kommenden schwierigen Aufgaben hin.

Das Momentum will man auch in das Match beim TSV Landsberg mitnehmen. „Die Bilanz gegen Landsberg ist nicht schlecht“, berichtet Beck, allerdings „müssen wir von Spiel zu Spiel schauen“, ergänzt Coach Lamotte.

Der Tabellenvorletzte hat mit Jens Meichlböck und Sebastian Bonfert individuell sehr starke Spieler in seinen Reihen, die bereits beim FC Memmingen in der Regionalliga Bayern gespielt haben. Zudem kommt mit Kapitän Philipp Siegwart ein Akteur hinzu, der die Fäden des Landsberger Spiels in der Hand hält – und zudem auch noch torgefährlich ist. Probleme hat das Team vom Lech, wenn der Gegner schnell in die Spitze kombiniert. Zu sehen war dies im Match gegen Unterföhring. In den ersten 20 Minuten spielten die Föhringer ihren Gastgeber schwindlig, allerdings bekam die Heimmannschaft dann die Partie immer besser in den Griff.

Die Dachauer müssen in Landsberg weiter auf die Verletzten Fabian Negele, Sebastian Brey und Julian Maurer verzichten. Alex Weiss und Florian Wolf sind zwar wieder im Training, ob sie bereits in Landsberg im Kader stehen, lässt Trainer Fabian Lamotte noch offen.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 023.3.2017, 06:00 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor