2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Lauritz Schulze-Buschhoof traf zum ersten Mal für Babelsberg. F: Bock
Lauritz Schulze-Buschhoof traf zum ersten Mal für Babelsberg. F: Bock

6:1 - Babelsberg deklassiert Luckenwalde

MIT VIDEO + GALERIE: Nulldrei feiert klaren Heimerfolg gegen abstiegsgefährdeten FSV

Kantersieg für den SV Babelsberg 03: Am Freitagabend feierten die Nulldreier im zweiten Brandenburger Derby innerhalb von sechs Tagen einen deutlichen 6:1-Heimerfolg gegen den FSV Luckenwalde.

Die Gäste konnten gegen die Babelsberger nur gut 20 Minuten die Partie offen gestalten. Nach einem Torwartfehler von FSV-Keeper Sven Roggentin in der 25. Minute gingen die Nulldreier durch einen Freistoß von Bilal Cubukcu in Führung. "Mit dem 1:0, das komplett in unsere Lage passt, weil wir ihn uns selbst reinwerfen, kippt das Spiel. Wie das Tor fällt ist natürlich sehr unglücklich und kann ganz schön nerven. Danach wird es auch vom Kopf her schwer für die Mannschaft. Bis dahin haben wir eigentlich gut ausgesehen. Dann ist aber irgendwann der Glaube nicht mehr da und es ist nachzuvollziehen, dass der ein oder andere Spieler einknickt. Deswegen muss man sich mit Mann und Maus gegen den Rückstand wehren", so Luckenwaldes Trainer Jörg Heinrich. Bis auf den Aufsetzer zeigte Roggentin vor allem in der 2. Hälfte mehrfach seine Qualitäten und bewahrte den Vorletzen mit seinen Reflexen vor einer noch höheren Niederlage.

Mit der Führung im Rücken übernahmen die Nulldreier mehr und mehr die Spielkontrolle. Der Knoten platzte endgültig in der 53. Minute nach dem ersten Treffer von Matthias Steinborn. In der Folge rollten die Angriffe mehr oder weniger fast ungehindert auf das Luckenwalder Tor. Steinborn in der 62., Andis Shala in der 63. und Leon Hellwig mit einem Kunstschuss aus 25 Metern in der 69. Minute sorgten für klare Verhältnisse. Für Heinrich war das nicht überraschend: "Ich habe in der Halbzeit noch an meine Mannschaft appeliert und gehofft, dass sie mitgeht. Mehr als das 1:0 war noch nicht passiert. Leider Gottes gab es gleich das 2:0 und Babelsberg hat sich in einen Rausch und uns teilweise auch schwindlig gespielt. Da ist eine Qualität, mit der wir nicht mithalten können."

Der frisch eingewechselte Lauritz Schulze-Buschhoff durfte sich in der 76. Minute mit dem 6:0 auch das erste Mal in die Torschützenliste der Babelsberger eintragen. Luckenwaldes Winterneuzugang Quentin Fouleys sorgte mit dem Schlusspfiff noch für etwas Ergebniskosmetik.



Nulldrei-Trainer Cem Efe gefiel aber trotz des hohen Sieges nicht alles, was er von seinem Team gesehen hat: "Wir haben in den ersten 25 Minuten keinen Rythmus gefunden und mit zuviel Kontakten gespielt. Deswegen waren die ersten Minuten sehr träge. Mit dem 1:0 war auch für den Kopf mehr Freiheit da und dann hat eine Welle wirklich die andere überboten. Deswegen ist das Ergebnis absolut gerecht."

Das mussten auch die Luckenwalder anerkennen. In den vergangenen beiden Partien nach der Winterpause kassierte der FSV bereits 12 Gegentore. "Wir haben jetzt eine Woche Zeit uns zu sammeln und zu schütteln. Dann kommt das nächste sehr schwere Spiel für uns gegen den FSV Zwickau. Wir werden aber noch nicht die weiße Fahne hissen, sondern müssen weiter ackern wie die Verrückten im Training", so Heinrich.

Aufrufe: 026.2.2016, 21:04 Uhr
Sven BockAutor